Tag 7 - Tränen

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Tränen
(Fortsetzung von Tag 2)

"Das ist unfair! Ich kann doch gar nichts dafür!"
Das kleine rothaarige Mädchen schluchzte laut ins Kissen.
Ihre Wange, welche nur schwer zu sehen war, da sie von der Bettdecke halb verdeckt wurde, war rot.
Das Gebrüll, welches von der anderen Seite der Tür zu ihr ins Zimmer drang, war gedämpft und kaum zu verstehen.
Einige Male wurde die Türklinke hinunter gedrückt, dann an das Holz der Tür gehämmert.
"JANE!! Mach diese verdammte Scheiß Tür auf!"
Doch die kleine reagierte auf den Befehl ihres Vaters gar nicht. Stattdessen, versteckte es sich in einer Ecke des Zimmers und wartete darauf, dass es vorbei war.
Irgendwann würde es wieder still werden.. Dass wusste sie. So war es schließlich immer.

Einige Stunden vergingen gij und wieder, kam ihr Vater wieder an die Tür, dass letzte mal, schien er zu weinen und seine Stimme zitterte.
"Jane... Süße.. Ich wollte das nicht. Papa hat dich doch lieb mein Schatz!"
Doch auch dann reagiert das Mädchen nicht.
Dieses mal, würde sie ihm keinen Glauben schenken. So oft, hatte er ihr bereits gesagt gehabt, dass es ihm leid täte und es nie wieder passieren würde.. Und doch..
Sobald die Arbeit stressiger wurde, trank er dieses ekelig riechende trinken.

Jane hatte es einmal heimlich probiert. Da ihr Papa es so oft trank, schien es wohl sehr Lecker zu sein.
Das es in ihrem kleinen Hals anfing zu brennen, hatte sie nicht erwartete.
Hustend, waren ihr die Tränen gekommen und ihr Papa war unglaublich böse gewesen.
Erwachsenen Trinken hatte er das genannt. Doch Jane war sich eines bewusst.. Wenn sie Erwachsen war, würde sie sowas nicht trinken!

Immer wenn er das Erwachsenen Trinken getrunken hatte... Veränderte sich Jane ihr Vater. Er wurde gemein und laut und manchmal.. Manchmal, da schlug er sie auch. So wie dieses mal auch.
Nein. Dieses mal würde sie ihm nicht die Tür aufmachen.
Als es endlich still war im Haus, wagte sich das Mädchen aus ihrem Versteck hervor.
Ihre Wange war noch immer etwas rot und hin und wieder schniefte das Mädchen noch leicht.
Dennoch hatte sie einen Entschluss gefallen.
Sie ging zu dem Kugelförmigen Aquarium, in welchem ein kleiner und bunter Fisch schwamm.
"Hugo.. Ich mag das nicht.. Papa ist immer so.."
Sie brach ab und Tränen stiegen ihr wieder in die Augen.
Der Fisch, welchen ihr Vater ihr von einem Forschungsausflug mitgebracht hatte, schwamm unruhig im Kreis herum.
Nicht etwa, weil er sich sorgen  die kleine Machte, viel mehr, war sein Wasser in Aufruhr und er hatte wenig Platz sich zu verstecken.
Die Kleine Hand des jungen Menschen, griff zu einer kleinen Plastikdose, von dessen Inhalt, etwas in das runde Aquarium gegeben wurde.
"Iss etwas.. Heute abend laufen wir weg! Dann kann Papa nie wieder gemein zu uns sein.. Dann.. Dann gehen wir zu Mama.. Ich habe sie solange nicht mehr gesehen.. Ich vermisse Mama.."
Die rothaarige schniefte leicht und legte sich anschließend ins Bett, wo es schnell einschlief..
Die Tränen, welche sie vergeblich versucht hatte weg zuwischen, trockneten langsam und hinterließen lediglich eine dünne Salzschicht auf der Haut des Kindes zurück.

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Aloha

Hier ist der zweite Teil der Geschichte, die einst mit einem kleinen Fisch anfing.
Und wenn ich bedenke, was ich noch vorhabe... Wird es ein großes Ende haben.
Auf dem einen oder dem anderen weg..

Schreibt gerne selbst noch Wörter, die ich nutzen kann/darf/soll und mal sehen, was daraus passiert~

Bis morgen
Eure Sindria

Jeden Tag ein TürchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt