With You - CrispyRob FF Teil 2

-Sieben

Nea

Dass ich Rob gesehen hatte, machte mich ganz kirre. Mein ganzer Körper war so angespannt als ich ihn erblickte. Am liebsten hätte ich ihn angesprungen und abgeknutscht, weil ich ihn so vermisste, währe ihm aber auch am liebsten an die Gurgel.
So viel zu ich bin über ihn hinweg. Ich seufzte und lehnte mich auf der Parkbank zurück. Nachdem ich Sascha verabschiedet hatte, fuhr ich direkt zum Park um ein wenig spazieren zu gehen, um meine Gedanken etwas zu beruhigen, was mir aber nicht so super gelang. Irgendwann entschloss ich mich wieder nach hause zu fahren und als ich durch den Park zu meinem Auto lief, ging ich grade an dem Platz vorbei an dem die Party war. Sie wäre wahrscheinlich wirklich super geworden, wenn ich Rob nicht mit dem Püppchen im Bett erwischt hätte. Auch das alles so gespielt war, nervte mich noch viel mehr, doch was hätte ich machen sollen? Es waren so viele Leute da und die konnte ich nicht wegschicken oder ihnen sagen, dass ich keinen Bock mehr hatte, weil er eine alte im Schlepptau dabei und wahrscheinlich den ganzen Tag gevögelt hatte. Genauso ging das nicht, da ich mit Simon, Kelly und den anderen schon so viel vorbereitet hatte und einige von ihnen kamen nicht aus Köln. Genervt blies ich Luft aus meinen Nasenlöchern und führte meinen Weg nach Hause fort.

Ich saß noch eine ganze Weile in meinem Auto vor dem Wohnhaus und dachte einfach nach. Größtenteils natürlich über Rob und mich. Doch es hätte wahrscheinlich wirklich nie mehr aus uns werden können, wir hatten die Regel, dass wir keine Gefühle füreinander entwickeln und ich Dummkopf musste meine Gefühle ja natürlich den Eintritt gewähren. Ich schüttelte genervt meinen Kopf und ging hoch in meine Wohnung. Dort pfefferte ich meine Tasche in die nächste Ecke und ging direkt in die Küche und versuchte irgendwas zu Kochen das irgendwie schmeckte. Also im Kochen war Rob definitiv einer der besten und ich hatte es etwas zu sehr genossen von ihm bekocht zu werden. Denn zu meinem Leid, vermisste ich jetzt seine Kochkünste. "Selbst beim Kochen denke ich an Rob. Ich hätte Sascha einfach irgendwo in Köln aus dem Auto schmeißen sollen und nicht direkt vor Robs Haustür." gut, mit mir selber redete ich dann auch noch, konnte ja nur noch besser werden.
Ich pflanzte mich dann mit meinem Teller vor meinen Fernseher und sah mir irgendeine Naturdoku an und versuchte nicht an Rob zu denken. Aber wie soll es auch sonst sein, er ging mir weiterhin nicht aus dem Kopf.

Auch die darauffolgenden Tage schlich sich Rob immer wieder in meine Gedanken. Ich machte auch ständig irgendwelche Fehler bei der Arbeit und hatte dann somit noch mehr zutun wie so schon. Selbst wenn ich mich darauf konzentrierte, nicht an ihn zu denken, dachte ich trotzdem an ihn. Meine Chefin war schon etwas genervt und ließ mich dafür früher gehen und meinte, ich solle dringend wieder Tanzen gehen um wieder einen freien Kopf zu bekommen und ich fand das nicht mal eine so schlechte Idee. Somit fuhr ich schnell nach Hause, packte meine Sportsachen zusammen und fuhr dann direkt zur Bamschool.

Gerade Tanzte ich mit der Crew und es klappte, ich hatte keine Gedanken mehr an Rob verschwendet und fühlte mich frei und unbeschwert. Wir hatten zwar nicht all zu viel zeit, da Julien irgendwas drehen wollte, aber das machte mir nichts aus.
Irgendwann kam dann Ju mit seinen Leuten eingetrudelt und als er mich erblickte, fing er an zu strahlen. "Schön dich auch mal wieder zu sehen." sagte er und zog mich in eine Umarmung. "Ich habe ein neues Projekt und würde mich freuen wenn du wieder im Hintergrund mittanzen würdest, was hältst du davon?" Natürlich sagte ich zu und wir machten einen Termin aus um zusammen zu proben. Dann verabschiedete ich mich von ihm und seinen Leuten und ging aus dem Raum und lief prompt in jemanden hinein. Ich rieb mir die Stirn weil ich irgendwas dagegen bekommen hatte und sah dann auf. "Oh man, Nea, das tut mir leid." ich fing an zu grinsen, vor mir stand ein gestresster Jimmy und balancierte mehrere Stative auf den Armen. "Kein Problem, komm ich helfe dir." Ich nahm ihm was ab und ging noch mal in den Raum in dem ich vor einigen Sekunden noch war und legte mit ihm die Stative in eine Ecke. "Wie geht es dir? Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen. Aber ich habe mitbekommen du warst bei einem Video von Sascha dabei." sagte er dann und sah mich kurz lächelnd an. "Ja, ich war am Wochenende bei den Stuttgartern um mal einen freien Kopf zu bekommen. Könnte aber sofort wieder hin." er nickte einfach, als hätte er eine Ahnung was die letzten Tage passiert war. "Vielleicht können wir ja mal wieder zusammen feiern gehen, so wie früher?" ich sah ihn lange an und überlegte. Eigentlich überlegte ich schon zu lange und müsste ihm eigentlich absagen, doch irgendwie fehlte mir der Nerd. Ich wollte nur nicht wirklich noch einmal Rob sehen, weshalb ich an etwas gemütliches dachte wie eine Bar. "Vielleicht jetzt nicht unbedingt feiern, aber wir können uns mal auf ein Bier treffen wenn das in Ordnung wäre." sagte ich dann schnell und lächelte. Er erwiderte mein lächeln "Das wäre schön, dann können wir uns mal wieder unterhalten. Vielleicht kann ja auch Falco mitkommen." ich freute mich und wir machten aus, dass wir uns am Wochenende treffen würden. Ich zog ihn schnell in eine Umarmung und ging dann zu meinem Auto.

Zuhause machte ich mich direkt für mein Bett fertig und legte mich hin. Obwohl ich mich so ausgepowert hatte, konnte ich einfach nicht schlafen und wer war daran schuld? Jap, Rob. Ich walzte mich hin und her, legte mich an das Fußende, öffnete das Fenster und trank auch ein Glas warme Milch. Nichts, wirklich nichts half, dieser Vollhorst tanzte in meinem Kopf als gäbe es keinen Morgen. Ich wusste nicht wie ich mit ihm abschließen sollte, denn ich wollte ihn eigentlich nicht mehr sehen und ihn endlich vergessen, aber ich wollte mich auch auskotzen und all meinen Frust ihm gegenüber auslassen. Nur ob das gut enden würde, bezweifelte ich sehr. Aber irgendwann musste ich mich aufraffen und mit ihm reden, wir hatten zumindest gemeinsame Freunde und ein wiedersehen konnte ich auf Dauer nicht verhindern. Vielleicht könnte ich ja so besser abschließen und über ihn hinweg kommen.