dreizehntes Kapitel (Yuki)

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Ich konnte immer noch nicht sagen, ob ich nur geträumt hatte oder es real war. Müde stieg ich aus meinem Bett und ging sofort hinüber zum Schreibtisch. Nichts, keine Nachricht von Leyla.
Warum sollte es auch? Ich hab doch gesehen wie sie schlief!
Gesehen...? Unwohl kaute ich auf meiner Unterlippe, doch mir blieb keine Zeit, um weiter über diesen Traum nachzudenken. "Yuki?", ertönte es von unten, "bist du endlich fertig? Du kommst noch zu spät, oder fällt irgendetwas aus?"
Es war meine Mutter.
"Ich komm schon", murmelte ich und kramte schnell in meinem Kleiderschrank herum. Nach etwas weniger als zehn Minuten stand ich auch schon unten, wo mir meine Mutter mein Pausenbrot in die Hand drückte.
"Hey Yuki, ich komme heute etwas später nach Hause, ich muss noch länger arbeiten, Ok? Ich hab dir etwas neben den Herd gestellt, das musst du dann nur noch warm machen"
"Klar"
"Dann bis später"
Und ich war auch schon wieder allein...
Immer noch müde ging ich die Straße hinab. Dabei ließ ich mir immer wieder Leylas Worte durch den Kopf gehen. Ob sie meine Nachricht mittlerweile auch gelesen hat? Wie hat sie wohl reagiert?
Licht... Dunkelheit... Was hat es damit wohl auf sich? Es ist ja nun bereits schon einige Tage her, als ich sie das erste und letzte Mal gesehen habe. Ach, was bringt es, weiter darüber nachzudenken? Entweder sie sind wirklich real oder ich bin verrückt. Keine Ahnung was besser wäre, aber es bringt nichts weiter unter allen Umständen zu versuchen mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu bleiben. Ich kicherte. Oh man, wenn mein früheres Ich das erfahren hätte...
Doch wieder einmal blieb mir kaum Zeit, um mit irgendwas fertig zu werden. Ich wurde aus meine Gedanken gerissen, mir wurde schwindelig und alles verschwamm.
Mit einem Mal fand ich mich auf einer Straße wieder. Einer fremden Straße. Es muss ziemlich blöd ausgesehen haben, wie ich alle Viere von mir gestreckt dort plötzlich rum lag. Dann bemerkte ich aber zwei Füße, direkt vor mir und als mein Blick nach oben wanderte starrte ich direkt in die überraschten Augen eines Mädchens. Leyla.

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