1|Prolog

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Der Feind

Einen kenn ich,
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Wir lieben ihn nicht;
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Einen nenn ich,
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Der die Schwerter zerbricht.
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Weh! sein Haupt steht in der Mitternacht,
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Sein Fuß in dem Staub;
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Vor ihm weht das Laub
Zur dunkeln Erde hernieder.
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Ohne Erbarmen
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In den Armen
Trägt er die kindisch taumelnde Welt;
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Tod, so heißt er,
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Und die Geister
Beben vor ihm, dem schrecklichen Held.


(aus "Kantate auf den Tod Ihrer Königlichen Majestät, Louise von Preußen")
        Clemens Brentano (1778-1842)  

VerdammnisWhere stories live. Discover now