"Wann kommen sie eigentlich?", ich sass am Frühstückstisch gegenüber von Raffa. "Bald", kicherte diese. "Wann ist-", ich wurde von der Klingel unterbrochen. "Jetzt", grinste Raffa und stand launisch auf. "Also, sie kommen nach und nach", grinste sie und öffnete die Tür.
Ich fuhr mir schnell durch die Haare und stand auf und schwang mich zur Tür. Als erstes fiel mir ein schwarzhaariges Girl auf, welche mich als erste entdeckte. "Du musst Louis sein", lächelte sie. Ihre Stimme war recht sanft und klang freundlich. "Ich bin Jenna."
Jenna hatte einen Rucksack auf dem Rücken und trug eine grüne Pulli-Jacke. Sie hatte einen Pony und Haare, die bis zur Mitte ihres Halses gingen. Sie hatte Locken und trug eine Brille. Mein Blick schweifte zur zweiten und letzten Person, welcher ein Typ war. Er entdeckte mich ebenfalls.
Seine ozeanblaue Augen durchbohrten förmlich meine. Allerdings waren Harrys Augen immer noch um Welten schöner. Er hatte langes braunes Haar und trug ein Jackett über einem einfachen, weissen Shirt. "Hey, ich bin Jasper", grinste er.
"Wisst ihr, wann der Rest eintrifft?", lächelte Raffa. "Demnächst werden Lucy und Caroline mit Sebastian und Dean herkommen", grinste Jasper. Jenna und Raffa verschwanden schnell in ihrem Zimmer, da sie sich noch anziehen musste.
Jasper grinste mich weiterhin an. "Du scheinst sehr schüchtern zu sein", Jasper drängte mich gegen die Wand, wo er sich mit einem Arm neben meinem Kopf abstützte. "Bin ich nicht, aber naja" ich musste lachen. "Lou, bist du- Jasper!", Raffa kam zu uns.
"Du kennst mich", grinste er. "Dräng nicht so sehr", sie verdrehte die Augen, wurde dann aber wieder von Jenna mitgerissen. "Du hast eine sehr spezielle Art", ich sah ihn grinsend an. "Ach", lachte er, "und nie wird sich daran was ändern."
Jasper zog mich ins Wohnzimmer, wo er sich auf die Couch fallen liess. Ein gähnender Spike lief ins Wohnzimmer. "Na Spike", grinste Jasper und umarmte ihn. Zugegeben, Jasper sah echt gut aus. "Jasper, würdest du echt kurz kommen?", ich biss mir leicht verführerisch auf die Unterlippe.
"K-Klar", stotterte er und lief zu mir. Ich grinste und zog ihn in mein Zimmer. "Ist was?", er sah mich verwundert an. Ich drückte ihn einfach in mein Bett, wodurch er anscheinend schon selber verstand. Er zog mich direkt zu sich und grinste.
"Endlich mal jemand wie ich", kicherte er. "Wie meinst du das?", ich musste lachen. "Na jemand, der halt den Spass in so Sachen sieht und nicht die Tatsache, dass man Gefühle hat", er musste lachen, zog mich dann aber am Nacken zu sich runter.
"Dann wären wir die besten Freunde, die es geben kann", ich legte sanft, aber dennoch dominant, meine Lippen auf seine. Er erwiderte und fing ein sanftes Spiel mit mir an, worüber ich aber die Führung hatte.
Erst als unerwartet Raffa ins Zimmer platzte, lösten wir uns lachend von einander. "Jasper!", Raffa sah ihn enttäuscht und entsetzt zu gleich an. "Raffa, ich habe ihn hergebracht", lachte ich. "Echt jetzt?", sie musste jetzt auch lachen.
"Was soll ich da sagen, aber wenn es dir hilft", sie verliess wieder das Zimmer.
