Das Einzige an was ich mich erinnerte, war die Dunkelheit, die mich überkam. Als ich erwachte, lag ich in einem riesigen Bett mit seidenem Baldachin, welches in einem weiten, hellen Raum stand. Ich setzte mich auf und sah mir den Raum genauer an, obwohl meine Instinkte mir zuschrien wegzulaufen, saß ich nur da und schaute mich um. Links und rechts vom Bett war jeweils ein Fenster.
An dem Fenster links von mir stand ein Mann und sah hinaus. „Du bist wach.“, stellte er fest, währenddessen er sich zu mir drehte. Sein Gesicht war von schwarzen Haaren umrahmt, die ihm bis zu den Schultern reichten. Er hatte strahlend grüne Augen, die aus seinem sehr blassen Gesicht heraus stachen. Keiner hätte leugnen können, dass er umwerfend aussah.
„Wer bist du?“, sprach ich ihn an. „Halte mich nicht zum Narren, Weib!“, starrte er mich wütend an. „Wieso sollte ich so etwas tun?“, sagte ich aggressiv. Die Wut kam so plötzlich, dass es mich überraschte. Da wurde mir schmerzlich bewusst, dass ich mich an nichts erinnern konnte. Ich wusste meinen Namen nicht und auch an nichts vor meinem Erwachen konnte ich mich erinnern.
„Wer bin ich eigentlich?“, entkam es mir. Ich stand hastig auf und ging auf einen Spiegel in dem großen Zimmer zu. Auf halbem Weg zum Spiegel wurde ich für ein paar Sekunden wieder ohnmächtig und sank in mir zusammen. Als ich die Augen öffnete, hatte mich der Unbekannte, der ein paar Sekunden zuvor noch am Fenster gestanden hatte, in seinen Armen aufgefangen. „Lass mich los!“, fuhr ich ihn an und wollte ihn wegstoßen, doch er wurde weggeschleudert.
„Was sollte das gerade Amora? Bist du nicht mehr bei Sinnen, oder warum bist du deiner Kräfte nicht mehr mächtig?“, schrie er zornig, während er aufstand. Ich ignorierte ihn einfach, stand ebenfalls auf und ging mit schnellen Schritten auf den Spiegel zu. Beinahe wäre ich wieder in Ohnmacht gefallen, als ich mein Spiegelbild sah, denn ich war wunderschön, obwohl nichts anderes zu erwarten war. Meine blonden langen Haare reichten mir bis zur Hüfte und auf meinem Kopf gebetet lag eine Tiara. Ich hatte geschwungene, volle Lippen und leuchtend grüne Augen.
„Mein Name ist Amora?“, sagte ich nachdenklich und schaute zu Boden. Der Name kam mir bekannt vor. „Und wer bist du? Ich kann mich an nichts erinnern. Was ist passiert?“ „Du weißt nicht was passiert ist?“, fragte er, seine Stimme triefte vor Sarkasmus. „Das ist, ja wohl die Höhe! Mich zu belügen. Was denkst du dir dabei?“ Er wendete sich mir zu und hob fragend eine Augenbraue in die Höhe. „Ich lüge nicht!“, fuhr ich zurück. „ Es gibt keinen Grund dir Glauben zu schenken. Außerdem ist es ganz und gar unsinnig.“
„Bitte erkläre mir wer ich bin, wo ich herkomme und wer du bist. Ich schwöre ich weiß nichts mehr. Was ist passiert, dass ich alles vergessen habe?“ er schaute mich misstrauisch an und fragte: „Du weißt wirklich Garnichts mehr?“ „Rein, Garnichts.“, antwortete ich mit unterkühlter Stimme. Der Fremde begann zu Grinsen, doch erklärte er sich bereit mir alles zu erzählen.
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Loki vs. The Enchantress
FanfictionAmora kehrt nachdem sie von Odin verbannt wurde, wieder nach Asgard zurück. Odin scheint tot zu sein und Thor herrscht nun über die neun Welten. Doch etwas macht ihr zu schaffen. Sie weiß nicht mehr wer sie ist.