(6) Sumni (6)

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Seunghoon musste noch am Abend wieder zurück, versprach aber uns bald wieder zu besuchen.
Oder bei meinem Café vorbei zuschauen, von dem ich ihn auch noch erzählt hatte.
Er hatte mir übrigens auch noch geholfen, die Kuchen und Muffins vorzubereiten und ging dann, als diese im Backofen waren.

Ausserdem wollte er mit deren Ceo besprechen, ob die nicht das Haus kaufen würden, damit wir nicht solche Schwierigkeiten mit dem Vermieter haben würden.
Wir sagten zwar, das es nicht nötig wäre, aber er Bestand drauf.

,,Das ist das mindeste, was sich jetzt für euch tun kann. Immerhin haben wir uns 15 Jahre nicht gesehen und ich konnte euch nicht beistehen, als unsere Eltern euch verlassen hatten." hatte er gesagt, bevor er ging.

Heute morgen hatte ich Jaeho wieder früh aus dem Bett gescheucht, damit er zur Schule ging.
,,Du hast heute doch nur 6 Stunden. Also beweg deine Vier Buchstaben aus dem Bett." pampte ich ihn an.

Er stand genervt stöhnend auf und schleppte sich ins Bad, wo er sich dann fertig machte und dann zu mir in die Küche kam.

Ich packte gerade die Kuchen und Muffins und alles was ich heute im Café brauchte, in die Boxen ein und stellte Jaeho schnell sein Frühstück auf den Tisch.

,,Danke, Noona." sagte er noch im Halbschlaf und biss wie ein Mäuschen vom Brot ab.
Ich seufzte und setzte mich vor ihm hin und nahm sein Brot in die Hand.
Er sah mich fragend an.
,,Mach Aah." sagte ich und er öffnete müde seinen Mund.
Ich stopfte ihm das Ende der Brotscheibe in den Mund und er biss ab, nahm es mir dann aber sofort wieder ab.

,,Ich bin kein kleines Kind mehr und kann selber essen." sagte er genervt, grinste aber.
Ich musste lachen. ,,Dann iss ordentlich und schneller. Du musst mir noch helfen die Sachen ins Café zu bringen, bevor du zur schule gehst."

Er sah auf die Uhr und erschrak. Nach kurzer Zeit waren alle drei Brotscheiben und der Orangensaft in seinem Magen verschwunden.

Er schnappte sich den Apfel, welchen ich noch daneben gelegt hatte und packte den in seine Tasche.
Ich beobachtete es lachend und brachte die Boxen schonmal vor die Tür.
Dort zog ich mir meine Schuhe und Jacke an, was Jaeho mir gleich tat.
Dann schnappte er sich die Hälfte der Boxen und verließ die Wohnung.

Lachend nahm ich die anderen Boxen, schloss die Wohnung zu und folgte Jaeho auf die Straße.
Ich verlangsamte meine Schritte wieder, als ich neben Jaeho angekommen war.

,,Ich komme heute wieder mit Yontan nach der Schule zu dir ins Café. Er wollte wieder was von deinem leckeren Gebäck essen." lachte Jaeho und ich stimmte mit ein.

,,Meinetwegen gerne. Er könnte ruhig jeden Tag kommen." sagte ich.
Er nickte. ,,Ja. Aber seine Mutter ist etwas krank. Sein Vater muss arbeiten und kann deshalb nicht immer zuhause sein. Daher muss dann Yontan meistens zuhause sein."

Mein Gesicht wurde besorgt.
,,Oh nein. Es ist aber nichts ernstes oder?"
Jaeho zuckte mit den Schultern. ,,Ich schätze nicht. Wahrscheinlich wieder nur eine Erkältung. Sie ist sehr anfällig seid sie den Krebs überwunden hat." erzählte er.

,,Oh, das ist nicht gut. Sollen wir die mal besuchen und ich bringe eine gute Suppe mit? Ich kann dann etwas mehr machen, damit die für mehrere Tage was haben?" überlegte ich und Jaeho nickte.

,,Ja. Lass uns das morgen machen."
Ich verzog das Gesicht. ,,Morgen wird doch die Extra Bestellung abgeholt. Wann er kommt weis ich aber nicht. Aber sobald er da war, können wir rüber gehen. Ich mache das Café dann für zwei Stunden zu."
Er nickte und ich schloss das Café auf, bei dem wir gerade angekommen waren.

Er stellte die Boxen auf die Theke.
,,Ja stimmt. Das habe ich vergessen. Warum organisierst du es nicht, das du das Café jeden Tag um die Mittagszeit für zwei Stunden schließt? Du kannst ja nicht jeden Tag 12 Stunden hinter der Theke stehen." meckerte er.

The Weird Girl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt