9. Informationen zum großen Preis

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Hey Leute!
Sorry das ihr so lange warten musstet für ein Neues Kapitel. Ich hoffe das es euch gefällt.
Eure Mira♡

Ciel Pov:

Langsam und mit bedacht, trete ich einen Schritt näher, um ihn dann herausfordert in die Augen zu sehen. "Worauf wartest du Undertaker? Berichte von dem was du über die Tatsache, in Bezug auf die Engel weist." Mit hocherhobenen Finger, fuchtelt Undertaker vor meiner Nase herum und kichert einmal verrückt. "Na na junger Earl.....nicht so ungeduldig." Sanft schiebt er Mira in meine Richtung und erhebt sich. Mit langsamen Schritten und einem geheimnisvollen Lächeln geht er auf ein Regal zu und summt dabei irgendeine Melodie, die mir unbekannt ist. Mit seinen viel zu langen Ärmeln, streift er an den Büchern entlang und hält auf einmal inne. "Ach ja, werter Earl....die Bezahlung." Genervt wende ich mich ab. Ich hatte schon Hoffnung, das er es vergessen hat. "Ja Undertaker. Sebastian?" Er tritt an meine Seite und legt seine Hand auf die Brust. "Jawohl, mein junger Herr. Ich Bitte sie mit der jungen Lady draußen zu warten." Schnell ergreife ich Miras Hand und öffne die staubige Holztüre. Mit einem Ruck, steht sie auf der Straße und ich lasse die Tür ins Schloss fallen, um mich dann zu ihr umzudrehen. Neugierig leuchten ihre brauen Augen auf und machen es mir unmöglich, über meine Situation nachzudenken. "Was hat Sebastian jetzt vor?", fragt Mira und lehnt sich entspannt an die kalte Mauer. Ihr langes türkises Kleid, weht ganz leicht im warmen Sommerwind und lassen das Mädchen magisch erscheinen. Ihre langen dunkelblonden Haare, umrahmen das schmales Gesicht, die braunen Augen schimmern kindlich. "Undertaker zum lachen bringen.", antworte ich wahrheitsgemäß und Miras Blick wird ungläubig, wandelt sich aber schnell zu verständnisvoll. "Adrien liebt es zu lachen. Nur hat er selten einen Grund dazu." Ich wende den Blick ab und betrachte stattdessen die Tür. "Es hätte mich bei seiner Arbeit auch gewundert." Schon seid wir aus der Tür getreten sind, beschleicht mich ein Gefühl, der Beobachtung. Ich lasse meinen Blick desinteressiert über die vorbei gehenden Menschen schweifen und bleibe an einem jungen Mann hängen, der Mira beinahe schon stechend ansieht. Seine Augen sind selbst auf die Entfernung deutlich als hellblau zu erkennen und seine weißen Haare liegen unordentlich. Wer ist dieser Typ? Gerade als ich Mira auf ihn aufmerksam machen will und sie fragen, ob sie den Typen vielleicht kennt, höre ich einen schrillen Schrei. Panisch wende ich den Blick, um die Ursache herauszufinden, als ich Mira schluchzend auf dem Boden gekniet vorfinde. Zu ihrem Füßen liegt die Katze von eben. Die Augen sind kalt, das Fell ist unglaublich klamm und leblos. Langsam gehe ich auf Mira zu, lasse allerdings zwei Schritte Abstand, weil ich Katzen trotzdem nicht leiden kann. "Mira?", spreche ich sie vorsichtig an und sie schreckt auf. In ihrem Blick liegt so eine Verletzlichkeit, ein Gefühl, was ich lange nicht mehr gezeigt habe. "Sie ist tot Ciel." Ihre Stimme ist ganz leise und zögernd strecke ich die Arme aus, die sie strahlend zur Kenntnis nimmt und sich an mich drückt. Sanft halte ich sie fest, versuche ihr diesen Schmerz zu nehmen, als auf einmal die Türe zu Undertaker geöffnet wird. Sebastian tritt heraus, sein Blick ist dunkel und wütend. "Wir begraben sie gleich. Okay?", flüstere ich Mira zu, bevor ich mich Sebastian zuwende. Von ihr kommt zustimmendes Gemurmel, lässt mich aber nicht los. "Was ist vorgefallen, Sebastian?"

Sebastian Pov:

"Die junge Lady soll verdammt sein?" Diese Behauptung von Undertakers Seite, kommt mir ziemlich komisch vor....Nein eher unwahrscheinlich. "Wieso sollten die Engel einen Groll gegen ihre Familie hegen, Undertaker?" Er kichert einmal und breitet dann die Hände aus. "Es gibt einen Engel, der sie anfing zu lieben. Ein Menschenmädchen, hat das Herz eines Engels zum schmelzen gebracht. So etwas ist noch nie der Fall gewesen. Daher beschlossen, die Engel dieses Wesen auszulöschen." Für mich ergibt das alles keinen Sinn. Wie soll der Engel, die junge Lady denn kennengelernt haben? "Und wieso ist dann ihre Mutter zu Tode gekommen und nicht das Mädchen?" Undertaker schlägt die Beine übereinander, die Kerzen, flammen spielerisch auf. "Das gerade ein Teufel, wie du das nicht weiß......Menschen leiden. Es ist viel schlimmer, einem Menschen den Lebensmut zu nehmen, als direkt das Leben. Verstehst du?" Ich nicke und er fährt fort: "Es gibt allerdings noch einen Grund, weshalb, Mira verflucht ist mein lieber Sebastian." Ich warte das er weiter spricht, was aber nicht der Fall ist. Langsam werde ich ungeduldig und ich lasse es auch in meiner Stimme deutlich zur Geltung kommen. "Und weshalb?" Undertaker überlegt einen Moment. "Nun...", er kichert und kommt langsam auf mich zu. "Dieses Mädchen trägt eine außergewöhnliche Macht in sich. Sie ist in der Lage, sowohl den Himmel, als auch die Hölle zu zerstören." Für einen Moment sage ich gar nichts doch dann nicke ich. "Ich verstehe." Damit drehe ich mich um und will aus der Tür gehen, halte jedoch kurz inne. "Hat auch dieser Engel etwas damit zu tun?" Undertaker senkt den Blick, seine Augen leuchten im Kerzenschein. "Myrical ist kein normaler Engel. Sondern ein Todesengel. Und damit meine ich nicht die Shinigamis." Ein Schauder läuft mir über den Rücken, als ich an Grell Sutcliffe denke. "Verstanden....also soll ich diesen Engel von der jungen Lady fern halten?" Der Bestatter kichert und sieht dem Teufel direkt in die Augen. "Und vor allem von dem jungen Earl." Ich nicke und öffne die Türe. "Einen schönen Tag noch, Undertaker." Er winkt zum Abschied. "Auf Wiedersehen." Ich werde ihn niemals verstehen.

Mira Pov:

Sebastian lächelt auf Ciels Frage nur und neigt dann den Kopf. "Nichts mein Junger Herr. Wir hatten nur eine kleine Auseinandersetzung was der jungen Lady hier nur Kummer bereiten würde." Überrascht sehe ich Sebastian an und löse mich zögernd aus Ciels Umarmung. Sie hat unglaublich gut getan und irgendwie wollte ich in diese tröstende Wärme zurück. "Ich glaube wohl kaum, das du darüber urteilen darfst was mir Kummer bereitet und was nicht.", entgegne ich kühl und sehe ihn auffordernd an. "Ich verlange sofort zu wissen, was Adrien gesagt hat!" Meine Stimme hat einen jammernden Ton angenommen. Anscheinend war das doch alles zu viel in den letzten Tagen....Ciel legt mir eine Hand auf die Schulter, wahrscheinlich um mich zu besänftigen, doch ich lasse das nicht zu. Ich will antworten. "Lass das!", fauche ich ihn an und gehe zur Kutsche zurück. In den nächsten Tagen, werde ich Adrien nochmal alleine aufsuchen. Dann kann er mir vielleicht die Antworten geben die ich benötige. Ich habe das Gefühl, das sich um meine Existenz mehr dreht als nur die Engel oder dem Tod meiner Mutter. Aber das werde ich noch herausfinden.

Myrical Pov:

Der Blick des Jungen ist misstrauisch gewesen. Ich sollte mich auf jeden Fall zurück ziehen. Lässig und unauffällig biege ich in eine andre Gasse ein, entfalte, nach Überprüfung eines Zeugen, meine Flügel und lasse mich so aufs Dach sinken, das ich nicht mehr zu sehen bin. Interessiert beobachte ich das kleine Engelchen. Sie hat die Katze gefunden, dessen Leben ich kurzzeitig beendet habe und weint nun. Schon süß....ich würde gerne wissen, wie es sich anhört, wenn sie schreit. Ich lächle bei dem Gedanken. Ihre zarte und wunderschöne Stimme vor Schmerz verzerrt und die tiefen, brauen Augen voller Angst und Verzweiflung.....inzwischen ist auch der Teufel aus der Tür getreten. Tatsächlich ist das Engelchen nicht damit einverstanden, das sie keine Antworten erhält....ich grinse und richte mich auf, als sie in die Kutsche steigt und sich der Junge und der Teufel noch ein wenig unterhalten. Wird wohl Zeit das ich ihre Neugierde und Unzufriedenheit ausnutze um ihr näher zu kommen. Falls ich die Erlaubnis erhalte.....ich wende mich um, will gerade abheben, als ein Knall ertönt. Und was ich dann sehe, verschlägt sogar einem Wesen, wie mir die Sprache und Panik flammt in mir auf. Engelchen.

Black Butler-Engel und TeufelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt