Ratstreffen

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(Meine Güte! Dieses Kapitel hat Ewigkeit gebraucht um fertig zu werden. Dafür hat es aber doppelt so viele Wörter als Normal [2195 Wörter]. Der Grund steht btw auf meinem Account. Naja enjoy;)

Hicks ging eigentlich nicht oft zum gemeinsamen Essen in der großen Halle, um zu vermeiden auf andere Winkinger zu treffen. Er war halt ein Außenseiter. Anders. Das war er schon immer. Schon als er auf die Welt gekommen ist. Er war untergewichtig und wurde dazu noch zu früh geboren, aber Grobian hatte ihm erzählt, wie sein Vater immer gesagt hatte er würde ein großartiger Mann werden, der zu Großen bestimmt ist.
Auch obwohl er nicht das beste Verhältnis zu seinem Vater hatte, erinnerte er sich gern wie er ihn früher als Kleinkind in seinen Armen gehalten hatte und ihn Geschichten über seine Mutter, seine Großeltern und den alten Legenden von Berg erzählt hatte. Dies machte er schon lang nicht mehr. Sowieso war diese Zeit des Jahres immer stressig gewesen.

Es war kurz vor Wintereinbruch. Die Meere frieren zum Teil ein und die Fische verschwinden tiefer im Wasser. Der ganze Schnee behindert die Arbeit und der Frost machte alles andere glatt und rutschig. Deswegen arbeitet das ganze Dorf zwei Mal so hart im Herbst. Die Meisten Wikinger machen im Winter nicht viel. Man nimmt sich Zeit für sich und die Familie und baut Häuser, Betten und Möbel. Das Oberhaupt hat da viel mit Familienstreit zu tuhen. Auch die Drachenangiffe sind nicht so oft wie Sonst. Liegt wahrscheinlich daran, dass Drachen immernoch Reptilien sind. Im Winter verziehen sie sich in ihrem Nest und bewegen sich kaum.

Dies war die Zeit, wo Hicks meistens in seiner kleinen Kammer der Schmiede saß und an seinen Erfindungen und Plänen saß oder im Wald spazierte, während er über sein Leben nachdachte.
Doch dieser Winter versprach anders zu werden, als ein Wikinger es je erlebt hatte.

Diese schönen Gedanken und Vorstellungen sorgten für eine wohlige Wärme und hielten ihn davon ab sich sofort umzudrehen und richtung Wald zurück zu laufen als er die bekannten Stufen zur großen Halle herauf stieg -nur fühlte es sich dieses Mal viel steiler und länger an.

Eine Schneeflocke fand den Weg auf Hicks Nase, wo es zu Wasser wurde. Anders als die ganzen anderen Schneeflocken auf seiner Weste. Man merkte, dass der Winter begonnen hatte. Der Schnee setzte vor einer Woche ein und hörte nicht mehr auf. Das war einer der Gründe, warum der Ratstreffen, der eigentlich vor über einer Woche statt finden sollte jetzt stattfinden wird.
Das und die Zwillinge. Anscheinend hatten sie nichts zu tuhen und fanden einen großartigen Weg ihre Langeweile zu vertreiben. Weniger großartig für seinen Vater und den stummen Sven.
Ihr fragt euch wahrscheinlich was sie wieder angestellt haben. Sie haben alle Yaks auf Svens Farm auf ihren Rücken gedreht und ihr Zimmer in Brand gesetzt. Das Feuer wurde zwar schnell gelöcht, aber trotzdem musste alles so schnell wie möglich wieder repariert werden. Da es allerdings schon angefangen hat zu schneien und sich über Nacht schon Frost gebildet hatte, dauerte diese Prozedur drei Tage. Inklusive Möbel.
Was die Yaks von Sven anging sind sie wie jeden Winter in einer riesigen Scheune in der Nähe der Felder untergebracht worden. Zusammen mit allen anderen Nutztieren von Berg.

Am Anfang hatte Hicks auch Angst um Ohnezahn und die Anderen. Sie sind Reptilien, die sich im Winter in Schlamm eingraben würden und dort erstarren. Ja, ich weiß erstarren? Keine Ahnung wieso, aber wenn sie sonst nichts zu tun haben? Das ist jedenfalls, was Eidechsen so machen.
Was die Drachen so im Winter treiben war noch nie ganz klar gewesen. Fischbein meint, dass die Drachen, wie Eidechsen auch erstarren würden. Taffnuss meinte mal, dass es einen riesigen Drachen geben würde, der sie auf ihrer Insel schön warm hält, indem es die ganze Zeit Feuer spucken würde. ,,Es ist unmöglich, dass so ein Drache existiert. Es steht nicht im Buch der Drachen." hat Fischbein darauf geantwortet.
,,Wer weiß?" hat Taff daraufhin gesagt und böse gelacht. Dafür bekam er einen Schlag auf seinen Kopf von Raffnuss und wie fast alles bei den Beiden endete es in einer Rauferei.

Hicks DoppellebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt