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Sollte ich ihm folgen? Ja oder Nein? Denn wenn ich das täte, wäre mit Pilar Schluss, also wahrscheinlich, aber wenn so oder so mit ihm nichts laufen wird, könnte ich ihm auch folgen.
Ich trank noch einen Schluck und ließ mich auf den Boden fallen. Ich schaute nochmal zu der Tür. Pilar war immer noch nicht da.
Ich tippte mit meinen Fingernägeln unentschlossen auf die Bar. Sollte ich?
Fuck! Ich kannte ihn nicht, kannte Pilar nicht, kannte nichts. Alles war neu.
Scheiß drauf, ich gehe.
Ich schaute mich um und stieg hinter die Bar, verließ den Saal und dachte nicht an die Folgen. Dachte an nichts.

"Du bist gekommen", er lehnte an der Wand.
"Ich bin", ich legte meinen Kopf schief.
"Dachte ich nicht", er stützte sich ab, seine breiten Schultern waren jetzt noch ausgeprägter.
"Hast mich wohl falsch eingeschätzt", ich ging einen Schritt auf ihn zu.
"Habe ich", er ließ mich nicht aus den Augen, ging einen Schritt auf mich zu, unsere Gesichter waren nur noch Zentimeter voneinander entfernt. Er war groß, seine Hände waren rau als er mich anfasste. Ich schaute zu ihm auf, schaute jetzt auf seine Lippen. Sein Gesicht war schön auf eine andere Weise nicht die normale Durchschnittliche. Seine Nase war etwas zu groß, seine Augen zu schmal, seine Brauen zu buschig und sein Kinn zu ausgeprägt. Ich fand ihn trotzdem attraktiv.
Er ließ mir keinen Raum mehr ihn weiter anzuschauen. Ich merkte seinen Blick auf mir, sein Verlangen , sein Durst nach Sex. Ich spürte seine Hände auf meinen Armen wie sie zu meinen Hüften wanderten, mich umschlungen, spürte seine vollen Lippen auf meinen, spürte seine Erektion, spürte ihn. Ich stellte mich auf die Zehnspitzen, fuhr durch seine weichen Haare, ließ ihn die Kontrolle übernehmen. Er presste mich gegen die Wand, presste mir seine Küsse auf meinen Hals. Ich zog ihm sein Shirt aus, zog an seiner Lippe, küsste ihn leidenschaftlicher. Seine Hände wanderten unter mein Shirt, sein Geruch war angenehm wie ein Lagerfeuer an einer klaren Nacht im Wald. Seine Hände öffneten meine Hose, öffneten Seine.
Ich hörte ein Klatschen, einen Applaus. "Wow du bist ja eine Sexbombe, Liebling!"
Ich erschrak.
NEIN!
Ich drehte mich zur Seite.
NEIN!

gefesselte Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt