14.Kapitel

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(Y/N) POV

Ich öffnete meine Augen, nur um direkt in Jungkooks besorgtes Gesicht zu sehen.

Warum treffe ich ihn ständig?

,,Was machst du hier draußen?
Geht's dir gut?", er fasste mir an die Stirn und ich schlug seine Hand weg.

,,Alles bestens, du kannst wieder gehen", sagte ich genervt.

Er seufzte und setzte sich neben mich.

Ich rückte weg von ihm.
Ich will gerade alleine sein, merkt er das nicht?

,,Ist irgendetwas passiert?
Du siehst nicht sehr gut aus", er schaute zu mir, doch ich ignorierte ihn und schaute nach vorne.

Ohne das ich es merkte, fielen mir einige Tränen die Wange runter.

Ich lachte innerlich.
Ich bin eine echt schwache Person.
Es ist noch gar nichts passiert und ich heule hier rum.

Plötzlich spürte ich, wie Jungkook meine Beine von der Bank auf den Boden schmiss und mich zu ihm drehte.
Er legte beide seiner Hände auf meinen Schultern ab und schaute mich ernst an.

,,(Y/N), ich weiß wir kennen uns nicht so lange, aber du kannst mir vertrauen.
Ich schwöre, dass ich dir helfen werde und es niemanden erzähle", sagte er und schaute mir ernst in die Augen.

Ich schaute nur traurig zurück.
Er denkt jetzt sicher, dass es etwas sehr ernstes ist.
Wenn ich es ihm erzähle, wird er sich sicher nur über mich lustig machen.

Auf einmal fühlte ich, wie sich zwei starke Arme um mich legten und ich an einen muskulösen Oberkörper gedrückt wurde.

Jungkook umarmte mich und fuhr  mit seiner Hand, meinen Rücken hoch und runter.

Ich legte langsam auch meine Arme um ihn und schloss meine Augen.

,,Ich weiß ich übertreibe, aber meine Eltern haben sich heute sehr stark gestritten und haben über eine Trennung gesprochen.
I-Ich hab angst, dass sie es Ernst meinen", sagte ich leise.

Es blieb eine Weile ruhig.
Ich wusste es, er wird es nicht ernst nehmen.

Ich versuchte ihn von mir wegzudrücken, doch er hielt mich noch fester in den Armen.

,,Weißt du (Y/N), meine Eltern haben sich auch getrennt vor Kurzem", sagte er plötzlich und ich riss meine Augen auf.

,,Als sie noch zusammen waren, lebten wir zu dritt in einem Haus, doch nach der Trennung hätte ich mich entscheiden müssen bei wem ich lebte.
Das wollte ich nicht und hab deswegen entschieden alleine zu leben.
Ich seh meine Eltern vielleicht ein- oder zweimal im Monat, weil sie beide oft arbeiten, aber seit der Trennung, habe ich sie nie wieder zusammen getroffen.", er trennte sich langsam von mir und schaute mich an.

Ich konnte deutliche Trauer in seinen Augen erkennen.
Ich schaute ihn mitfühlend an.

Ich bin ein schrecklicher Mensch, ich hab ihn wieder dran erinnert.

Er lachte leicht.
,,Ich glaub meine Story muntert dich nicht wirklich auf, tut mir leid".

Ich schüttelte den Kopf.
,,Nein alles gut.
Es tut mir leid, dass ich dich wieder daran erinnert habe".

,,Ach passt schon.
Am Anfang war es sehr schlimm komplett alleine zu leben, aber ich hab mich daran gewöhnt", er lächelte mich leicht an.
,,Aber keine Sorge, nur weil es bei mir so war, heißt es nicht, dass es auch bei dir so wird".

Ich nickte leicht.

Ich schaute auf die Uhr und erschrak.
Wie lange habe ich mit ihm bitte geredet?

,,Ich glaub, ich sollte wieder los.
Hoffentlich haben sie sich wieder beruhigt", ich stand auf.

,,Ich bringe dich noch schnell Nachhause, komm mit", er stand auf und nahm meine Hand.

Ich schaute auf unsere Hände und lächelte.
Ich weiß nicht wieso, aber ich fühle mich irgendwie wohl, wenn ich bei Jungkook bin.

Denied | j.jkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt