Indescribable fear...

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Am Flughafen in Irland

Da war ich nun. Mit Ina an meiner Seite lief ich in das große Gebäude, damit wir unsere Koffer holten. Es dämmerte bereits ein wenig. Nachdem wir unsere Koffer geholt hatten liefen wir nach draußen und holten uns ein Taxi. Dieses brachte uns zu dem nächsten Hotel. Dort buchten wir uns ein Doppelzimmer für eine Woche von den Ersparnissen, die ich mitgenommen hatte. Mit den Zimmerschlüsseln in der Hand machten wir uns auf den Weg in unser Zimmer. Schon jetzt fühlte ich mich hier total wohl. Die Leute kamen mir sehr sympathisch vor und alleine das Zimmer war ein Traum. Ein riesiges Bett und einen Balkon mit Blick aufs Meer. Die Sonne ging unter und das Land wurde an einigen Stellen von Lagerfeuern beleuchtet. Es sah wunderschön aus. Ich beschloss noch einmal durch den Park zu laufen. Aber vorher würde ich duschen gehen. "Alex, jetzt kann ich verstehen, warum du hier hin wolltest", sagte Ina verträumt und ließ sich aif dem Bett fallen. "Ich gehe eben duschen", gab ich lächelnd und verschwand mit meinen Duschsachen im Badezimmer. Ich stellte mich unter die Dusche und ließ das warme Wasser auf meinen Körper prasseln. Ich wusch mir ausgiebig meine Haare und seifte meinen Körper mit Duschgel ein. Nur noch alles abwaschen, fertig. Ich schnappte mir noch eines der weißen zusammengelegten Handtücher und trocknete mich ab. Dann zog ich mir mein schwarzes Top, meine dunkelblaue Röhrenjeans und meine schwarzen All Stars an. Schnell föhnte ich noch etwas meine Haare und band sie zu einen Zopf zusammen. Ich lief zu Ina, die immernoch auf dem Bett lag. "Ich wollte noch etwas durch den Park laufen. Willst du mit?", fragte ich. Ina schüttelte den Kopf. "Ich bleibe hier", sagte sie. Ich zuckte mit den Schultern und zog mir meine Jacke über. Draußen angekommen, lief ich zum Park. Jeder der mir entgegen kam, grüßte freundlich und lächelte. Bei jeder Person wurde mein Lächeln immer breiter. Beim Park angekommen, lief ich zwischen den Bäumen her, hörte Musik und betrachtete den kaum beleuchteten Kieselweg vor mir. Ich sah noch jemanden weiter weg den Weg entlang laufen. Dann war dort noch einer, der hinter einem Baum stand und auf irgendwas lauerte. Ich stempelte diesen als total bekloppt ab. Doch als ich merkte, dass er sich bückte um auf irgendwas zuzulaufen, verschwand ich hinter einem Baum. Das kam mir irgendwie doch nicht ganz geheuer vor. Dann rannte er los, und zwar...direkt auf die Person zu die auf dem Weg lief! Irgendwas ist hier gewaltig faul. Er fiel die Person an. Sie lagen auf dem Boden, ein Schrei war zu hören. Ich zitterte am ganzen Körper. Der Junge stand auf. Ich erstarrte. Sein Mund war voller Blut, welches im Zwielicht glänzte. Ich schätzte ihn mein Alter. Vielleicht ein paar Jahre älter. Er drehte sich um seine eigene Achse, wahrscheinlich um sicher zu gehen, dass niemand ihn gesehen hatte. Sein Blick blieb bei mir stehen. Scheiße. Lauf! Alex, lauf um dein Leben! Ich rannte los. Schnell zur Straße. Ich konnte schwere Schritte hinter mir ausmachen, was mir sagte, dass er mir dicht auf dem Fersen war. Schneller verdammt! Ich rannte ohne richtig auf den Weg zu achten. Ich hoffe ich kam bald am Hotel an. Aber der Weg schien immer länger zu werden. Ich lief eine gefühlte Ewigkeit, bis ich endlich am Hotel ankam. Ich stürmte rein und knallte die Tür hinter mir zu. Mein Atem ging schnell und Schweißperlen hatten sich auf meiner Stirn gebildet. Hatte er diese Person wirklich umgebracht? Der junge Mann hinter der Theke sah mich fragend an. "Ist etwas nicht in Ordnung?", fragte er. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich auf den Boden gesunken war. Schnell stand ich auf und klopfte meine Beine ab. "Eeeehh...nee geht schon. Alles gut", sagte ich und schenkte ihm ein Fake-Lächeln. Dann lief ich die Treppe hoch und ging in mein und Ina's Zimmer. Ich ließ mich aufs Bett fallen und guckte an die Decke. Was war das grade bitte?

Mine.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt