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Nachdem ich lange geduscht hatte zog ich mir frische Klamotten aus meinem Koffer an. Ich kämmte meine Haare und schminkte mich ein wenig. Ich war durcheinander. Überrumpelt von Gefühlen. Ich wusste auch nicht was gestern Nacht los war, aber ich konnte es nun mal nicht rückgängig machen. Ich fuhr mir stöhnend durch die Haare verließ leise das Badezimmer. Ich lief die Treppen herunter und sah Khalil in der Küche stehen. ''Hey, guten morgen, wie geht's dir?'', Khalil lächelte mir zu, während er einen Pfannenkuchen in der Pfanne wendete. ''Willst du auch einen?'' Ich schüttelte den Kopf ''Habe keinen Hunger..'', murmelte ich und lehnte mich gegen die Theke. ''Ist alles okay?'', fragte Khalil und sah mich nachdenklich an. ''Ich.. ich weiß einfach nicht was das alles hier soll. Ich fühle mich fehl am Platz. Es ist.. Ach keine Ahnung.'', ich ließ meinen Kopf hängen. ''Du hast noch Gefühle für ihn.'', stellte Khalil fest und sah mich an. Seufzend verschränkte ich die Arme vor der Brust. ''Ihr müsst miteinander reden. Anders wird es nicht funktionieren.'', Khalil stellte den Herd aus und sah mich nachdenklich an. Nickend stieß ich mich von der Theke ab. ''Wo ist er überhaupt?''. ''Er müsste in seinem Zimmer sein.'', sagte Khalil, während er seinen Pfannenkuchen in einem verspeiste. Ich musste kichern. ''Ich muss zur Arbeit. Wenn was ist ruf mich bitte an.'' Ich nickte. Er zog sich seine Jacke über und verschwand im nächsten Moment aus der Tür. Ich lief nach einer Weile auch aus der Küche und die Treppen nach oben. Khalil hatte Recht. Es war Zeit zu reden. Ich klopfte an seiner Tür und öffnete sie schließlich als ich keine Antwort bekam. ''Wieso klopfst du an? Du hast hier drinnen selber mal ne lange Zeit gewohnt.'', gab Jason nur von sich und musterte mich als ich in sein Zimmer trat. Er lag auf seinem Bett und schaute mich abwartend an. Ich räusperte mich nur und schluckte als ich auf einmal sah, das er eine fast leere Wodkaflasche in der Hand hielt. ''Ist das dein Ernst Jason?'', zischte ich wütend und lief auf ihn zu, um ihn die Flasche zu entreißen. Er schaute mich nur belustigt an und hielt die Flasche von mir weg, sodass ich nicht rankam. Sauer sah ich ihn an, während er nur lachte. ''Was juckt es dich was ich tue?'', er trank von der Flasche und sah mich gelangweilt an. Ich biss die Zähne zusammen und kämpfte mit den Tränen. ''Wieso machst du dich so kaputt?'' Er lachte auf und setzte seine Snapback auf ''Kann dir egal sein.'' ''Mir ist es aber nicht egal!'', wütend riss ich ihm diesmal erfolgreich die Flasche aus der Hand. ''Gib sie her.'', zischte er nun wütend und erhob sich vom Bett. ''Nein.'', gab ich stur von mir und trat zurück. ''Du hättest aus der Vergangenheit lernen sollen dich nicht mit mir anzulegen.'', brummte er und lief auf mich zu, während ich immer weiter zurück lief und schließlich mit meinem Rücken gegen die Wand stieß. Jason musste mehr trainiert haben in letzter Zeit. Er hatte viel ausgeprägtere Muskeln, welche durch sein enges schwarzes Shirt deutlich hervorstachen. Ich sah zu ihm hoch als er dicht vor mir stand. ''Was ist aus dir geworden?'', hauchte ich traurig und spürte die Tränen in meinen Augenwinkeln. ''Du hast mich zu dem gemacht, was ich jetzt bin. Du bist gegangen und hast mich fallen lassen!'', zischte er und ich spürte das er sauer wurde. ''Ich?!'', sauer schubste ich ihn von mir ''Du hast doch mit dieser Nutte geschlafen und mich betrogen! Du hast mich fallen gelassen!'', ich schrie ihn an. Er spannte sich an vor Wut. ''Du bist das Arschloch! Du warst es schon immer!'' Auf einmal holte Jason aus und schlug mit voller Wut gegen den Spiegel hinter mir, welcher in tausende Teile zersplitterte. Ich schrie auf und presste meine Augen zusammen. ''Ich habe dich nie betrogen verdammt!'', brüllte er. Ich spürte auf einmal einen stechenden Schmerz an meinem Unterarm und kurz darauf spürte ich wie warme Flüssigkeit meinen Arm herunter lief. Ich öffnete blitzschnell meine Augen und starrte auf meinen Unterarm, welcher stark blutete. Eine Scherbe muss mich getroffen haben. Ich sah wie das Blut meinen Arm herunter floss und am Boden landete. ''Fuck.'', Jason wich zurück und sah mich mit großen Augen an.- 

Can't Deny 3 // Jason Mccann FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt