drei

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Leons Sicht

„Na, die hat dich aber ganz schön ins Visier genommen, oder?" fragt mich David und schaut mich dabei belustigt von der Seite an. „Ach Quatsch, die hat doch jeden mal angeschaut, du brauchst doch nicht gleich so eifersüchtig werden, bro!" lache ich ihn an, woraufhin mich David ein bisschen zur Seite schubst und dann erwidert: „Ich und eifersüchtig?! Du weißt, dass es bei mir im Moment echt gut läuft - anders als bei dir, bro. Seit der Sache mit...", David stoppt mitten im Satz als er meinen Blick sieht. Er weiß,dass ich nicht darüber rede und dieses Thema immer noch ein wunder Punkt bei mir ist. „Shit...ähm sorry,Leon. Du weißt, dass wir da nicht drüber reden müssen. Ist mir echt nur so rausgerutscht." „Ist schon gut." murmele ich. Die Stimmung bleibt aber gedrückt und so gehen wir schweigend zum Ruheraum, wo wir in den nächsten beiden Stunden einen Mittagsschlaf abhalten werden.


Ninas Sicht

Ich habe mich noch nicht ganz durch alle Akten gelesen, als es an der Tür klopft. Die beiden Athletiktrainer und der Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt treten ein. Sie begrüßen mich freundlich und wir unterhalten uns in den ersten Minuten über ein paar generell geplante Veranstaltungen, bevor wir dann zu den Spielern ins Detail gehen. Circa fünfundvierzig Minuten und einige Notizen später verabschieden sich die drei und ich bin wieder allein in meinem Büro. Heute werde ich ein paar der Spieler kennenlernen. Ich gehe in den Übungsraum und breite über den Liegen frische Handtücher aus. Nach ein paar Minuten klopft es an der Schiebetür und zwei junge Männer treten ein. „Hi, ich bin Mats." begrüßt mich der ältere der beiden. „Joshua." stellt sich der andere mit einem Lächeln vor, während er mir die Hand gibt. Wir einigen uns zuerst darauf uns zu dutzen, damit wir die Arbeit entspannt und locker angehen können. Ich gehe mit beiden ihren individuellen Trainingsplan durch und unterhalte mich mit ihnen über ihre derzeitige Verfassung. Danach verabschiedet sich Mats wieder, während ich Joshua zu einer kurzen Behandlung in meinem Raum behalte. „Man sieht sich jetzt ja bestimmt öfter, oder?" zwinkert er mich von der Liege aus an. Ich bin gerade dabei, seinen linken Oberschenkel zu massieren. „Könnte sein." antworte ich sarkastisch mit einem Lächeln auf den Lippen. Er stößt ein zufriedenes Seufzen aus und verschränkt die Arme hinter seinem Kopf bevor er mich fragt: „Wie alt bist du eigentlich, wenn ich fragen darf?" „ Pff man fragt eine Frau doch nicht nach ihrem Alter, Joshua" erwidere ich gespielt empört. Joshua wird sofort rot, doch ehe er etwas antworten kann, schiebe ich hinterher: „zweiundzwanzig, ich bin zweiundzwanzig und du?". „Echt? Cool. Ich bin
dreiundzwanzig!" schmunzelt er. Ich quittiere seine Antwort nur mit einem Lächeln und konzentriere mich wieder voll und ganz auf meine Arbeit. Nach wenigen Augenblicken fragt mich Joshua erneut : „ Wann wusstest du eigentlich, dass du Physiotherapeutin werden willst? Ich meine, gute Entscheidung, schließlich bist du ja jetzt hier, aber wie kam es dazu?"
Bilde ich mir das ein, oder versucht Joshua gerade unauffällig mit mir zu flirten?
„Mit zwölf bin ich durch meine Cousine auf den Beruf gekommen und hab mich dann immer mehr mit Physiotherapie beschäftigt. Meine Cousine wollte zu diesem Zeitpunkt auch Physiotherapeutin werden, sie hat sich dann irgendwann doch umentschieden, aber ich bin dabei geblieben und hab es durchgezogen." antworte ich ihm wahrheitsgemäß. „Echt? So lange weißt du das schon? Krass. Also ich wusste auch schon mit zehn oder so, dass ich Profifußballer werden möchte, aber davon träumt ja eigentlich jeder kleine Junge, von daher ist das ja nichts besonderes." zuckt er lächelnd mit den Schultern. „Aber nicht jeder kann von sich behaupten, dass er es auch geschafft hat!" zwinkere ich ihm zu. „ Da hast du wohl recht." lacht er und errötet ein wenig.

Nachdem ich nach seinem Oberschenkel auch noch seine Wade behandelt habe, bedeute ich ihm, dass die Behandlung für heute beendet ist. Ich begleite ihn noch bis zur Schiebetür, wobei Joshua vor mir geht. Bei der Tür angekommen, möchte ich grade Joshua verabschieden, als sich dieser unerwartet zu mir umdreht und mich in eine kurze Umarmung zieht.
Huch, was ist das denn?
Noch während der Umarmung blicke ich geradeaus in zwei tiefbraune Augen, was meinen Atem stocken lässt. „Man sieht sich dann morgen, oder?" fragt mich Joshua, nachdem er sich von mir gelöst hatte. „Ähm...ja, klar. Bis dann!" stammle ich sichtlich verwirrt. Ich habe keine Ahnung warum mir das Gespräch in der Anwesenheit des gut aussehenden Typen so unangenehm ist. Ich weiß nur, dass es mich tierisch aufregt. „Bis dann! Ich bin echt froh, dass du jetzt hier bist, Nina." ruft mir Joshua noch zu, was ich nur mit einem leichten Lächeln quittiere, während sich der Braunhaarige angespannt räuspert.

Uhh. Ein neues Kapitel! Ich hoffe, es gefällt euch; lasst gerne Feedback da!

Der Joshua. Was denkt ihr hat es mit seinen Gefühlen gegenüber Nina auf sich?♥️

I Lo(ea)ve You. (Leon Goretzka Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt