Nachdem ich mir mit Abby noch einen schönen Mädelsabend mit Gesichtsmasken, DVDs und allem drum und dran gemacht hatte, waren wir schlafen gegangen.
Am Morgen wurde ich von lautem Gelächter geweckt. Ich hatte diese Nacht auf Abby's Schlafcouch im Wohnzimmer verbracht, in dem auch der Fernseher stand. Genau den konnte ich jetzt grad auch hören... Bestimmt war Abby wieder total früh aufgewacht, so wie früher auch immer. Wie konnte man nur freiwillig Frühaufsteher sein?
Langsam schlug ich meine Augen auf und blinzelte mehrmals, weil es hier im Wohnzimmer bereits taghell war. Das erste, was ich sah, als ich mich im Raum umsah, war eine lachende Abby. Sie saß, beziehungsweise lag, in der Nähe meiner Füße auf der Schlafcouch und lachte sich kringelig. Ich ließ meinen Blick weiter durch den Raum schweifen, um den Grund für Abby's Lachflash zu suchen. Ich konnte aber nichts finden. Nur der Fernseher lief, aber es war nicht wirklich lustig, denn es lief nur eine dieser Prominachrichtensendungen. Grad lief ein Bericht über den Schauspieler Robin Williams. Er war mein absoluter Held gewesen, als ich noch klein war. Auch jetzt schaute ich immer noch häufig und gerne seine Filme. Deshalb hörte ich jetzt auch genauer hin, was diese aufgetakelte Tussi da von sich gab.
„Gestern wurde der Schauspieler Robin Williams tot in seinem Haus in Tiburon, Kalifornien, gefunden. Der Schauspieler, der 1978 durch die Sitcom 'Mork vom Ork' bekannt geworden ist, hat sich anscheinend selbst erhängt. Ein Grund für den Selbstmord könnte seine Erkrankung an Parkinson sein. Aber auch seine Drogenabhängigkeit oder seine starken Depressionen könnten Auslöser gewesen sein. Klar ist jedoch, dass die Welt einen brillanten und lustigen Schauspieler und wunderbaren Menschen verloren hat. Morgen wird es für Robin Williams auf dem Broadway eine Schweigeminute geben, bei der dort alle Lichter ausgeschaltet werden sollen."
Mit diesen Worten war der Bericht beendet. Während dem Bericht war ich in Tränen ausgebrochen. Mein größtes Kindheitsidol war gestorben. Dieses Gefühl war schlimmer, als der Moment, indem mein zehn Jahre älterer Bruder Isaac mein Lieblingskuschelgiraffe ins Lagerfeuer geworfen hatte. Und das war damals ziemlich schlimm für mich gewesen, aber das war kein Vergleich zu dem Gefühl jetzt.
Ich tippte Abby an und sah sie mit verheulten Augen an. Sie schaute mir ins Gesicht und hörte dann endlich auf zu lachen. Mit gerunzelter Stirn sah sie mich an. „Was ist denn mit dir passiert?" ich wischte mir über die Augen und schniefte noch einmal laut, dann antwortete ich ihr: „R-Robin W-W-Williams ist t-tot!" Ich schluchzte wieder los und Abby stimmte mit ein.
Wir hatten jetzt bestimmt eine Viertelstunde geheult, aber wir hatten uns grad wieder beruhigt. Jetzt wollte ich unbedingt wissen, warum Abby vorhin so lachen musste. Also fragte ich einfach grade heraus. „Warum musstest du eben eigentlich so lachen?" „Hm? Ach ja... Da kam ein Bericht über diese Boyband namens One Erection oder so... Und ich muss immer so lachen, wenn ich den Nachnamen von dieser einen Schwuchtel höre... Der heißt ernsthaft Styles mit Nachnamen!" (A/N: Ich hab so ein schlechtes Gewissen!!! Ich liebe alles an den Jungs) Sie lachte schon wieder los. Ich versuchte ein Lachen zu unterdrücken, doch dann musste ich auch losprusten. „Hahahahaha. OMG, das ist so geil!!! Das hört sich so schwul an!" Wir lachten noch ein paar Minuten weiter, doch dann erinnerte ich mich an meine für heute geplante Jobsuche.
Sofort sprang ich auf um im Briefkasten nach der Zeitung zu schauen. Als ich sie aus dem Briefkasten geholt hatte, setzte ich mich sofort an den Tisch in Abby's Küche. Ich wollte unbedingt was mit Kindern machen, weil ich einfach wunderbar mit Kindern klar kam und ich auch schon in Jena immer um die Kleinen gekümmert. Also musste ich entweder nach einem Job beim Kindergarten oder als Nanny umschauen. Also schlug ich die Seite mit Jobanzeigen auf und suchte die Spalte für 'Soziales'. Als erstes kamen nur Anzeigen für irgendwelche Jobs im Altersheim, als nächstes was im Jugendamt. Aber dann kamen endlich die Jobanzeigen für den Kindergarten, aber entweder lagen sie in schlechten Vierteln von London oder sie hatten keinen guten Ruf, ich recherchierte nebenbei im Internet oder die Bezahlung war schlecht. Jetzt war ich bei den Stellen für Nanny's angekommen. Ich kreiste vier Stellen ein. Bei denen war die Bezahlung gut und die Beschreibung hörte sich auch gut an.
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Nanny in love (N.H.)
FanfictionAls Lilly 17 war, zog sie mit ihren Eltern für zwei Jahre in ein sehr abgeschiedenes Mittelalterorf in Amerika. Deshalb kennt sie auch nicht One Direction, die mittlerweile berühmteste Boyband der Welt. Mittlerweile ist Lilly 19 und wieder zurück i...