Ginny meinte, dass Neville noch einiges für Kräuterkunde nachgucken musste und deshalb in die Bibliothek gehen wollte. Sie rannte zu mir und stellte sich neben mich. „ Wollen wir los?", fragte Ginny nach einer gefühlten Ewigkeit. Ich wandte mein Gesicht ab, hatte ich sie die ganze Zeit angestarrt? Hoffentlich nicht. Ich bemerkte erst spät, dass sie schon lange losgegangen war. Schnell lief ich ihr hinterher.
„Da bist du ja endlich!", hörte ich Ginny und Neville rufen. „Wie kannst du solange brauchen, du warst doch direkt hinter mir." , sie lachte ihr glockenhelles Lachen. Wie immer erfüllte es mich mit einem Gefühl der Geborgenheit und Freude, nichts anderes auf dieser Welt konnte mir dieses Gefühl von Leichtigkeit geben. „Ach, ich hab nur geträumt. Stell dir mal vor man könnte...", „Wusstet ihr schon, dass es einen Pilz gibt, der dafür sorgt, dass deine Haare extrem schnell zu wachsen beginnen und sie sich grün verfärben?", Neville hatte mich unterbrochen, zum Glück, in Ginnys Nähe fiel es mir immer schwer mir Ausreden aus zu denken. „ Das ist ja spannend Neville, wo hast du den gefunden?" Neville begann zu erzählen, aber ich schweifte mit meinen Gedanken mal wieder ab. Wie es meiner Mutter wohl gerade gehen musste? War sie wohl glücklich wo sie jetzt war? Eine warme Hand auf meiner Schulter riss mich aus meinen Gedanken, Ginny guckte mich besorgt an, während Neville einfach weiter erzählte, er hatte mal wieder nichts gemerkt. Ich lächelte um Ginny zu zeigen, dass es mir gut ging, sie runzelte die Stirn, wandte ihr Gesicht ab und unterhielt sich weiter mit Neville, nur ihre Hand hatte sie auf meiner Schulter gelassen. Ich schloss kurz die Augen und genoss ihre Wärme, die alles in mir aus zu füllen schien. Ich versuchte Neville zu zuhören, aber alles was ich sehen konnte war Ginny, wie sie einfach nur ganz ruhig da stand und seinen Worten lauschte. Sie war eine gute Zuhörerin, vielleicht sollte ich auch mal mit ihr über meine Mutter reden? Ich vermisste sie schon ziemlich, aber würde sie es verstehen? Sicherlich würde sie, sie würde mich immer verstehen. „Tut mir echt leid Neville, aber mir geht es nicht so gut.", hörte ich Ginny sagen. Sie nahm ihre Hand von meiner Schulter und nahm meinen Arm, „Luna begleitet mich schnell zum Gemeinschaftsraum und passt auf das mir nichts passiert." Sie zerrte mich an meinem Arm aus der Bibliothek, ging eine Treppe hoch und in einen leeren Korridor, sie blickte sich kurz um und blieb dann stehen. Sie wandte mir ihr Gesicht zu. Mein Herzschlag beschleunigte sich, was hatte sie vor?

DU LIEST GERADE
Das beste Mädchen
FanficLuna ist eine ganz normale Schülerin in Hogwarts. Doch so wie jeder Mensch hat auch sie ein Geheimnis. In dieser Fanfiction geht es um Luna und Ginny und ihre gemeinsame Zeit in Hogwarts. Das ganze spielt ungefähr in Harrys 6. Jahr, aber es passt n...