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Ich schaute auf die Sitzplätze, von denen aber nur einer besetzt war. Ein großer, blonder Mann schaute mich mit blauen Augen an und begrüßte mich. Ich hingegen ging nur zu der Stange und umfasste sie mit einer Hand, genoss die Kühle die von ihr ausging, als der Mann fragte "Wie heißt du?"

"Levi." Ich schaute ihn an. "Kann ich jetzt anfangen?"

"Wie alt bist du...? Du siehst jung aus."

"18. Ich darf also hier arbeiten." antwortete ich kalt, wohl wissend, dass es gelogen war. Ich würde in ein paar Monaten erst 18 werden. Dennoch, mir lag einiges an diesem Job und da es nirgends Daten von mir gibt war es kein all zu hohes Risiko zu lügen. 

Die Musik mit ihrem Bass und ihrer Kraft setzte ein und ich begann mich mit geschlossenen Augen um die Stange zu schwingen. 

Wenn man ausblendet, dass man all diese Bewegungen nur tat damit jemand sich mit seinen Augen lustvoll an einen heftet ist es kein schlechter Job. 

Ich schmiegte mich an die Stange und zog mich elegant hoch, trotz der Kraft die ich zwar benötigte, aber dennoch erfolgreich verbarg. Es machte mir Spaß den Stress loszulassen, nur die Musik und die kühle Stange zu spüren. Ich vergas alle Sorgen der letzten Tage und Nächte und konzentierte mich nur auf meine schwungvollen und zugleich möglichst verführerischen Bewegungen. 

Gott, wie ich das Tanzen liebte.

Bereits nach 30 Minuten, die mir lediglich wie wenige Sekunden vorkamen verstummte die Musik. Obwohl ich erschöpft war könnte ich noch ewig weitermachen. Doch der Wunsch des Kunden, der mich nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen hat, war ein anderer....

PLEASE don't leave meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt