7. Kapitel - Ein Gläschen zu viel

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Das Licht in meiner Wohnung kam mir plötzlich viel heller vor als zuvor als ich mit Ms. Kamiya die Wohmung betrat.
,, Es sieht noch genau so Ordentlich aus wie beim letzten mal! " ihre Worte klangen in meinen Ohren wie ein kleines Kompliment. Ich konnte mir danach nichts anderes Vorstellen wie die Unaufgeräumte Wohnung von ihr aussehen mag...
Bei ihrem Ordentlichen Auftreten konnte man sich so etwas kaum Vorstellen.
Gerade als ich wieder erkannte wo und mit wem ich hier bin, hatte es sich Miss. Kamiya schon auf meinem Sofa bequem gemacht. Wie immer strahlte sie bis über beide Ohren wärend ihre Augen Aufmerksam auf die Bilder an der Wand gerichtet war. Ich verfluchte mich ein wenig das ich dort überhaupt hingehongen habe.
Meine Chefin sah jetzt direkt auf mein sechszehn jähriges ich Arm in Arm mit der sechszehn jährige Freundin Kyoko.
Ich hatte ihr ganz vergessen zu schreiben... Fiel mir dann auch wieder ein. So wie ich Kyoko kannte ist sie sicher ziemlich angepisst deswegen. Es wunderte mich ein wenig das mir Risa noch nicht geschrieben hat das Kyoko durchdreht weil ich mich nicht melde.
Meine Gedanken wurden plötzlich von Glas Geräusche unterbrochen. Als ich einfach nur dastand und nachdachte, hatte Miss Kamiya schon Gläser gefunden. Geräuschlos stellte sie diese vor mich an meinen Tisch. So wie ihre Hand sich dabei bewegte hätte ich schwören können sie wäre mal Kerlnerin gewesen...
,, Haben sie mal als Kellnerin gearbeitet? " rutschte es aus mir heraus. Nachdenklich nickte sie knapp, nannte mir schnell die Zahl siebzehn und suchte nach der Sekt Flasche die sie das letzte mal dagelassen hat. Ich fragte mich ein wenig bei ihrer knappen Antwort ob es ihr peinlich war darüber zu reden...
Wobei so etwas einem doch nicht peinlich sein sollte..
Triumphierend stellte sie die gefundene Flasche neben die Gläser auf den Tisch um dann gleich wieder die Flasche in die Hand zu nehmen um die Gläser zu befüllen. Ich beobachtete sie dabei genau wie der gold glänzende Tropfen in die Gläser floss. Sekt war nicht so mein Ding... Ich trank Liköre viel lieber, da Sekt mir zu bitter war...
Jetzt jedoch konnte ich ja blöd sagen dass mir die Lust auf Sekt vergangen ist.
,, Entspann dich mal, Touko " meinte meine Chefin mit einem lächeln als sie mir langsam ein Gläschen zu schob ,, Es gibt etwas zu feiern! Da sollte man nicht so nachdenklich sein"
,, Feiern?... " endlich fiel mir auf dass Miss Kamiya noch gar nicht gesagt hatte warum sie unbedingt was trinken wollte.
,, Was Feiern wir denn?" fragte ich verwirrt. Sie sah mich triumphierend an und schmunzelte spöttisch.
,, Wir haben den Auftrag!" platzte es dann aus ihr heraus.
Auftrag? Und hatte sie ,, Wir" gesagt?
,, Wir?... " fragte ich verwirrt. Wobei meine Verwirrung immer noch bei dem Wir war. Bedeutete wir etwa heutzutage ich? In dem Wortschatz dieser Arroganten Frau existiert doch gar kein Wir, sondern nur ich ich ich.
,, Ja.. Sozusagen" meinte Sie peinlich berührt und nippte an ihrem Glas wobei sie einen Lippenstift Rand hinterließ. In meinem inneren war ich froh das diese Sektgläser endlich mal gebraucht werden, auch wenn es lästig ist diese später wieder zu reinigen. Es fehlte einfach eine Spülmaschine in dieser Wohnung...
,, Immerhin ist es ein Auftrag für die Firma " fuhr Sie dann endlich fort wobei Sie ihr Sektglas dabei anstarrte als sei es etwas wichtiges.
,, Du weißt schon..." Sie klang ein wenig verzweifelt ,, Dieser Großauftrag von dem alle in der Firma gehofft hatten das wir ihn bekommen.. "
Erst da klingelte es bei mir. Hatte ich davon nicht in letzter Zeit oft gehört? Wie die andern hoffen diesen einen Auftrag zu bekommen. Wie sie mit ihrem Kaffee fest umklammert im Büro stehen und sich darüber unterhalten, wie viel Glück sie doch hätten mit diesem einen Auftrag? Ja, ich glaube ich hatte schon einmal davon gehört. Ob es mich interessiert? Lass die anderen doch reden, Hauptsache die Arbeit wird erledigt!
Ich wäre keine gute Chefin..
Denke ich mir wärend ich endlich auch Anfing zu trinken. Der Sekt schmeckte zwar bitter, aber auch irgendwie erfrischend für den Abschluss eines so harten Tages. An solchen Abenden kann ich ein wenig Kyoko verstehen die fast jeden Abend in irgendeine Kneipe mit Kollegen geht um sich voll saufen zu lassen.
,, Nicht schlecht... " gestand ich und meinte eigentlich den Sekt. Scheinbar verstand Sie das jedoch falsch, denn Sie wirkte plötzlich ganz verlegen.
,, Naja..." murmelte Sie ganz verlegen. Ihre Wangen waren schon ein wenig rot, was wohl etwa an dem falschen Kompliment lag oder das Sie schon vier Gläser intus hatte.
,, Ich habe halt mein bestes gegeben"
Ohne das Missverständnis aufzuklären schenkte ich mir noch ein zweites Glas ein. Es reichte noch gerade so für dieses Glas. Die Flasche zwar leer, aber unser durst nicht gestillt.
,, Hast du noch etwas hier? " fragte Sie als Sie es merkte und sah sich Neugierig um. In meinem Kopf bildete sich ein Bild von verschiedenen Likör Flaschen die Kyoko mir zum Auszug mitgab.
,, Du wirst oft allein sein! Deswegen werden diese deine neuen besten Freunde sein!" sagte Sie mir damals als ich die Wohnung mit all diesen Flaschen verließ. Damals fragte ich Sie warum sie immer auf solche Ideen kommt. Sie hatte nur gegrinst und gemeint das sie meine kalte Art vermissen wird. Jetzt denke ich jedoch das Kyoko manchmal hellsehen kann, da ihr Geschenk jetzt zum Einsatz kam.
,, Ich habe noch ein paar Liköre im Schrank " zeigte ich ihr und präsentiert den Schrank mit ihrer vollen alkoholischen Pracht. Sie klatschte darauf freudig mit den Händen wie ein Teenager. Noch bevor ich mich setzten konnte mit all den Flaschen, hatte Sie schon für uns beide eingeschenkt. Aus einem Gläschen wurden zwei Gläschen, bis zu fünf Gläsern. In Null komma Nichts, hatten wir sechs Flaschen geleert. Sie redete viel über Arbeitskollegen die ich gar nicht kannte oder desen Namen ich vergessen habe.
,, Erzähl doch auch was über dich " summte Sie in ihrem Suff wärend ihre Lippen Glas Nummer zehn küsste. Ich erzählte von meiner Schulzeit zusammen mit meinen Freundinnen und wie es war in der Wg in der ich vorher gelebt hatte.
,, Diese Kyoko klingt lustig!" lachte sie laut und kippte leicht zur Seite. Mit einem ,, Wups!" fand sie ihr Gleichgewicht wieder und fing dann an laut zu lachen. Ich musste mit lachen. Lag es daran das es lustig war oder war es mein Glas Nummer 13. Egal was es war, ich hatte das Gefühl meine Sicht würde schwanken.
,, Es ist spät.." murmelte ich und kippte fast um bei dem versuch die leeren Flaschen beiseite zu stellen.
,, Stell dich nicht so an!" neckte sie als sie mich am Bein etwas festhielt damit ich nicht aufstehen konnte. Gezwungenermaßen setzte ich mich wieder hin. Sie ließ mein Bein nicht los, rückte ehr sogar näher zu mir um ihren Kopf auf meine Schulter zu legen. Das war das erste mal das mir ihre nähe nichts ausmachte.
,, Hier ist es Gemütlich... Hier will ich bleiben bis die Sonne aufgeht... " raunte sie alkoholisiert in mein Ohr und umklammerte meinen linken Arm ganz fest. Wieder sah ich auf die Ohr.... Ich hatte zwar immernoch das Gefühl das sich alles ein wenig dreht, aber trotzdem musste ich daran denken das ich morgen um halb sieben wieder aufstehen muss...
,, Sie sollten rüber Miss Kamiya.. " meinte ich und stubbste sie an. Sie wäre beinahe an meiner Schulter eingeschlafen und sah mich mit müden Augen an ,, Noch fünf Minuten..."
,, Nein, jetzt! " fauchte ich angepisst und zog sie mit einem Ruck auf die Beine, nachdem ich aufgestanden war. Es war eine knappe Angelegenheit, denn beinahe wären wir zusammen rückwärts in den Fernseher gefallen. Weder Sie noch ich konnten richtig stehen. Als ich Sie so sah, so lachend, schwankend und mit diesem flehenden blick, hatte ich großes Mitleid. Bei dem Gedanken sie so alleine in ihre Wohnung zu schicken, wurde mir übel. Oder es lag wieder am Alkohol. In meiner Lage war es schwer zu sagen was es war. Es drehte sich einfach alles und ich hatte das Gefühl ich müsste entweder, lachen, weinen, schreien oder umfallen.
,, Ich will nicht rüber... " ihre Stimme klang brüchig als sie sich noch mehr an mich drückte um nicht umzufallen.
,, Musst du auch nicht.." versicherte ich ihr und half ihr auf den Beinen stehen zu bleiben. Etwas unbeholfen öffnete ich mit einer Hand die Tür meines Schlafzimmers und mit der anderen hielt ich Miss. Kamiya fest. Auf das Sofa wollte ich sie nicht verfrachten, würde sie morgens aufwachen wäre sie sicher wütend..
Dazu kam noch das ich ihr in dem Zustand zutrauen konnte das sie entweder versucht ab zu hauen oder noch mehr zu trinken...
Schläft sie jedoch in meinem Zimmer, würde ich es mitbekommen, wenn ich im Wohnzimmer schlafe, wenn sie weg geht.
Zum Glück muss sie nicht kotzen...
Dabei war ich kurz zuvor...
In meinem Schlafzimmer ließ ich sie einfach wie ein Sack auf mein Bett fallen. Da sie sich kein bisschen bewegte, war ich gezwungen sie auch noch zu zu Decken.
,, Fünf Minuten... " murmelte sie wieder und drehte sich hastig hin und her. ,, Ja ja.." erwiederte ich kichernd und zog erst einmal die Decke unter ihr heraus. Als ich sie ein wenig zur Seite rollen musste um die Decke zu befreien, sah sie mich ganz fixiert an.
,, Ist was?" wieder hatte ich das Gefühl alles würde sich drehen, als Sie mich an meinen Armen in mein Bett zog und mich mit ihrem ganzen Körper Umklammerte. Ich konnte ihr Atem an meinem Hals spüren, ihre weichen Haare an meiner Wange, ihre beine zwischen meinen und ihre Hand die unter meiner Bluse meinen Bauch herauf gleitete und sich unter meinen BH schob...

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Ja guuttt... Es kam lange nichts von mir... Ich glaube ich habe ewig daran gearbeitet...

Könnt ihr euch vorstellen wie viel Spaß es macht über so etwas zu schreiben?

Wie hat es euch gefallen? Würde mich sehr interessieren, jetzt da ich mir so mühe gegeben hab :3

Das wars dann meinerseits! Auf ein Hoffentlich baldiges Wiedersehen... ( wahrscheinlich ehr nicht...)

Touko - san ( Yuri )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt