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Ich war bereits sehr früh auf den Beinen um mich für die Arbeit fertig zu machen. Ich hatte privat schon einige male Sex mit anderen gehabt, jedoch war ich dabei meistens betrunken.
Ich merkte langsam, wie ich nervös wurde. Schnell atmete ich tief durch, sah in den Spiegel und setzte wieder mein alltägliches Gesicht auf.
Ich zog die kurze Schwarze hose an und schnürrte mir etwas umständlich selbst das blutrote Korsett zu. Im Geiste wiederholten sich Mikes Worte "Es ist nicht wichtig was du gerne anziehst, es ist wichtig, dass es den Kunden gefällt.".
Und jetzt stand ich hier, und wirklich. Was ich sah gefiel mir in keinster Weise. Aber Unrecht hatte Mike nicht. Die Anzahl der Kunden würde über mein Geld, und somit zu einem großen Teil auch über mein Leben entscheiden.
Ein Blick auf die Uhr und ich zog schnell den Reißverschluss der schwarzen Sandalen zu und warf mir einen langen Mantel über.
Musste mich ja nicht jeder so sehen.
Rasch schnappte ich mir meinen kleinen Rucksack und verließ die sparsame Wohnung in Richtung Bordell.

Als ich das große Gebäude betrat war ich ein wenig beeindruckt. Es war sauber und ordentlich, dennoch vermittelte es durch die Dunkelheit im Inneren einen erotischen, aber auch leicht verwegenen Eindruck.
Ich warf meine Tasche und meinen Mantel achtlos in eine Ecke des Mitarbeiter Zimmers, und schon kam Mike auf mich zu.

"Levi, da bist du ja. Da du recht unerfahren bist, was Bordelle betrifft habe ich statt es dem Zufall zu überlassen 3 Termine für dich ausgemacht. Und ab morgen geht es dann rund, keine Extrawurst. Du kannst in Zimmer 4, und dort auf den ersten Kunden warten."
Ich nickte ihm kurz zu und ging zu besagtem Raum. Er war wirklich nichts besonderes. Alles in schwarz-weiß gehalten, und das einzige was eventuell nicht ganz A
alltäglich war, war ein riesiger Spiegel an der Wand. Gab es wirklich Leute, die sich beim Sex selbst zusehen wollen? Tch.
Ich sah mich noch kurz um und setzte mich dann auf die Bettkannte. Viel weicher als meine Matratze. Und es federte.
Ob man es glaubt oder nicht, das Federn wird mir mit Sicherheit noch einiges an Arbeit abnehmen.



Nach vier Stunden und drei Freiern sprang ich zum wiederholtem Mal an diesem Tag unter die Dusche. Erschöpft atmete ich aus und ließ mir das warme Wasser auf den Rücken prasseln.
Es war anstrengend gewesen, aber ich bin dankbar.
Dankbar für die Sicherheit die ich durch diesen Beruf bekomme, und dankbar dass Mike mir für meinen ersten Tag recht harmlose und zumindest nicht gänzlich unattraktive Männer ausgesucht hat.
Doch an morgen mochte ich nicht recht denken. Heute waren es wenige, doch morgen würden es viel mehr sein. Ohne Termine. Den ganzen Tag werde ich arbeiten, und ich hoffe sehr, dass kein all zu unhygenischer Freier dabei sein würde.
Ich stellte das Wasser ab und wickelte mich in ein Handtuch während ich meine Haare trocken föhnte. Krank werden darf ich jetzt auf keinen Fall.
Nach wenigen Minuten schlüpfte ich in eine Jogginghose und ein Shirt und machte das Bad sauber. Wo ich schon ein mal dabei bin... Ich reinigte direkt die ganze Wohnung gründlich und ließ mich nachdem ich die Putzutensilien verstaut hatte müde auf meine Matratze fallen.
Als ich grade dabei war langsam einzuschlafen klingelte mein Handy.

PLEASE don't leave meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt