Zu Gerne

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Ich vertiefte den Kuss und ließ meine Zunge Lokis Lippen nachzeichnen. Doch er schob mich von
sich. „Würdest du mich bitte zu Ende erzählen lassen?", er sah mich mit rügendem Blick an, die Stirn
leicht gerunzelt. Ich lächelte und nickte. Er stand von seinem Bett auf und ging unruhig durch sein
Schlafgemach. „Ich werde dir die Wahrheit erzählen und ich bitte dich inständig mich nicht zu
verurteilen." Ich sah ihn skeptisch an, weil ich immer noch bezweifelte, dass er mir die Wahrheit
sagte.
„Ich war gerade dabei dich aus dieser Gasse zu tragen, als Thor zu mir gelaufen kam. Er sah ziemlich
wütend aus, doch als er dich in meinen Armen entdeckte, war sein Blick voller Sorge und er fragte
mich was geschehen war. Mein Bruder und ich beschlossen dich in die Heilkammer zu bringen und so
machten wir uns auf den Weg." Sein Blick war voller Sorge und es sah aus als würde es schmerzen
sich diese Gedanken wieder in Erinnerung zu rufen, auch sein Gang zeugte davon, denn er wurde
unregelmäßig.
„Als wir im Schloss ankamen", erzählte er weiter, „und dich in die Heilkammer brachten, überredete
ich Mutter davon dich, für eine Weile bei uns zu behalten. Ich vermute sie hatte auf den ersten Blick
gemerkt, dass ich an dir hing und so beschloss Mutter dich bei uns zu behalten und dich groß zu
ziehen." Plötzlich konnte ich in seinen Augen den Schalk erkennen, der mir so gefehlt hatte. „Wir
merkten schnell, wie groß dein Talent für Magie war und wir wurden von Mutter zusammen
unterrichtet. Wir spielten Streiche und hin und wieder war Thor, dann auch hinter dir her. Als wir älter
wurden fanden wir zusammen. Wir beide wollten heiraten, doch dann musste ich unbedingt durch
meinen Neid auf Thor, dessen Krönungszeremonie verhindern."
Ich hatte in der Zeit in der Loki erzählt hatte, gespannt zugehört und tat dies auch weiterhin, als er
wieder ansetzte. Sein Blick zeugte von Unsicherheit und .... Reue. „Im Nachhinein musste ich mir
eingestehen, dass es dumm war das zu tun. Noch dümmer war es dir dafür die Schuld in die Schuhe zu
schieben. Ich liebe dich und das wird immer so bleiben. Ich werde dich, von nun an, für immer beschü
tzen. Ich hoffe du wirst mir irgendwann verzeihen können." Er stoppte in der Mitte des Raumes und
betrachtete mich nachdenklich aus den Augenwinkeln.
Ich zappelte leicht und sah ihn überrascht an. Wieso erzählte er mir die Wahrheit? Das hätte ich nicht
erwartet. „Du fragst dich warum ich dir die Wahrheit erzähle?", fragte Loki mit samtig tiefer Stimme,
während er sich zu mir drehte. Ich lag immer noch auf dem Bett und hatte mich, bis auf das leichte Zappeln, nicht bewegt.

Langsam nickte ich, während ich mich fasste. „Weil ich nicht damit leben könnte, dich anzulügen. Als du verbannt wurdest starb Odin durch das Schwert einer von Malekiths Männern. Malekith ist .... oder war der Herrscher der Dunkelelfen.", endete Loki seine Erzählung und ließ sich von mir auf das Bett ziehen.
„Hast du deine Geschichte zu Ende erzählt?", fragte ich an den Prinzen gewandt.
Dieser begann skeptisch zu nicken und sah mir in die Augen. „Dann ist, ja, alles wieder gut.", antwortete ich und fiel über ihn her. Als ich ihn wieder zu küssen begann runzelte er die Stirn, doch erwiderte er den Kuss.
Sowie ich mich löste um zu atmen, sah er mich skeptisch an. „Was ist los?" „N...nichts. Nur, du bist
so anders." Ich war unsicher geworden. Der Prinz war mindestens genauso unsicher wie ich selber,
dass konnte ich sehen. Diese neue „Konversation" würde zu nichts führen, da war ich mir sicher, also
nahm ich Loki an den Schultern und brachte ihn dazu sich in die bequemen, weichen Polster sinken zu lassen und legte mich mit dem Kopf auf seiner Brust halb auf ihn.
Ich hatte die Hände an meine Brust angewinkelt, sah zu dem Magier auf und erwiderte das Lächeln
welches sich auf seinem Gesicht ausbreitete als ich ihn ansah. Er hob seine Hand und strich mir durch
mein goldenes Haar. Ich stützte mich auf seinen Oberkörper und beugte mich nach vorne bis mein
Gesicht eine Nasenlänge von seinem entfernt war. Der Blick welchen Loki mir schenkte, war lüstern
und begierig. Es stachelte mich an, worauf ich mich nicht mehr zurück halten konnte und ihn
verlangend küsste. Dieses Mal hieß er meine Zunge feierlich willkommen, während er sie liebkoste,
legte er seine linke Hand an meine Wange, seine Rechte ließ er durch mein Haar wühlen.
Nachdem ich ihn etwas von mir drückte wirkte er etwas verwirrt und enttäuscht, doch ich würde ihn
nicht erneut abweisen. „Du bist so unglaublich süß, wenn du verwirrt bist.", neckte ich ihn. Es sollte
sich von selber verstehen, dass er nicht süß sondern absolut heiß aussah. Es bildeten sich Falten auf
seiner Stirn, als er die Augenbrauen besorgt zusammen zog. „Alles in Ordnung mit dir, Amora?" „
Alles bestens.", erwiderte ich. „Und jetzt, küss mich." Man sah es ihm an: Er tat es zu gerne.
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Es tut mir so leid, dass ihr so lange warten musstet, aber wenn ihr diese Fanfic gleich weiterlesen wollt könnt ihr auf mein Fanfiktion.de Profil (EugenieEve) gehen und es auch dort lesen. Sie ist nicht fertig und ehrlich gesagt weiß ich auch nicht ob ich sie jemals fertig schreiben werde, aber falls ja werde ich es auf FF.de als erstes hochladen.

Loki vs. The EnchantressWo Geschichten leben. Entdecke jetzt