Can't Deny 3 // Jason Mccann FF

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Claire POV

Am Abend saß ich auf dem gemütlichen Bett meines Zimmers und schaute träumend aus dem großen Fenster welches mir einen perfekten Blick auf das Meer bot. Es war befreiend mit meiner Großmutter zu reden. Sie wusste nur das ich in einer Trennung steckte. Details ließ ich aus. Das alles wieder und wieder zu wiederholen brach mein Herz. Es machte alles nur schlimmer. Trotz das mich Jason kaputt gemacht hat, fragte ich mich tief im inneren wie es ihm geht und was er macht. Ob er an mich denkt? Ich atmete tief durch und trank einen Schluck von dem Kräutertee, welchen mir meine Oma zuvor aufs Zimmer brachte. Ich musste aufhören an ihn zu denken. Ich habe damit abgeschlossen. Mit allem. Auch Khalil fehlte mir. Er war immer für mich da. Aber auch ihn muss ich hinter mir lassen. Er erinnert mich zu sehr an Jason. Doch auch wenn ich Jason hinter mir lassen würde, wäre ich die leere Hülle ohne Gefühle. Nichts würde mich heilen. Nichts würde mich wieder komplett machen. Ich stellte den Tee beiseite und deckte mich mit der Kuscheldecke zu. Ich konnte seit Tagen nicht schlafen. Und wenn dann hatte ich Alpträume. Wachte Schweißgebadet und Herzrasend auf. Ich wusste nicht wie es weitergehen sollte.

-4 Wochen Später-

''Das Strandcafé um die Ecke sucht eine Aushilfe.'', sagte meine Großmutter beiläufig als wir eines Morgens am Frühstücktisch saßen. Ich aß nichts. Ich saß nur am Tisch und starrte Löcher in die Luft so wie immer. Ich liebte das Strandhaus meiner Oma. Es war hell, offen und einladend. Die Terassentür stand immer auf, damit die erfrischende Meer Luft hereinkommen konnte. Ich liebte es hier. ''Hast du gehört, Schatz?'' Ich blickte zu meiner Oma, welche mich anlächelte und mit der Zeitung wedelte. Ich nickte leicht. Was soll ich in einem Café? ''Du könntest sicher ein wenig Ablenkung gebrauchen. Schau doch mal vorbei.'', fügte sie hinzu als hätte sie meine Gedanken gelesen. Sie hatte Recht. Seit ich hier bin, saß ich entweder auf der Terrasse oder in meinem Zimmer und starrte umher. Wie als wäre ich nicht mehr da. ''Na gut.'', murmelte ich dann. Vielleicht sollte ich wirklich mal raus gehen. Meine Oma sah mich stolz an und nickte. Und ich tat es. Ich zog mir ein Sommerkleid an und schminkte mich. Ich machte meine Haare und verließ schließlich das erste Mal seit ich hier bin das Haus. Es ist schon zwei Wochen her. Ich lief am Strand entlang und sah glückliche Menschen, kleine Kinder und Pärchen. Alle zufrieden. Ich seufzte und steuerte auf das Café zu, welches von außen echt süß aussah. Innen war es blau gestrichen und mit viel Deko geschmückt. An allen Seiten befanden sich große, Holzfenster.

''Hey, wie kann ich dir helfen?'', fragte mich ein junger Kerl mit blonden Haaren hinter der Theke. Er lächelte mich an. Er war hübsch. ''Hey ich bin Claire, ich habe gesehen das ihr eine Aushilfe sucht.'', begann ich zu reden und setzte mein bestes Lächeln auf. Auf einmal begann er zu strahlen. Er streckte mir seine Hand hingegen ''Ich bin Logan , schön das du hier bist! Du kannst gerne heute schon anfangen.'', etwas perplex sah ich ihn an. ''Oh, so schnell? Muss ich nicht erst mit dem Chef sprechen oder Interviews führen?'', ich lachte leicht. Ich war deutlich überfordert. Er grinste. ''Ich bin der Führer dieses Cafés und da ich dich schon auf Anhieb extrem sympathisch finde würde ich dich gerne hier haben.'' Ich fühlte mich geehrt und lächelte. Dass das so einfach ist hätte ich nicht gedacht! Logan sah mich freundlich an ''Komm, ich führe dich ein bisschen herum.'', er kam hinter der Theke hervor. Er war groß und schlank. Er hatte keine Muskeln im Gegensatz zu Jas... ''Das ist April, meine Schwester. Sie arbeitet auch hier.'' Ein Mädchen mit kurzen, ebenfalls blonden Haaren drehte sich um und lächelte mich an. ''Hey, Claire richtig? Du passt hier perfekt rein.'' Ich nickte freundlich. Alle hier waren so nett und lieb. Ich fühlte mich wohl. Logan zeigte mir alles und erklärte mir was ich zu tun hatte. Fruchtgetränke mixen, Kaffee zubereiten, Kuchen backen.. Es hörte sich spaßig an und ich hatte Lust mal etwas neues auszuprobieren.

Der erste Tag verlief unglaublich gut. Ich kam gut mit den Gästen klar und bediente sie. Logan, April und ich hatten viel Spaß und lachten viel. Ich lernte die beiden in den Pausen besser kennen und erfuhr das sie dieses Café seit Jahren gemeinsam führten. Ursprünglich kommen sie aus New York, doch als sich ihre Eltern getrennt haben kamen sie gemeinsam hierher und bauten sich ein eigenes Leben auf. Die beiden waren unglaublich symphytisch und ich schaffte es für eine Weile abzuschalten. 

Doch sobald ich abends, als die Sonne schon untergegangen und alles still war, alleine am Strand zurück nachhause lief, spürte ich wieder dieses tiefe Loch in meiner Brust, das niemals heilen würde. Niemand würde es wieder Ganz machen können. 

Und nicht selten rollten mir Tränen über die Wange als ich alleine war und der Mond schien. -