SasuNaru - Einsame Unsterblichkeit

Kapitel Einundzwanzig - Vampirwelt

Ich würde ihn umbringen! ...wenn ich könnte...
Fuck!

Ich versuchte meine gebrochenen Knochen schneller heilen zu lassen.
So schnell es geht wollte ich wieder das Bewusstsein Erlangen - wollte mich gegen diese Entführung wehren.

Plötzlich hörte ich ein bekanntes Geräusch. Etwas, was ich schon über Jahrtausenden nicht mehr hörte. Etwas, was ich nie mehr hören wollte...
Den Spruch, den man brauchte um das Portal zu öffnen.
Als nächstes roch ich Blut - das von Itachi.
Und als ich ein leichtes beben spürte wusste ich, dass es gelungen war. Das Portal stand.

Ich versuchte den Mund zu öffnen. Doch natürlich ließ mich meine Heilkraft, in den Momenten in der ich sie brauchte, im Stich.

Sasuke setzte sich in Bewegung. Nicht mal eine viertel Sekunde später spürte ich, dass sich das Klima geändert hatte.

Kalt. Im Vergleich zu der Menschenwelt war es hier furchtbar kalt. Kein Wunder. Die Sonne schien hier nur sechs Stunden.
In Anbetracht dessen, das normale Vampire kein Sonnenlicht vertrugen, war das unter Umständen ganz praktisch.

Hätte ich die Nase rümpfen können, hätte ich es getan.
Blut. Der Geruch von Vampir-/Menschen-/ und Tierblut lag in der Luft.

Ich hörte Itachi und Sasuke miteinander sprechen - zu leise um es zu verstehen.
Nur zwischendurch hörte ich einzelne Wortfetzen.
„Vater hat... Sie wollen... Er ist..."

Meine Augen fingen als erstes an wieder zu funktionieren.
Ich öffnete die Augen. Meine Sicht war noch verschwommen, doch das wesentlichste könnte ich erkennen.

Sasuke hatte mich über seine Schulter geworden. Außerdem gingen sie in unmenschlicher Geschwindigkeit in Richtung des Schlosses.

Ich spürte viele Blicke auf uns ruhen - hörte viel gemurmelt.
Ich vermutete, dass die Bewohner hier nicht jeden Tag die beiden Prinzen - und einen halb toten - sahen.

„Sasuke!", rief eine bekannte Frauenstimme und man hörte sowohl sorge, als auch Wut heraus.
Ich hoffte inständig, dass Mikoto mich nicht erkannte. Als ich sie entsetzt nach Luft schnappen hörte wusste ich, dass meine Hoffnungen wieder mal nicht erfüllt wurden.