„Kommt, wir wollen los. Wir wollen doch gute Plätze haben." Jill hebt den Kopf und auch Jay, der sich mit Keks und Cookie auf Jills Bett eingekuschelt hat. Die Vertrauensschülerin sitzt an ihrem Tisch und arbeitet an irgendetwas, dass zu ihrer Heilerlehre gehört. Es ist Lucien, der sie aufgeschreckt hat. „Ist es wirklich schon so spät?" Jill seufzt, schraubt aber ihre Tinte zu und legt die Feder weg.
Jay hat sich nun auch aufgesetzt und Cookie klettert auf den Betthimmel, von dem aus sie herunter blinzelt. Keks stupst Jays Hand an, die in bisher gekrault hat. „Wo wollen wir hin?" „Zum Quidditschfeld. Wir spielen gegen Huffelpuff. Das letzte Spiel das Jahr." Lucien hibbelt hin und her und Jill schüttelt genervt den Kopf.
„Ist ja gut, wir kommen. Ich hoffe nur, dass es diesmal ohne Aufenthalt im Krankenflügel vorbei geht. Und ohne das sich meinen Vorrat an Antikatertränken komplett lehren muss." Jill greift nach einer leichten Jacke und drückt dann Jay an sich, der vom Bett gehüpft ist. „Wie ist das Wetter draußen?" „Gut. Wirklich mal gut für ein Finale." Lucien hüpft von einem Bein aufs andere, bis Jill ihm einen Klaps auf den Hinterkopf gibt und ihn aus ihrem Zimmer schiebt.
„Wo ist der Rest? Sind die schon rausgegangen?" „Nein. Die wollten im Gemeinschaftsraum auf uns warten." Im Gemeinschaftsraum sammeln sie den Rest der Zweitklässler ein, bei denen auch Kian ist. Als geschlossene Gruppe verlassen sie den Gemeinschaftsraum. Zwar haben sie Frieden mit den Huffelpuffs und von diesen ist kein Übergriff zu erwarten, doch es geht auch noch um den Pokal.
Die Gryffindors sind einmal mehr das große Problem. Sie können den Pokal zwar nicht mehr gewinnen, nicht nach ihrer Niederlage gegen die Slytherins und das andere Spiel gegen Ravenclaw, das sie dank Nicks Versagen als Sucher ebenfalls verloren haben, aber sie können verhindern, dass Slytherin gewinnt.
Auch wenn Nick sich langsam als Sucher etabliert, er ist noch immer der schlechteste aus den vier Häusern. Selbst gegen Huffelpuff haben sie nur dank der Jäger gewonnen und dank ihres guten Hüters. Den Slytherins ist es egal, sie machen sich einfach bei jedem Spiel über den Pottererben lustig.
„Hast du Cleo gesehen, Jay? Ich habe sie jetzt schon seit ein paar Tagen nicht gesehen und normalerweise bleibt sie nicht so lange weg." Fragt Jill als sie über das Gelände hinunter zum Quidditschstadion gehen. Jay schüttelt den Kopf und nun fällt es auch ihm auf, dass er die Schlange schon ein paar Tage nicht gesehen hat.
„Na ja. Sie wird schon wiederkommen, wenn sie will. Vielleicht hat sie etwas neues entdeckt, was sie unbedingt erkunden will." Jill zuckt mit den Schultern und wendet sich dann an Lucien. „Was muss ich wissen? Gibt es bei irgendeinem Ausgang eine Schlägerei oder sowas?" „Wenn wir gewinnen, dann haben wir den Pokal, wenn die Puffs gewinnen und das mit über 80 Punkten Vorsprung, dann haben sie ihn."
„Also nicht wirklich was, dass mich interessiert. Aber gut." Jill klettert hinter den anderen auf den Turm hinauf und folgt ihnen zu den anderen. Die Zweitklässler haben Draco und dessen Freunde gefunden und haben beschlossen bei diesen zu sein. Da zwischen den Häusern keinerlei Feindschaft herrscht, bleiben auch die älteren beiden zwischen den gelb gekleideten Schülern stehen.
„Hallo." Jill grüßt, doch zu mehr hat sie keine Zeit, denn unter lautem Jubel und der Ankündigung von Lee Jordan schießen die gelb gekleideten Spieler der Huffelpuffs aufs Spielfeld. Besonders der Sucher, Cedric Diggory, wird bejubelt. Die Huffelpuffs um sie herum jubeln und flippen beinahe aus. Jill verdreht die Augen und freut sich einfach nur, dass niemand mit Getränken wirft.
Die grün gekleideten jubeln ähnlich enthusiastisch, als ihre Spieler auf das Spielfeld fliegen. Die Huffelpuffs jubeln auch für das andere Team, es werden fair die Hände geschüttelt und dann wird die Bälle frei gegeben. Die 14 Spieler steigen auf und das Spiel beginnt. Wenig überraschend werden die Slytherin ausgebuht und genauso wenig ist es eine Überraschung, dass das Gebuhe nicht von Huffelpuffs sondern von den Gryffindors kommt.
Das Spiel ist rasant und schnell, von den Slytherins aber tatsächlich ein faires Spiel, etwas das bei dem Stand des Klassement nicht unbedingt erwartbar ist. Allerdings ist es auch nicht die beste Idee das einzige Haus, mit dem sie nie wirklich große Probleme hatten, zu verärgern, in dem sie unfair spielen. Dennoch sind die die Slytherins vorne, doch alle wissen, dass die sechzig Punkte sofort weg sind, wenn Cedric den Schnatz fängt.
Die Stimmung ist großartig, auch wenn die Gryffindors sticheln und versuchen einen Kampf anzuzetteln, allerdings auf einer der anderen Tribüne, doch das wird von den Lehrern schnell unterbunden. Bei den Slytherins wird geraunt, als David einen Sturzflug startet, doch Cedric hat aufgepasst und folgt dem Sucher der Slytherins und jeder kann sehen, dass er der bessere Flieger ist.
Kopf an Kopf schrauben sich die beiden Fünftklässler dem Boden entgegen, strecken die Arme aus und ziehen beinahe parallel in Spiralen wieder nach oben. Zunächst weiß kaum einer, wer den Schnatz hat und jeder aus der Gruppe sieht zu Jay, der sich klein macht. „Der Puff hat ihn." Kommt es aber leise von ihm und Cedrics triumphierende Schrei zeigt an, dass er recht hat.
Die Huffelpuffs jubeln und die Spieler bilden in der Luft eine Traube um ihren Sucher. Auch die Puffs um die Gruppe Slytherin jubelt triumphierend, werfen sich auch den Slytherins um die Hälse und hüpfen aufgekratzt herum. Draco hat sich Jay gekrallt und hüpft mit diesem in den Armen hoch und runter. „Wir haben gewonnen! Wir sind Schulmeister!"
„Draco, lass ihn bitte ganz." „Ihr müsst mit zu uns kommen. Bei uns wird es bestimmt eine Party geben." Läd Draco die Gruppe ein. „Lass mal, Draco. Wir feiern hier mit euch, aber wir gehen besser nicht mit euch in euer Haus. Das ist eure Feier und so wie ich die Huffelpuffs kenne, wir hier draußen noch lange genug gefeiert." Erklärt Lucian und deutet nach unten auf das Feld, dass von den gelb gekleideten gestürmt wird, während ihre Spieler landen.
„Lasst uns auch aufs Feld gehen." Jill wirft noch einen Blick aufs Feld, wo gerade auch die Spieler der Slytherins fair gefeiert werden, bevor sie sich von ihrem besten Freund mitziehen lässt.
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Im Haus der Schlangen
FanfictionJay Malfoy, geboren als Harry Potter, hat sein erstes Schuljahr auf Hogwarts überstanden, mit Hilfe seiner neuen Familie und seiner Beschützer Jill Jackson. Doch sein Leben ist nicht problemlos. Seine Streitereien mit seiner Geburtsfamilie, insbeson...