Etwas später war der Rest dann auch eingetroffen, weshalb Jasper und ich endlich das Zimmer verliessen. Mir wurde der Rest auch noch vorgestellt, doch ausser Jenna und Jasper würde ich die Namen der anderen wieder vergessen.Spike entschied sich, auch mitzukommen, somit liefen wir in die Stadt, wo es Shopping-Time war. Ich war recht überrascht, dass so gut wie alle, ausser Mex und Spike, super gerne shoppten. Wir teilten uns in Jungs und Mädels auf, da die Girls sich was kaufen wollten, wo wir nicht dabei sein sollten.
Der Tag verging unfassbar schnell, aber es war klar, dass irgendwas negatives passieren musste und das dann, als ich Abends mit Sebastian und Jasper in meinem Zimmer war und mein Handy alle zehn Sekunden vibrierte.
Harry: Raffa meinte, du willst mich aus deinem Leben haben.
Harry: Wenn es das ist, was du willst, dann bitte.
Harry: Und habe gehört, du hast da wen. Sag mir nur etwas: Liebt er wie ich? Berührt er wie ich? Fühlt es für dich gleich an? Hält er dich wie ich? Küsst er dich wie ich?
Harry: Mich zu ersetzen war ja mal einfach.
Harry: Verpiss dich. Faggot.
Ich liess mein Handy fallen. Ich begann unregelmässig zu atmen. "Alles okay?", der blauhaarige sah mich besorgt an. Ich lachte bitter auf. "Klar", murmelte ich ironisch.
"Könnt ihr bitte gehen?", ich sah sie an. "K-Klar", Jasper stand auf und zog Sebastian sofort raus. Ich schloss die Tür ab und kroch unter die Decke. Dann liess ich die Tränen über mein Gesicht fliessen.
Und ich dachte, ich könne ohne ihn leben. Ich liebe ihn. Ich liebe einen Idioten. Wenn ich ehrlich bin, könnte mein Leben nicht schlimmer werden. Er hat Recht. Jasper kann ihn nicht ersetzen. Schon wieder habe ich mich in die Scheisse geritten.
Anders war es ja nicht zu erwarten. Ist es das, was mein Leben mir zu bieten hat? Ist es das, was für mich vorgesehen war? Sollte tatsächlich mein Leben enden? Wann um Himmels Willen soll es mir denn wieder gut gehen? Warum stimmt es, dass Harry mich glücklich macht, selbst wenn er mich traurig und zerbrechlich macht?
Keiner kann ihn ersetzen. Seit wann liebe ich ihn überhaupt? Ich will jetzt zu ihm. Aber er hat mir sehr deutlich gemacht, dass er mich nicht mehr will. Wozu soll ich mir den Arsch für jemanden aufreissen, der es nicht einsieht?
Er will mich nicht mehr. Welchen Grund habe ich zum Weitermachen? Klar, meine Fans wären super traurig, aber sind sie es mir echt wert? Solange ich nicht Superstar sein kann, geht es mir super beschissen.
Ist es mir das echt wert? Soll ich wirklich kämpfen? Wenn man sterben will, tut man's. Wenn man leben will, kann man sich nicht umbringen... Das ist es. Ich schaue, ob ich mich umbringen kann, wenn ja, ist es das wert. Wenn nicht, dann werde ich kämpfen.
Gesagt, getan. Ich stand auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich lief in die Küche, wo zum Glück keiner war. Ich nahm mit zitternder Hand ein Messer raus und sah es vorerst an. Dann atmete ich tief durch und setzte es an.
"TU'S NICHT!" Ich liess es sofort fallen und drehte mich um. Raffa sah mich erschrocken an und zog mich sofort in eine Umarmung. "Was ist passiert?"
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Two Lifes || l. s.
Fiksi PenggemarWolltest du schon immer ein Doppelleben führen? Nein? Louis Tomlinson schon. Unter Freunden ist er der schüchterne sich nicht unter Kontrolle habender Junge. Auf der Bühne ist er der selbstbewusste sich unter Kontrolle habender Superstar. Doch ein...