6. Kapitel - Höllen Fahrt !

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,, Wie ich es hasse wenn so etwas passiert !" seufzte Miss Kamiya die nun endlich in meinem Wagen sahs.
Sie fühlte sich wohl etwas besser als zuvor im Büro dafür aber ging es mir jetzt ähnlich wie ihr.
,, Bin ich froh das ich mich daran Erinnert habe das du ein Auto hast. Sonst hätte mich niemand fahren können ..." lobte sie mich von der Rückbank aus. Das war das einzigste Gute an der Sache , und zwar das sie sich nach hinten setzte...
Immer wieder ging mein Blick zum Rückspiegel um sie im Auge behalten zu können. Die Frage warum sie nicht selbst fährt verkniff ich mir. Ihr Fragen zu stellen würde zu einem Gespräch führen und das wäre nicht gut für mich nach allem was heute schon passiert ist...
Zum Glück war sie damit beschäftigt ihre Akten auf dem Platz neben ihr zu sortieren. Sie murmelte ab und zu etwas aber das konnte man forne kaum hören. Das einzigste was ich sehen konnte ist wie sich ihre Lippen nach den Worten formte .
Solange sie nicht auf Dumme Gedanken kommt jetzt wo wir alleine sind ..
,, Sie haben aber kein Auto, oder? " rutschte es aus mir heraus. Im Rückspiegel konnte ich sehen wie sie die Akten zur Seite legte und mich direkt durch den Spiegel an sah.
,, Naja..." sprach sie leise und Nachdenklich ,, Ich habe schon einen Führerschein, fahre aber schon seit langem nicht mehr und ein Auto hab ich auch nicht"
Jetzt wo ich so überlegte ist mir ein anderes Auto vor dem Apartments nicht aufgefallen. Das war mal wieder Typisch Chef! Sich lieber rum fahren zu lassen als sich ein Auto zu kaufen.
Das stellte mir wieder die Frage was sie mit ihrem verdienten Geld anstellt. Ein winziges Apartment, kein Auto, keine Markenkleidung und kein gar nichts. Was stellte diese Frau bloß mit ihrem Geld an?
,, Die nächste rechts bitte " wieß sie mich hin. Ohne zu ihr nach hinten zu blicken, bog ich ab um zu unserem Ziel zu fahren. Langsam kam der Wagen vor dem großen Gebäude zum stehen und mit ihm meine Gelassenheit...
Erst jetzt wurde mir bewusst das ich vielleicht nicht nur, Sie hier her bringen sollte sondern sie auch hinein begleiten. Angespannt umschloss ich das Lenkrad in meinen Händen und beobachtete sie im Rückspiegel wie ein Wildes Tier. Sorgfältig legte sie alle Unterlagen zusammen und zog sich ihre Tasche an. Ich beobachtete wie sie sich ihr Haar leicht hinter ihr rechtes Ohr schob damit sie nicht in ihrem Gesicht störten und wie sie dabei langsam vor in den Spiegel schaute. Ein leichtes grinsen Spiegelte sich in ihrem Gesicht als sie nach vorne sah.
Ich fragte mich ein wenig ob dieses lächeln für mich war.
,, Ist alles in Ordnung? " ihre Stimme war klar und sanft, aber ich konnte eine leichte Spur von nervösität Spüren.
,, Ja, alles in Ordnung!" gab ich schnell als Antwort und verstärkte den Griff am Lenkrad. Ich wartete noch einen kleinen Augenblick und sah dann wieder in den Rückspiegel.
Erst als sie Ausstieg Atmete ich aus und ließ das Lenkrad los. Als sie dann jedoch an die Glasscheibe neben mir klopfte kam die Anspannung zurück.
Unsicher drückte ich den Knopf der dafür sorgte das dass Fenster sich öffnete.
,, Kannst du mich bitte um sechs Uhr wieder abholen " fragte sie etwas flehend. Einen kurzen Blick zur Uhr meines Wagens zeigte mir das dass genau in vier Stunden war. Da ich genau neben ihr Wohnte war dies ja an sich kein Problem sie hier wieder ab zu holen.
,, Ich bin um sechs dann wieder hier" meinte ich mit einem zögerlichen blicken. Ihr seufzer darauf verriet das ihr ein kleiner Stein vom Herzen gefallen war.
Sie scheint sehr nervös zu sein....
,, Du bist die Beste! " rief sie und faltete ihre Hände zu einem kleinen Gebet.
Am liebsten hätte ich da schon gesagt das ich sie doch nicht abholen werde, aber das verkniff ich mir. Ich wollte auch nicht mehr warten bis sie drinnen war und betätigte schon den Knopf um das Fenster wieder hoch zu fahren. Aprupt stoppte ich als ich merkte das sie ihre Hand zu mir streckte, erst dachte ich sie wollte mir noch etwas sagen... Das was sie mir jedoch mitteilen wollte passierte nicht mit Worten...
Ich spürte erst wie ihre Warmen Finger zärtlich meine Wange berührten, danach wie sie meinen Kopf Richtung Fenster drehte gefolgt von ihren Lippen die sich leicht auf meine legten.
Erst als sie ihre Lippen von meinen löste und ich dabei zusah wie sie mit einer Entschlossenheit das Gebäude betrat, fing ich wieder an zu Atmen.
Mein Atem stoppte als sie mich küsste. Auch wenn ich jetzt wieder Atmete fühlte ich mich wie Hypnotisiert...
Verwirrt starrte ich zur Straße und ließ einen seufzer von meinen Lippen. Danach fuhr ich zurück ins Büro um dort eine ganze Weile noch so zu bleiben..
[....]
Als mein Wagen zur vereinbarten Zeit am vereinbarten Ort anhielt wurde mir wieder bewusst was heute schon alles passiert war.
Wollte ich mich nicht am Anfang bei ihr beschweren?
Ich glaube es ist deswegen schlimmer geworden...
Sie hatte mich nicht nur ein mal geküsst, sondern sogar zwei mal! Und ein drittes mal konnte ich nicht verkraften. Was fand diese Frau bloß an mir?
Obwohl ich immernoch der festen Überzeugung war das dass alles hier ein kleines Spielchen von ihr ist.
Pünktlich um sechs Uhr konnte ich sehen wie Ms. Kamiya aus dem Gebäude trat und auf ihre Armbanduhr sah. Zum Glück hatte ich mich auf ihre Pünktlichkeit verlassen und war fünfzehn Minuten früher gekommen. Es dauerte ein wenig bis sie mich sah, aber dann kam sie sofort zu mir ans Auto. Meine Hand wanderte sofort an den Griff meiner Autotür als ich sah wie sie näher kam damit sie diese nicht öffnen konnte.
Zu meiner Überraschung ging sie um mein Auto herum und öffnete die Beifahrer Seite. Innerlich hatte ich gehofft das sie wieder hinten einsteigen würde. Aber natürlich machte sie mir wieder einen Strich durch die Rechnung.
,, Du bist pünktlich wie die Eisenbahn! " meinte sie neckisch.
Ich gab ihr darauf keine Antwort und setzte schon den Blinker. Weder sie noch ich sagten ein Wort wärend der fahrt.
Schon als ich mein Apartment von weitem sehen konnte, stieg meine Erleichterung. Vor unserem Wohnblock wollte ich warten bis sie zuerst aussteigt um ihr aus dem Weg zu gehen. Aber das tat sie nicht. Stillschweigend sahs sie neben mir und sagte kein Wort. Irgendwann ergriff ich das Wort.
,, Wir sind da.. "wieß ich sie hin.
,, Ich weiß" entgegenete sie ziemlich seltsam,, Würde es dir was ausmachen wenn wir heute die Flasche Sekt bei dir öffnen die ich das letzte mal mitgebracht habe? "
Darauf wusste ich keine Antwort...

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Wie ich dieses Kapitel feiere 🤔
Ich glaub diesesmal ist es wieder besser geworden...

Naja... Es wird etwas dauern bis ein neues Kapitel kommt aber ich werde mich bemühen schnell weiter zu schreiben.

Danke für das Verständnis

Touko - san ( Yuri )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt