Dämon in mir (15)

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Eine Millisekunde, die mir wie eine Ewigkeit vorkommt, ist alles still. Die Stille frisst sich bedrohlich durch mein Trommelfell in mein Gehirn, nagt an meinen Gedanken.
Stille.
Dann ist der Moment vorbei.
Ich bin vorbei.
Ein gewaltiger Schmerz durchzuckt mich, scheint mich innerlich auseinander zu reißen. Ich schreie. Ich leide.
Wie können sie tatenlos danebenstehen. Mir nicht helfen, wo mein Körper gefühlt in Flammen steht, mein Herz zu Explodieren droht und meine Nervenbahnen mit einem Schlag versagen?
Aus.
Vorbei.
Der Strom läuft nicht mehr, doch der Schmerz bleibt. Ich kann nicht mehr schreien, sitze wie bewusstlos angekettet an diesen Stuhl. Wollte er das? War es von anfang an sein Ziel? Ich will sterben.
Ich will diese Schmerzen nicht mehr spüren... nein. Sie können doch nicht...
Sie können. Und sie tun es.
Erneut höre ich das scharfe Klicken vom Schalter, wie er sich umlegt. Ein weiteres Mal jagt der Strom durch meinen Körper.
Dann ist es wieder still.
Meine Haut brennt, ich kann nichts mehr bewegen. Spüre, wie Blut aus meinem Mundwinkel tropft. Doch was mir am meisten Angst macht: Mein Herz schlägt nicht mehr. Dann wird alles schwarz.

Der Dämon in mir *Abgeschlossen *Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt