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Ich wurde von einer Engelsstimme wach, welche "How To Save a Life" sang. Ich öffnete langsam meine Augen, kniff sie aber sofort wieder zu, da es verdammt hell war. "Aufwachen Lou, sonst kommen wir zu spät", flüsterte Harry.

Ich kuschelte mich an ihn ran und murmelte etwas Unverständliches. Ich spürte seine perfekten Lippen auf meiner Schläfe. "Komm schon, wir müssen in die Schule", er stand auf und zog mich aus dem Bett, bedachte aber nicht, dass ich auf den Boden fallen könnte und genau dies passierte. Ich zischte auf und öffnete wieder meine Augen.

Harry fing an zu lachen und half mir hoch. "Moment noch", ich wollte gerade das Zimmer verlassen, als Harry mich an der Hand festhielt. Ich sah ihn fragend an. "Wo hast du eigentlich die Rosen hingetan?", er grinste breit. Ich öffnete den Schrank. Dann stellte Harry sich zufrieden.

Erst jetzt bemerkte ich, dass er oberkörperfrei war. Er zog sich sein Shirt wieder an und fuhr durch seine schulterlange Locken. Dann machten wir uns für die Schule bereit. Wir liefen noch kurz zu Harry, damit er seine Schulsachen holen konnte.

Fox war doch nochmal aufgewacht gestern und war daher schon gegangen. "Ohne diese blöde Cap gefällst du mir besser", Harry sah mich an. "Was soll ich machen? Stell dir vor, alle wüssten es", ich schüttelte den Kopf und stieg in die Tube ein.

Zwei Stationen später stiessen Niall und Liam dazu. Beide sahen uns verwirrt an, setzten sich dann aber zu uns. "Seit wann fährt ihr zusammen zur Schule?", wollte Liam von mir wissen. "Tja", grinste Harry und legte seinen Arm um mich.

"Will Louis jetzt heute Abend mitkommen oder nicht?", wollte Liam wissen. "Louis hat definitiv keine Zeit, aber stell dir einfach vor, dass er dabei ist", Harry grinste wieder.

"Heisst das, ich darf mit?", strahlte Niall. Liam nickte bestätigend. "Dankeeeee!", jubelte dieser und umarmte den Älteren. "Wie viele Meet&Greet Tickets wurden jetzt verkauft?", Harry sah mich an.

"Die Preise sind gestiegen", murmelte ich leise. "Weil ich mit dir alleine sein will", fügte ich noch hinzu. Harry musste lächeln. Dann hielt die Tube an.

Als wir in der Schule ankamen, waren die meisten sehr verwundert. Harry hatte seinen Arm um mich gelegt und zog mich ein bisschen an sich ran. Harry stellte sich zu Zayn und Jimmy. "Das sieht dezent schwul aus, Harry", Jimmy sah ihn skeptisch an.

"Normal bei uns", grinste Harry. "Aber warum hängst du mit der Schwuchtel plötzlich ab?", Zayn verdrehte die Augen. "Ist er nicht, er ist der, von dem ich immer geredet habe", Harry klang leicht verärgert.

"Oops?", Zayn sah ihn entschuldigend an. "Schon gut, Mate", grinste dieser. Fox stellte sich auch dazu. "Willkommen in der Clique", grinste sie und zog ihre beste Freundin Kylie dazu. "Gehst du eigentlich auch zu Louis T.?", wollte Jimmy wissen. "Auf meine Art und Weise schon", grinste ich. "Du hättest mal hören sollen, was Harry immer so tolles von dir erzählt hat", kicherte Jimmy.

"Was denn so?", ich konnte mir kein Grinsen verkneifen. "Es hat alles damit begonnen, als er hergekommen ist. Der Name "Louis", "Lou" und "LouBoo Bear" ist sehr oft erklungen. Anfangs hat er immer über deinen ach so tollen Charakter geredet. Dann hat er gestanden, dass er nicht mehr wusste, wie du aussahst, aber er konnte sich immer an deine blaue Augen erinnern. Er hat jeden Tag mehrmals über deine Augen geschwärmt, wie er sie vergötterte, weil sie so schön waren und wie er sich in ihnen verlieren konnte", kicherte Jimmy.

Harrys Gesicht nahm einen starken Rotton an, was aber unglaublich süss aussah. "Willst du mehr wissen?", grinste Jimmy. "Dieses Gespräch wird mir zu schwul", Zayn zog Kylie mit sich. Fox musste kichern und sah Jimmy an. "Er hat mir oft die Ohren voll gejammert, wie sehr er dich doch vermisse. Das war teilweise sogar richtig süss", grinste Jimmy. Er wusste genau, wie peinlich das Harry gerade war.

Er liess mich los und zog Fox mit sich. Ich lief ihm direkt hinterher. Fox löste sich von Harrys Griff und stellte sich wieder zu Jimmy. Harry bog ab und verliess so das Schulgelände, gerade als es klingelte. Ich griff nach seiner Hand, weshalb er stehen blieb.

"I-Ist dir das so peinlich?", ich stellte mich vor ihn. "Vielleicht", nuschelte er in seine Jacke und vermied Blickkontakt. "Ach, Hazza, das muss dir aber nicht peinlich sein", ich umarmte ihn. Er erwiderte die Umarmung und vergrub sofort sein Gesicht in meiner Schulter.

"K-Können wir die Schule ausfallen lassen?", nuschelte Harry in meine Schulter. "Klar, Curly", ich zog ihn zur U-Bahn Station, wo gerade eben die Tube abgefahren ist. Harry sah kurz um sich und stellte sicher, dass keiner da war.

Dann zog er mir die Cap vom Kopf und fuhr wieder mit seinen Händen durch meine Haare. "Ich liebe deine Haare", lächelte Harry. Dann nahm er kurz sein Handy raus und checkte die Temperatur. Dann zog er mir den schwarzen Adidas-Pulli aus.

Unter diesem trug ich einen hellgrauen Sweater, dessen Ärmel Harry etwa zu den Ellenbogen krempelte. Ich musste lächeln und umarmte ihn seitlich, während er meine Sachen in seinen Rucksack legte. "Wie wäre es, wenn du für mich in meinem Lieblingsoutfit an dir rumläufst?", lächelte er. "Kann ich, nur wird keiner wissen, dass ich Tomlinson bin", grinste ich und sah auf die Gleise.

Gelächter von Girls erklangen, weshalb Harry um sich sah. Dann erklangen Gekreische. Ich drehte mich um und sah drei Mädels auf uns zu rennen. "Oh mein Gott, Louis!", rief eine Blondine. "Seid ihr zusammen?", grinste eine zweite. "Nein, wir sind nur gute Freunde", grinste Harry.

"Kommt ihr heute Abend nach Manchester?", lächelte ich. "Sowieso, wir hätten uns ja Meet&Greet geholt, aber die sind so argh teuer", kam es traurig aus der dritten. "Ey, sing mal was", die Blondine sah Harry an. Dies tat Harry auch. Ich erstarrte. Er kann auch singen. Er kann verdammt gut singen...

Nach kurzer Zeit mussten die Mädels weiter. Harry sah sich nochmal kurz um und drückte mir dann kurz einen Kuss auf die Wange.

"Ich bin so froh, dass ich dich wieder habe, LouBooBear."

Two Lifes || l. s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt