>> Party. <<

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"Wieso?", hakte Harry nach und er schien immer neugieriger zu werden. "Das erzähle ich dir ein anderes Mal.", zwinkerte ich Harry zu und konzentrierte mich auf den Unterricht. Okay nicht, aber das muss ja keiner wissen. Neben mir hörte ich nur Harry schnauben, denn ihm passte es anscheinend nicht, dass ich ihm es nicht einfach direkt erzählte. Tja, alles hatte eben seine Gründe. Wie mein Plan.

"Selena warte!", rief mir Justin energisch zu, als ich das erste Mal nicht reagiert hatte. Ich wollte einfach nicht zum nächten Unterricht zu spät kommen. "Was?", drehte ich mich wütend um, doch Justin kam nur mit einem Grinsen auf mich drauf zu. "Heute findet eine Party statt und es ist Pflicht, dass du dort aufkreuzt.", berichtete mir Justin, weshalb ich fassungslos den Kopf schüttelte. "Kannst du vergessen!", zischte ich und drehte mich wieder um, doch Justin machte mir einen Strich durch die Rechnung, denn er hielt mich an meinem Handgelenk fest. "Wenn du nicht kommst, wirst du bestraft!", knurrte Justin bedrohlich in mein Ohr, weshalb ich direkt am ganzen Körper Gänsehaut spürte. "Fein!", spuckte ich und lief davon, als er mich grinsend los ließ. "Braves Mädchen.", waren seine Worte noch davor gewesen. Ich spiele hier immer noch die Spiele und nicht er! Okay er wusste davon nichts, aber das musste er schließlich ja nicht. 

"Ey Harry!", schrie ich, als ich Harrys Lockenkopf in der Menge entdeckte. Mit einem breiten Grinsen drehte er sich in meine Richtung, weshalb die ganzen Schüler von ihm ausweichen mussten, da er mitten im Gang steht. "Was gibt's Sel?", wollte Harry direkt wissen, als ich endlich vor ihm stand. "Lust auf Party heute Abend?", fragte ich ihn Grinsen, weshalb er mich Stirn runzelnd ansah. "Mitten in der Woche?", hakte er verwirrt nach, weshalb ich grinsend nickte. "Bitte.", flehte ich ihn an, weshalb er ergebend seufzte und schließlich nickte. "Super!", freute ich mich und umarmte ihn kurz. "Komm um 19 Uhr zu dieser Adresse!", lächelte ich ihn breit an und gab ihn den Zettel mit meiner Adresse. Ein Glück hatte ich davor noch dran gedacht diesen Zettel zu schreiben. Harry nickte, lächelte mich süß an, umarmte mich kurz und dann verschwand er mit der Menge in irgendein Klassenzimmer, wo ich diesmal keinen Unterricht hatte. 

Mittlerweile hatten wir kurz vor 19 Uhr und ich stand fertig in mein rot-schwarzen Kleid, schwarzen High Heels und meinem goldenen Schmuck vor meinem Spiegel. Diesmal hatte ich meine Lippen betont und zwar mit dem selben rot Ton, welches in meinem Kleid vorkommt. Mein Haar hatte ich jetzt auch hoch gesteckt, als glatt über meiner Schulter fallend. Als es an meiner Haustür klingelte, schnappte ich schnell meine Clutch und lief zur Tür. Pünktlich bis auf die Sekunde stand Harry mit dunkler Hose und schwarzem Hemd vor mir. Lächelnd ließ ich mir rechts und links ein Küsschen geben und dann ging es auch schon los zur Party. 

"Und wann willst du mir eigentlich meine Fragen beantworten?", wollte Harry von mir wissen und sah mich für ein Bruchteil einer Sekunde an. "Dann wenn die Zeit gekommen ist.", lächelte ich ihn geheimnisvoll an. "Du weißt, dass das fies ist?", hakte er nach. "Ich weiß.", grinste ich ihn an. Ich vertraute ihm, keine Frage, aber ich wusste nicht, ob er nicht doch etwas mit Justin zu tun hatte. Ich muss vorsichtig sein, wenn ich mein Spiel gewinnen will. 

In der Nähe vom Waldrand parkte Harry und zusammen stiegen wir aus, trafen uns vor dem Auto und nahmen wie selbstverständlich die Hand von dem anderen. Lächelnd gingen wir dann Richtung Wald und schließlich auch dort hinein. Nur wenige Meter später, konnte man schon laute Musik hören und schließlich entdeckten wir auch das Haus, wo die Party stattfindet. Sowie draußen sind auch drinnen viele Partylustige Teenager und feierten, als wäre es ihre letzte Party. "Was macht er hier?", knurrte Justin, als er mich und Harry entdeckt hatte und mit einer Kopf Bewegung deutete er auf Harry. "Er ist meine Begleitung, also zügel deine Zunge!", spuckte ich Justin ins Gesicht und sah ihn mit zusammen gekniffenden Augen an. "Ich hätte auch deine Begleitung sein können.", grinste Justin schief und zwinkerte mir zu, weshalb ich schnaubend meine Augen verdrehte und mit Harry im Schlepptau in die Küche lief, wo wir uns einen Becher mit irgendein alkoholischen Getränk füllten. 

Es sind bestimmt schon 3 Stunden vergangen und auch einiges an Alkohol ist bei mir und auch Harry geflossen. Wie wollten wir eigentlich nach Hause kommen? So konnte er nie Auto fahren. Mittlerweile saß ich auch schon bei Harry auf den Schoß. Harry genoss die viele und ständige Aufmerksamkeit, die er durch mich kam. Vorher war er ein einfach Opfer für Justin und seinen Kumpanen gewesen, doch seit ich etwas mit Harry zu tun hatte, wollten die anderen es automatisch auch. Dadurch, dass ich die ganze Aufmerksamkeit bekam und nicht bei Justin war, sah er die ganze Zeit verärgert in meine Richtung und redete aufgebracht mit Miley und Demi. Wie es aussah haben sie einen ziemlich Stress, weil ich nicht das tat, was sie von mir wollten. 

Doch irgendwann stand Justin von seinem Hocker auf und kam mit angespannten Kiefer zu mir herüber gestampft. Die Stimmung fiel nach nur wenigen Millisekunden, als Justin grob nach meinen Handgelenk griff und mich von Harrys Schoss riss. "Was soll der Scheiß?", sprang Harry wütend auf und funkelte Justin an. "Kann der wehrte Herr auch reden?", spottete Justin und sah mich wütend an. Harry schnaubte nur wütend und griff nach meinem anderen Handgelenk und versuchte mich in seine Arme zu ziehen, doch Justin hatte mich immer noch fest im Griff. Jetzt stand ich zwischen zwei Jungs, wo jeder ein Handgelenk von mir festhielt und an mir rumzerrte. "Sagt mal spinnt ihr?", schrie ich schrill auf und riss mich von beiden los. "Was ist eigentlich dein Problem?", fuhr ich dann Justin wütend an, da er die gute Stimmung zerstört hatte. "Ich dulde, dass du mit ihm redest und mit ihm auf MEINE Party gekommen bist, aber das er dich anfässt geht zu weit!", tobte Justin vor Wut. "Ich bin nicht deine Schlampe!", spuckte ich und kniff die Augen zusammen. Er machte mich rasend vor Wut! 

"Vielleicht bist du nicht meine Schlampe, aber du gehörst zu mir und meinen Leuten! Wir haben auch Regeln die wir befolgen und zwar alle!", versuchte mir Justin wütend klar zu machen, doch ich verdrehte nur meine Augen. Mir sind die Regeln egal, schließlich habe ich eigene. "Du bist doch nur eifersüchtig, dass Harry sich mit mir besser versteht, als du es tust!", zischte ich und Justin fielen Buchstäblich die Gesichtszüge aus seinem wunderschönen Gesicht. Ich hatte also Recht. Ertappt. Innerlich schlug ich mit mir selbst ein, doch äußerlich grinste ich Justin siegessicher an. "Als ob.", presste Justin mit zusammen gebissene Zähne hervor, dann drehte er sich zügig um und verschwand in den zweiten Stock. 

&gt;&gt; Nobody said it is easy. &lt;&lt; (Selena Gomez Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt