{20} The End?

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Jess's Sicht:
Auf dem Weg rüber zu unserem Haus kam ein Lieferwagen an mir vorbei. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatten sie mich schon eingesackt. Drinnen im Lieferwagen waren mehrere Männer mit weißen Hauben auf. Außer einer. Black Hood. „Wieso tun Sie das? Was wollen sie von mir?", fragte ich ängstlich, doch das versuchte ich zu übertönen. „Das wirst du schon früh genug erfahren.", kam von einem der anderen Männer nur.
Wir konnten nicht weit weg sein, denn wir hielten schon an und sie holten mich aus dem Wagen raus. Erst wollten sie mir einen Sack übertun, doch das sei wohl nicht nötig... Was nichts gutes heißen konnte. Zuerst dachte ich ich könnte mich wehren, doch ich ließ es, als ich das Gewehr sah. Sie setzten mich auf einen Stuhl und bindeten mich dort fest. „Lasst mich los!", quiekte ich schon.
„Das ist sie ja... Endlich habe ich das Vergnügen.", hörte ich Black Hood. „Wer sind Sie?!", fragte ich, möglichst ohne eingeschüchtert zu klingen. „Dass du das nicht erkennst ist schon traurig.", sagte er, als er seine Maske abnahm. Mein Atem blieb mir weg und meine Tränen rollten die Wange hinunter.
„Dad?!", sagte ich mit leiser Stimme, „warum?".
„Warum ich dich umbringen will?! Du hast deine eigene Mutter umgebracht! Du bist schuld an ihrem Tod! Du bist eine Sünderin.", sagte er mit lauter Stimme. „Ich habe sie nicht umgebracht! Es war ein Unfall und das weißt du!", sagte ich weinend.
„Ich weiß, dass du mich danach allein gelassen hast!", rief er. „Dich allein gelassen?! Du warst nur noch betrunken und hast mich geschlagen! Du hast mich im Stich gelassen!", sagte ich.
„Dich im Stich gelassen?! Stattdessen habe ich alles verloren. Alles. Und du bist eine einzige Sünderin."
„Was soll ich denn deiner Meinung nach noch getan haben?!"
„Du bist unverheiratet und schwanger!", sagte er zu mir.
„Wo- Woher weißt du das?!"
„Ich habe deinen Schwangerschaftstest gefunden, als ich dir den Brief hinterlassen habe. Du bist genauso eine Verräterin, wie dein Bruder.", sagte er und meine Tränen nahmen kein Ende.
„Wer ist das hier alles?! Und woher wusstest du wo ich bin?!"
„Wer das alles sind?! Das sind Ghoulies. Die Feinde der Serpents. Sie haben auch etwas davon, dich hier zu haben! Sie haben mich gefunden, als ich am Ende war! Und sie haben mich aufgenommen."
„Und du hast ihnen von mir erzählt, als du erfahren hast, dass FP der Anführer ist, der Serpents ist..."
„Ja, Jess. Mir war klar, dass du dann auch nicht weit sein konntest. Wir haben Jughead beobachtet und er führte uns dann gleich zu dir und deinem Bruder."
„Und was willst du jetzt tun Dad?! Willst du jetzt deine eigene Tochter umbringen?!", rief ich aufgebracht.
„Erst du, dann dein Bruder."
„Du bist total gestört! Was läuft zur Hölle falsch mit dir?!", schrie ich nun schon.
„Nichts! Doch du wirst jetzt bereuen, was du getan hast!", sagte er ruhig.
„Du willst mich umbringen?! Ich bin deine Tochter und auch noch Schwanger!"
„Die Nacht hast du noch, aber bevor die Sonne aufgeht... bist du tot."
Er verschwand, sowie auch alle anderen, da ich ja sowieso keine Chance gehabt habe. Ich stand auf einer Empore, die etwas angehöht war. Mir kam eine Idee, doch ich wartete noch einige Minuten bis ich mir sicher war, dass ich die einzige in der riesigen dunklen Lagerhalle war. Dann ließ ich mich mit dem Stuhl nach hinten kippen und ich musste mich sehr zurückhalten nicht zu schreien. Der Stuhl zerbrach und ich rannte zum Hinterausgang. Es war dunkel, doch ich erkannte, dass ich mich im Fox Forest befand. Meine Orientierung fand ich, als ich die Brücke sah, die über den Sweetwater River führte. Nun rannte ich nur noch...
Durch die Dunkelheit und dem Wald...
Es war kalt und die Luft brannte, wenn ich einatmete. Hinter mir raschelte es... Nun hatte ich ein Déjà-vu. Der Traum. Alles lief genauso ab, wie im Traum. Ich rannte, doch ich konnte einfach nicht mehr und musst stehen bleiben. Dann lehnte ich mich gegen einen Baum und atmete tief ein und aus. Von hinten griff ein Arm um mich und nun erinnerte ich mich, dass ich mich nicht hätte ausruhen sollen. Meine Augen kniff ich zusammen und atmete tief aus. Er würgte mich und die Pistole hielt er mir an den Kopf. Auf einmal fing ich einfach an zu schreien, als er die Pistole aufladete.
„Bitte.", sagte ich leise und flehend. „Dafür ist es jetzt zu spät, Jess.", flüsterte er mir ins Ohr.
Ich hörte den Schuss.
Und fiel zu Boden.
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Archie & Jug | My brother's best friendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt