Sie Sind Zu Spät

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Ich stehe unter der Duche. Es ist egal vie lange und gründlich ich mich wasche. Ich fühle mich dennoch schmutzig. Ich komme mir so verdorben vor. Ich will nicht mehr leben.

Ich verlasse schließlich doch die Duche und sehe die blonde Frau. Es ist mir egal, dass ich nackt vor ihr stehe. Mich interessiert es im Moment null, wer mich nackt sieht. Mein Körper ist eh schon befleckt. Sie gibt mir ein frisches, weißes Kleid und dazu einen braunen Umhang. Ich ziehe die Sachen ohne Kommentar an.
,,Hey, ich bin selbst auch nicht begeistert, von der ganzen Vergewaltigungssache."
Ich ignoriere sie. Sie soll mich einfach in ruhe lassen.
Es klopft an der Tür und die Männer in Umhängen kommen herrein.
Sie wollen das ich mit ihnen komme.
Ich folge ihnen in einen extra Raum.
Es ist schlicht gehalten. Ein Bett, eine Kommode und ein kleiner Tisch mit dazugehörigen Stuhl.
,,Das ist dein Zimmer."
Sie verlassen das Zimmer und lassen mich alleine zurück. Ich lege mich aufs Bett und fange an zu weinen.

Dr. Loomis POV.

Der Polizei ist es gelungen, die Angreifer von Smith's Grove zurück zu verfolgen. Es scheint sich um eine Sekte zu handeln, die den Namen Thorn trägt. Überwachungskameras haben gezeigt, dass sie Michael und ein Mädchen haben. An das Mädchen erinnere ich mich noch.
(Y/N). Vor über einen Jahr, tötete Michael ihre Eltern und Freunde. Sie überlebte den Angriff.
Die Polizei und ich fahren gerade zu den Ort, an den sich diese Sekte aufhält. Hoffentlich geht es dem Mädchen gut.

(Y/N) POV.

Ich liege immer noch im Bett. Am liebsten würde ich weiter weinen, doch ich habe all meine Tränen schon aufgebraucht. Ich liege vielleicht schon Stunden hier, bis ich aufeinmal Schüsse und andere Geräuche höre.
Ich stehe vom Bett auf und lauche an der Tür. Was geht da draußen nur vor sich? Vorsichtig öffne ich die Tür. Die Idioten haben zum Glück nicht abgeschlossen. Es ist niemand zu sehen, daher verlasse ich das Zimmer und versuche den Ausgang aus diesen Höllenloch zu finden.

Ich laufe den Flur entlang.
,,POLIZEI, HÄNDE HOCH!"
Habe ich eben Polizei gehört? Die Polizei? Ich weiß, dass ich eigentlich sterben wollte, doch ich merke, wie etwas Hoffnung in mir zurück kehrt.
Ich bin wohl doch noch nicht bereit zu sterben. Ich will nicht aufgeben. Noch nicht!
Statt zu laufen, fange ich jetzt an zu rennen. Wo geht es nur lang? Dieser Ort ist ein verdammtes Labyrinth.
Ich komme an eine Kreuzung und bleibe stehen. Wohin jetzt?
Ich sehe zuerst nach links und dann nach rechts. Als ich nach rechts blicke, schrecke ich auf.
Dort steht... Michael Myers.
Meine Atmung wird schneller. Die Erinnerungen trängen sich auf. Der ganze Schmerz kommt hoch. Ich habe angst, doch verspüre gleichzeitig Wut.
Er legt seinen Kopf wieder zur Seite.
Ich darf mich jetzt nicht aufhalten lassen.
,,Tch."

Ich renne gerade aus weiter und biege links ab. Das scheint die richtige Entscheidung gewesen zu sein, denn die Geräuche, der Polizeisirenen werden immer lauter. Endlich komme ich nach draußen. Ich spüre die Erde unter meinen nackten Füßen.
Ich renne genau in die Arme von einen älteren Mann. Es ist der gleiche Mann, in den ich vor über einen Jahr in die Arme gelaufen bin.
,,Dr. Loomis?"
,,(Y/N), Gott sei Dank. Du bist am leben."
Ich sehe ihn tief in die Augen.
,,Sie sind... zu spät."

Vergib Mir /Michael Myers x reader/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt