Albträume

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Ich bin im Krankenhaus. Ärzte schwirren um mich rum.
,,Pressen! Und das Atmen nicht vergessen!"
Ich tue was mir gesagt wird.
,,Ich kann schon den Kopf sehen."
Ich presse immer weiter. Es tut weh, doch ich muss es aushalten.
,,Noch ein Stück! Fast geschafft!"
Ich atme tief ein und aus.
,,Da ist es!"
Die Ärzte durchtrennen die Nabelschnur und halten mein Baby I'm Arm.
,,Ich will es sehen. Zeigen sie mir mein Baby!"
Meine Sicht ist kurzzeitig verschwommen, doch langsam kann ich wieder alles sehen. Ich sehe jemanden mit einen Umhang. Er hat mein Baby. Ich sehe in der hinteren Ecke Michael.
,,Michael? Was ist hier los?"
Diesen Umhang hatten die doch in der Sekte auch an. Der Mann mit den Umhang verlässt mit meinen Baby das Zimmer.
,,NEIN! KOMMEN SIE ZURÜCK! ICH WILL MEIN BABY! NIMM DEINE DRECKIGEN FINGER VON MEINEN KIND!"
Verzweifelt sehe ich zu Michael.
,,TU DOCH WAS! BITTE! MICHAEL, BITTE! MICHAEEEEEL!"

Jemand rüttelt an mir, wodurch ich aufschrecke und Michael sehe. Verwirrt sehe ich mich um. Ich bin in meinen Zimmer. Dann war das nur ein Traum? Ich sehe in Michaels Gesicht, da er seine Maske gerade nicht trägt. Er trägt eine normale Jogginghose und ein T-shirt und sitzt auf meinen Bett.
,,Ich hatte einen Albtraum. Tut mir leid wenn ich dich geweckt habe."
Er will gerade aufstehen, doch ich packe ihn am Handgelenk.
,,Bitte geh nicht! Kannst du die Nacht bei mir schlafen?"
Normalerweise würde ich soetwas nie freiwillig sagen, doch ich ertrage es gerade nicht alleine zu sein.
Michael sieht mich kurz verwirrt an, legt sich dann aber doch zu mir. Ich lasse ihn unter meine Decke und kuchel mich an seine Brust. Mir kommen ein paar Tränen.
,,Sie haben mir das Kind genommen. Im Traum. Die Leute von Thorn haben unser Kind entführt und DU hast nur da gestanden und nichts getan."
Ich kuchel mich enger an seine Brust.
Zögerlich legt Michael seinen Arm um mich, womit ich echt nicht gerechnet hätte. Normalerweise, wenn ich in seiner Nähe bin, fühle ich mich meist angeekelt und unwohl. Doch im Moment fühle ich mich wohl bei ihn, sicher und geborgen, als könnte mir nichts passieren. Es ist so beruhigend, sodass ich friedlich einschlafe.

Am nächsten Morgen wache ich auf und Michael ist nicht mehr da. Ich stehe auf und gehe in die Küche und sehe einen gedekten Tisch. Michael steht daneben.
,,Sind das Rühreier?"
Er setzt sich an den Tisch und ich setze mich dazu. Wie man kocht habe ich ihn gezeigt. Ich probiere das Rührei und es ist wirklich lecker geworden. Ich bin eine gute Lehrerin. Da muss ich mir schon selbst auf die Schulter klopfen.
Nach dem Essen räumt Michael auf, da ich das in meinen Zustand nicht kann.
,,Hey, Michael."
Er sieht zu mir.
,,Sollte mir etwas bei der Geburt passieren, wirst du dann auf das Baby aufpassen?"
Er gibt mir keine Antwort, wie immer.
,,Bitte lass nicht zu, dass Thorn unser Baby bekommt!"
Als ich anfing das Kind zu akzeptieren, wollte ich, wenn es auf der Welt ist, von Michael fernhalten, doch die Zeit die wir miteinander verbracht haben, haben mich die Tatsache, dass es auch sein Kind ist, akzeptieren lassen.

Vergib Mir /Michael Myers x reader/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt