Irgendwann erlöste uns das Läuten der Schulglocke, die uns bescheid gab, dass die Pause anfing. Das kratzen der Stühle, wenn man die ruckartig und unachtsam nach hinten schiebt, war ganz laut im raum zu hören. Sofort fingen alle wirr durcheinander zu reden. Genau dies taten auch Anna, Alec und ich. Eher mehr gesagt die beiden. ich blieb lieber im Hintergrund und hörte einfach nur zu. Meine Stimme bekamen sie erst zuhören, wenn es sein musste, sonst sprach ich nie so viel. Klar redete ich auch viel, aber Yasmin und Anna waren echte Traschtanten.
Es würde mich nicht wundern, wenn irgendwann die Jungs keine Lust mehr auf die hätten. Wahrscheinlich wäre das gleiche auch mit mir. Eigentlich nervten sie mich jetzt schon, aber ich hatte nur die. Andere Freunde hatte ich nicht.
Bedeutete dies das ich eine falsche Freundin war?
Nein, das konnte nicht sein.Schnell schüttelte ich diese Gedanken weg und wand mich dem Gespräch von Anna und Alec. Oder nur das gelaber von Anna, denn Alec verdrehte nur die Augen und gab kein ton von sich, außer ein genervtes aufstöhnen. Darauf musste ich leicht kichern.
Zu dritt liefen wir auf unsere Freunde zu, die mitten im gang der Schule standen. Bei meinen Freundinnen angekommen, verabschiedete sich Alec von uns und lief weiter zu seinen Kumpels. Zusammen liefen sie aus dem Gebäude, um wahrscheinlich wieder hinter der Schule zu rauchen. Noch nicht mal waren es zehn Minuten vergangen, da stolzierten Yasmin und Anna hinter den Jungs her. Gezwungenermaßen folgte ich den beiden.
So verlief es jedes mal, wenn die Pause anfing.
...
Nach Schulschluss verabschiedete ich mich von meinen Freunden und stieg aus dem Bus. Ohne noch mal nach hinten zu gucken, lief ich auf mein Haus zu. Kopfschüttelnd darüber das mein Leben echt kitschig und Langweilig war, stieß ich die Haustür lächelnd auf. Mein Lächeln aber jedoch erreichte nicht meine Augen.
tatsächlich war mein Leben echt langweilig. Gerne würde ich mal was verrücktes durch leben.
Natürlich gab es mal da eine Party und mal da viel Drama, aber immer nur die gleiche masche. Alles wurde zur Gewohnheiten.
Mit diesen Gedanken trat ich, nachdem ich die Haustür hinter mir geschlossen hatte, in mein Zimmer. Unachtsam schmiss ich meine Handtasche auf das Bett, samt meine Strickjacke. Danach verschwand ich im Bad.
Schnell duschte ich mich und trocknete mich mit eines der Handtücher, die mir am nähsten lagen. Nur in Handtücher umwinkelt trat ich wieder in mein Zimmer, was nur von einer Tür getrennt war, und trat auf mein Schrank zu. Aus dem schnappte ich mir eine spitzen Unterwäsche und dazu den passenden BH. Rasch zog ich mir beides an und betrachtete mich im Spiegel. Vielleicht klang das komisch, aber ich besaß lieblingsunterwäsche.
Nachdem ich fertig mit dem bewundern meines gut gebauten Körpers, wand ich mich an meinen Schrank. Daraus schnappte ich mir ein Rock, der zur Mitte meiner Oberschenkel reichte. Dazu eine schwarze Strumpfhose, da es draußen schon ein bisschen kalt war. Als Oberteil nahm ich mir ein Bauchfreies enganliegendes Top, was meine Oberweite gut betonte. Immerhin hatte ich nicht zu wenig und auch nicht zu viel. Zwischen den ganzen Jacken die da hangen, schnappte ich mir eine schlichte schwarze Jacke. Diese würde ich aber in der Party abgeben, um nicht mit einer Jacke herum zu laufen.
Mit dem umziehen fertig, da verschwand ich wieder im Bad und schminkte mich und stylte meine Haare. Erst wollte ich meine Haare zu einem Pferdeschwanz machen, doch der wurde immer schief und lies einfach meine Locken fallen.
Vom Bad raus, in mein Zimmer, da schnappte ich mir mit Schnelligkeit eine kleine Handtasche, wo Geld und Handy rein passten.
Unten an der Haustür sah ich auf das Display meines Handys und schaute nach der Uhrzeit. Als ich sah das ich zum ersten mal gut in der Zeit war, lächelte ich breit und machte mich auf den Weg zur Party.
Um dahin zu kommen musste ich mit dem Bus fahren. Theoretisch hätte ich auch zu Fuß gehen können, doch mit den Highheels die ich an hatte, wäre es nicht so bequem.
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Verdammnis
Teen FictionHope musste durch eine schlimmen Höllenstrafe durch. Eine Strafe die viel Schlimmer als anderes war. Schlimmer als die Illegalen Situationen mit einer Mafia, oder Liebeskummer-Probleme. Auch nicht die kitschigen Geschichten mit getränten Eltern. N...