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Ich dachte das ich all meine Tränen aufgebraucht hatte. Doch ich irrte mich. Jason zu sehen hat mich zerbrochen. Es hat mich wie ein spitzes Messer durchbohrt. Es war als kannte ich ihn nicht mehr. Wie ein fremder. Es macht alles nur umso schwerer. 

Mittlerweile hatte das Flugzeug die Flughöhe erreicht und wir waren über den Wolken. Über der dicken Wolkendecke strahlte die Sonne. Es sah so friedlich aus. Hier oben war man frei. Weit weg von allen Problemen. Weit weg von... Jason. Mein Herz verkrampfte sich als ich wieder an ihn dachte. Ich wünschte ich könnte ihn aus meinem Kopf verbannen. Seufzend lehnte ich mich zurück und schloss die Augen. Das Flugzeug war ungewöhnlich leer, jedoch sehr angenehm, da man seine Ruhe hatte. Meine Augen brannten vom vielen weinen. Ich konnte nicht glauben wie schlagartig mein Leben sich ändert innerhalb von 24 Stunden. Normalerweise würde ich jetzt in Jasons Armen liegen.. Schnell schüttelte ich den Kopf. Nein. Es ist aus. Er hat mich betrogen. Und dann versucht er sich auch noch rauszureden.. Unglaublich. Die Durchsage vom Piloten riss mich aus meinen Gedanken. Er verkündete den Landeanflug. Schneller als gedacht. Meine Oma wusste bereits Bescheid das ich komme und sie freute sich schon sehr. Erst jetzt wurde mir bewusst wie sehr sie mir eigentlich fehlte. Unser letztes Treffen ist schon lange her. Ein wenig Vorfreude machte sich in mir breit. 

Nach kurzer Zeit kamen wir am Flughafen von Los Angeles an. Nachdem ich meinen Koffer abgeholt hatte, hielt ich Ausschau nach meiner Oma. Und dann sah ich sie. Sofort stiegen mir Tränen in die Augen, als ich ihr Lächeln sah. Ich lief schnell auf sie zu und fiel in ihre Arme. Ich drückte sie fest an mich. Ich habe sie so sehr vermisst. ''Wie schön dich zu sehen, mein Kind!'', murmelte sie und strich mir behutsam über den Rücken. Sie löste sich nach einer Weile und strahlte mich an. Meine Oma war noch relativ jung und noch äußerst aktiv. Sie ging noch regelmäßig arbeiten und gab Yogaunterricht. Von meinem Opa hat sie sich vor mehreren Jahren getrennt. ''Wir werden eine tolle Zeit haben!'', sie sah mich glücklich an und ich erwiderte mit einem schwachen Lächeln ''Du siehst müde aus, Schatz. Komm wir gehen nachhause, leg dich erstmal hin.'' Zusammen verließen wir den Flughafen. Hier schien die Sonne und keine Wolke war am Himmel zu sehen. Ich spürte die Sonne auf meiner Haut. Ich schloss für einen Moment die Augen und atmete tief durch. Bereit für einen Neustart.-

Can't Deny 3 // Jason Mccann FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt