I Lo(ea)ve You. (Leon Goretzka Fanfiction)

dreizehn

„Schatz, kommst du?", ich warte jetzt schon satte 15 Minuten hier unten im Wohnzimmer bis sie kommt. Heute ist der Tag, der mein Leben verändern wird. Unser Leben.
   „Ich komme ja schon.", höre ich ihre Stimme. Schon kommt sie die Treppen hinunter und lässt sich auf die Couch fallen. Sie schlüpft in ihre Sneaker und schaut mich mit einem auffordernden Blick an: „Na los, auf was wartest du, Leon?" fragt sie mich.
   Gespielt genervt seufze ich, stehe auf und nehme ihre Hand. Hand in Hand verlassen wir das Haus und steigen in mein Auto ein.
Sie hat absolut keine Ahnung, was ich mit ihr vorhabe.
   Wir fahren zu unserem Lieblingsplatz hier in München. Ein kleiner See, der nicht allzu bekannt ist und an dessen Ufer man gut ungestört spazieren gehen kann. Wir beide gehen hier oft hin. Wir genießen die Ruhe und unterhalten uns manchmal stundenlang.
Als wir in der Nähe halten, greift sie nach meiner Hand.
   „Leon, ich muss dir etwas sagen.", ihre Handrücken werden fleckig - typisch für sie, wenn sie aufgeregt ist.
   „SchhSchh. Gleich.", unterbreche ich sie und drücke ihr einen Kuss auf den Mund. Sie erwidert den Kuss und legt mir ihre beiden Hände an die Wangen. Der Kuss wird viel zärtlicher als beabsichtigt und als wir uns voneinander lösen, lehnt sie ihre Stirn an meine : „Ich liebe dich, Leon.", sie schaut mich mit einem tiefen, fast schon schmerzverzerrten Ausdruck in ihren Augen an.
   „Ich liebe dich auch.", antworte ich ihr.
Wir steigen aus. Nachdem wir ein paar Meter gegangen sind, kommen wir an einen kleinen Steg, der ein paar Meter ins Wasser ragt. Während wir bis zum Ende des Stegs laufen, fange ich langsam mit der Umsetzung meines Plans an:
   „Also...ähm...ich muss dir was sagen. Und ich muss dich etwas fragen, also..ähm..", stammle ich.
   „Leon, was ist los? Ich glaube zu erst sollte ich dir was sagen."
   Nein, auf keinen Fall wird sie jetzt anfangen. Am Ende kneife ich sonst noch - ich muss sie jetzt fragen, ich muss ihre Antwort wissen. Also nehme ich ihre beiden Hände noch fester in die meinen und sehe sie eindringlich an. Wir stehen nun am Ende des Stegs und ich wage einen erneuten Versuch:
   „Ich weiß, wir kennen uns jetzt erst ein knappes Jahr, aber in diesem Jahr hast du mir immer wieder gezeigt, was es bedeutet geliebt zu werden. Und ich habe nicht nur gespürt wie sehr du mich liebst, sondern auch wie sehr ich dich liebe. Ich liebe dich so sehr, wie ich noch nie einen Menschen geliebt habe. Wie ich nie mehr einen anderen Menschen lieben könnte, einfach weil dieser Mensch nicht du wärst. Du bist perfekt. Perfekt für mich.", Tränen rollen ihr über die Wangen, doch sind das Freudentränen?, „Und deshalb möchte ich dich hier und jetzt fragen, ob du mei -",
   „Tu das nicht, Leon. Bitte nicht.", unterbricht sie mich. Sie nimmt meine Hände und zieht mich wieder auf die Füße. Völlig perplex stehe ich nun dort und schaue fragend dabei zu, wie Tränen über ihr Gesicht laufen. Nur anscheinend sind das nicht wie geplant Freudentränen.
   „Leon...ich. Ich bin schwanger."
   „Du bist WAS?!" platzt es aus mir heraus. Schwanger. Sie ist schwanger. Ich werde Vater. Aber. Aber das war doch alles noch gar nicht so geplant.
   „Wir...wir bekommen ein Kind?", frage ich vorsichtig noch einmal etwas leiser nach.                „Leon. Nein. Das Kind...es...es ist nicht von dir. Es tut mir so leid, ich wollte das doch nicht. Leon, ich liebe dich doch.", sie wird immer leiser, während sie mein Leben zerstört.
Während sie mein Herz in tausend Stücke zerreißt und auf jedem Splitter einzeln herumtrampelt.
Mittlerweile fließen nicht nur ihr Tränen übers Gesicht.
   Ich kann nicht klar denken, habe ihre Worte wahrscheinlich noch gar nicht richtig realisiert, doch es schwirrt mir nur eine Frage im Kopf herum:
   „Wer?" frage ich sie.

Little tb🤭
Ich denke mal, dass ihr verstanden habt, dass das eine Rückblende war, oder? Es handelt in dieser Szene von Leon und seiner damaligen Freundin... alles noch sehr schwammig haha.
Schlaft gut💕