23|Das Ding in mir

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Ein Stechen an meiner Schläfe und an meiner rechten Schulter lies mich aufwachen. Wegen den Kopfschmerzen die sich bemerkbar machten als ich die Augen öffnete, schloss ich sie wieder. Darauf entfloh mir auch ein leises aufstöhnen. Doch als ich plötzlich ein rascheln hörte, riss ich die Augen auf. Und dabei vergas ich die Kopfschmerzen, die ich nur verschlimmert hatte. Ich konzentrierte mich nur auf die eine Person, die gerade von einem Stuhl aufstand und eine andere Person es ihm Gleichmachte.  

Die Strohblonden Haaren die wegen der Abrupten Bewegung hin und her schwangen, würde ich immer erkennen. Somit stellte ich fest, das Sophie das war. Nur wer war die andere Person? 

"Stopp." sagte ich, was eher mehr wie ein Krächzen klang. Trotzdem hatten meine Worte Wirkung und beide blieben stehen. 

Langsam aber sicher gewöhnte ich mich an das helle, grelle Licht, was mir entgegen schien. Dann sah ich erst zu Sophie, die mich mitleidend und besorgt, aber auch gleichzeitig glücklich schaute. Danach wand ich mich zu der anderen Person. Als ich dann schließlich erkannte wer da im Raum stand, stockte mir der Atem. 

"Killian...wa-" weiter sprach ich aber nicht, weil er mir den Rücken zu drehte und aus der Tür raus gehen wollte. "hier geblieben!" rief ich und trotz der kratzigen Stimme klang es fest. Wie erstarrt blieb Killian auch stehen und drehte sich langsam zu mir um. Mit einem Blick den ich nicht definieren konnte sah er mich kurz an und dann schaute er auf den Boden. 

Im inneren sagte ich zu mir selber, dass ich lieber mein Mund halten sollte, sonst machte ich alles nur noch schlimmer. Jedoch konnte ich es mir nicht verkneifen diese Worte, die schon so langer Zeit in mir Schlummerten, auszusprechen. "Was ist nur los mit dir?" und diese Frage stellte ich mit knall harter Stimme, die nur so vor Entsetzung und Zweifel triefte. 

Als hätte ich Killian geschlagen, zuckte dieser zusammen und trat einen Schritt zusammen. 

Ehrlich. Was war nur los mit ihm?

Kurz blickte ich zu Sophie, die nur hilflos und wie bestellt und nicht abgeholt, da stand. Darum nickte ich ihr freundschaftlich zu und deutete ihr, dass sie ruhig zu mir durfte. Erwidernd setze sie sich dann neben mir auf das Weiße Bett. 

Erst dann wurde mir bewusst, dass ich mich in das Krankenzimmer der Schule lag. Daher kam also der Geruch nach Medizin und Desinfektionsmittel. Eine Sekunde lang überlegte ich weshalb ich mich überhaupt im Krankenzimmer befand, als mir bewusst wurde, dass ich vor kurzem bewusstlos wurde. Mir wurden einfach die Kräfte geraubt und so war ich in die Schwärze gefallen. Dich davor hatte ich noch am ende des Ganges Killian gesehen. 

"Hast du mich hier her getragen?" fragte ich dann. Dieses mal aber sanfter und schüchtern. Auf meiner Frage rauf nickte er einfach als Antwort. 

"Danke." flüsterte ich. "Wirklich, Danke." verstärkte ich meine Aussage. 

Dies waren dann die letzen Wörter die ich zu Killian gesagt hatte, bevor er Wortlos aus dem Zimmer trat. Mein Kopf sank nach unten und meine Haare fielen mir ins Gesicht. Mit viel kraft versuchte ich meine Tränen runterzuschlucken, die gerade in mir hoch kamen. Trotz allem entkam mir eine Träne, die sich einen Weg über meine Wange bannte.

"Hey." sagte Sophie mit sanfter Stimme. Dabei legte sie ihre einen Hand auf meinem Rücken und Streichelte rauf und ab. Ihre Hand schenkte mir Wärme und Geborgenheit. Bei ihr fühlte ich mich wohl und entschied mich darum mich nicht zu verstecken. 

Schüchtern sah ich hoch und blickte in ihr Liebevolles Lächeln. Ein Lächeln was jeden aufmunterte. So ein Lächeln was meine Mutter auch besaß und ich leider nicht so oft zu Sicht bekam, da sie fast nie Zuhause war. 

"Es ist schon Okay." meinte Sophie neben mir und gab mir eine feste Umarmung. "Ich weiß. Aber ich hasse es vor anderen zu weinen." Stimme ich ihr zu und lächelte leicht. 

Sie drückte mich von sich und sah mich plötzlich mit einem Besorgten Gesichtsausdruck an. "Was ist eigentlich passiert? Du bist auf einmal Umgekippt!" sagte sie hysterisch und erklärte mir so mit auch ihren Blick. 

Der Kloß der sich plötzlich in meinen Hals bildete, als ich mit Killian versucht hatte zu rede, wurde nur noch dicker und drohte mir zu ersticken. 

Ich würde auch gerne wissen, was mit mir los ist. 
Etwas stimmt nicht mit mir. Und definitiv hat es etwas mit Killian zu tun und irgendwie doch nicht. Irgendwas befindet sich in meinem Körper. 
Nur was ist das? Was ist dieses Ding in mir?

VerdammnisWhere stories live. Discover now