The Weird Girl

(15) Seunghoon(15)

Als wir unser Dorm wieder betraten, fiel mir wieder ein, was ich Sumni ja noch fragen wollte.

,,Omg ich bin so dumm!" seufzte ich und schlug mir gegen die Stirn.
,,Das wissen wir schon, Hoony." lacht Mino.
,,Aber was ist es diesmal." fragte Seungyoon.

,,Ich habe Sumni vergessen zu fragen, wegen Urlaub." ich folgte den anderen in die Küche, wo Jinwoo sofort den Laptop rausholte.

,,Dann solltest du zu erst Ceo fragen, ob du eine Beurlaubung bekommst." sagte er halb anwesend.

,,Was machst du eigentlich die ganze Zeit am Laptop?"fragte Yoony ihn und Jinwoo sah kurz auf.
,,Nichts wichtiges. Ich gehe ins Zimmer." erwiderte er nur kurz und verließ die Küche.

,,Er ist in letzter Zeit echt komisch." bemerkte Mino und wir stimmten ihn zu.
,,Also nochmal zurück zum Urlaub. Ruf doch einmal bei CEO an und frag nach." schlug Mino vor und ich schüttelte den Kopf.
,,Ich werde morgen bei ihm im Büro aufkreuzen und dann so fragen. Ihr wisst doch, das er es hasst, wenn wir es unpersönlich machen." erwiderte ich und musste gähnen.

,,Ich hau mich hin." sagte ich dann und verließ dann auch die Küche.

Mein Zimmer teilte ich mit Jinwoo und so fand ich ihn dann auf dem Bett, mit seinem Laptop auf dem Schoß, auf.

,,Ist alles Okay, Jinny?" fragte ich und schmiss mich auf mein Bett.
Er nickte nur halb anwesend und sah weiterhin auf den Bildschirm vor sich hin und tippte auf der Tastatur herum.

,,Willst du reden?" ich sah ihn besorgt an, da es echt nicht seine Art ist, so verschlossen zu sein.
,,Ich sagte doch, das alles gut ist." pampte er mich plötzlich an und sah zu mir.

Ich sah eine Träne in seinen Augen glitzern, die kurz darauf dann die Wange herunter kullerte.
Er drehte sich schnell um, damit ich es nicht sah, doch ich hatte es gesehen.

So schnell ich konnte, stand ich auf, setzte mich neben ihn und nahm ihn in den Arm. Ohne zu wissen, was los war, wusste ich, das es ihn fertig machte.
,,Du weist, das ich für dich da bin, Hyung." flüsterte ich und hörte ihn Krim darauf schluchzen.

,,Meine Cousin hat sich das Leben genommen." sagte er dann leise und sein Körper erschütterte bei einem weiteren Schluchzer.
,,Das tut mir furchtbar leid." flüsterte ich und drückte ihn fester an mich.

Er und sein Cousin, sind wie Zwillinge aufgewachsen. Sie hatten das selbe Alter und haben im selben Haushalt gelebt.
Von ihm die Eltern sind kurz mach seiner Geburt an einem Attentat eines Terroristen ums Leben gekommen und so ist er dann bei Jinwoo und seinen Eltern aufgewachsen.
Sie sind durch dick und dünn gegangen und sie hatten sich schon lange nicht mehr gesehen.
Nächste Woche, wollten die sich wieder treffen.

Jinwoo wusste von den Depressionen seines Cousins und wollte ihn helfen wo es nur ging. Nächste Woche wollten die übers Wochenende wegfahren und einfach die Sau rauslassen.
Nur leider wurden die Depressionen stärker und stärker und sein Cousin hat sich schon lange nicht mehr getraut, sich irgendjemandem zu zeigen, weil er so einen Selbsthass verspürte.

Jinwoo weinte sich bei mir aus und wir redeten noch bis in die Nacht hinein.
Von der Müdigkeit, die ich vorhin noch hatte, war nichts mehr zu merken.

Ich kannte das von mir selber auch. Als ich Gekidnappt wurde, hatte ich auch nach einer Zeit Depressionen bekommen, weil ich mich an gar nichts meiner Vergangenheit erinnern konnte. So hatte ich die ersten Monate damit gelebt, das ich dachte, ich gehörte in diese Familie, bis ich merkte, das etwas nicht stimmte.
Die Schwestern behandelten mich wie ein Stück Dreck und irgendwann rutschte es aus einer raus, das ich sowieso nicht deren leiblicher Bruder war. Ab dann begann ich zu forschen, woher ich eigentlich kam. Damals war ich 15.