Panic!

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Schwer atmend setzte ich mich auf, als Ina aus dem Badezimmer kam. "Alex! Was ist denn mit dir passiert? Du bist ja kreidebleich!", jap, sie kannte mich wenn irgendwas nicht in Ordnung war. "Ich war ja im Park. Langsam ging ich diesen Kieselweg entlang. Da war auch noch eine andere Person die ebenfalls diesen Weg lief. Dann war da dieser Junge. Er stand hinter einem Baum umd wartete auf irgendwas. So als ob er auf irgendwas lauert. Zuerst machte ich mir nichts daraus, aber nach einer Zeit war mir das echt nicht geheuer. Je näher die Person vom Weg ihm kam, desto mehr bückte er sich, damit er rennen konnte. Dann rannte er auf die Person zu. Beide lagen am Boden...ein Schrei und dann stand der Junge auf. Er ist ungefähr in unserem Alter, vielleicht ein paar Jahre älter. Als ich ihn sah, war sein Mund blutverschmiert und dann hat er sich umgesehen, um sicher zu gehen, dass ihn keiner gesehen hatte. Sein Blick blieb bei mir hängen. Ich rannte und rannte. Er war mir dicht auf den Fersen. Ich konnte nicht mehr, aber ich dachte einfach daran, dass ich hier sicher sein würde, also rannte ich einfach weiter bis ich hier angekommen war", erzählte ich und zitterte dabei. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Grade mal ein paar Stunden hier und schon wird der erste Abend zum Horror. Solche Panik hab' ich noch nie gehabt. Ina hatte sich neben mich gesetzt und legte den Arm um meine Schulter. "Es wird alles gut", sagte sie. Ich wollte einfach nicht mehr darüber nachdenken. "Ich zieh' mich um", sagte ich und verschwand mit meinen Schlafsachen im Badezimmer. Ich zog mich um und sah in den Spiegel. Ich war müde und so sah ich auch aus. Kopfschüttelnd ging ich zurück ins Zimmer. Ich hoffte, dass ich mir dieses Vorkommen schnell aus dem Kopf schlagen konnte. Also legte och moch hin. Ina war auch schon umgezogen und legte sich zu mir. "Was denkst du was das war?", fragte sie mich leise. Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung." Sie machte die Tischlampe aus. "Nacht", murmelte sie. "Nacht", gab ich leise zurück und legte mich auf die Seite. Meine erste Nacht in meinem Traumland. Oder verwandelt dich der Traum doch noch in einen Alptraum? Und das schneller als gedacht?

Nächster Tag

Ich spürte wie sich Ina neben mir streckte. Diese Nacht hatte ich kaum ein Auge zugedrückt. "Alex? Schon wach?", fragte sie verschlafen. "Immernoch triffts schon ehr", sagte ich, rieb mir die Augen und setzte mich auf. "Wie spät?", fragte ich. "Ich glaub' 9 Uhr", antwortete Ina. Na super... Ich hielt mir den Kopf. Auf einmal wurde mir schwindelig. "Was ist los?", fragte Ina besorgt. "Mir ist...schwindelig", gab ich zurück. "Warte, ich hol' Wasser", sagte Ina und stand auf, um Wasser aus dem Mini-Kühlschrank am anderen Ende des Zimmers zu holen. Sie gab mir die Kleine Flasche. Dankend nahm ich sie an und trank ein bisschen. "Was machen wir heute?", fragte Ina. "Ich gucke heute mal nach einem Nebenjob. Dann können wir auch noch nach einer festen Wohnung suchen", sagte ich. "Okay. Am besten, wir fangen schon an. Dann bekommen wir vielleicht schneller eine Wohnung", sagte Ina. Ich musste zugeben, sie hatte Recht. Also stand ich auf und zog mir eine Leggins und einen dunkelblauen weiten Hoodie an. "Ina, beeil dich", drängte ich meine Freundin. "Ja, ist doch gut", sagte sie genervt. Schnell zog sie sich um und machte sich einen Zopf. "Na dann mal los", sagte sie, als sie fertig war. Zusammen gingen wir aus dem Hotel. Ein paar Straßen weiter sah Ina auch schon ein Haus mit dem Schild 'Wohnung zu vermieten' im Fenster. "Ich geh' mal fragen", sagte sie grinsend. "Okay. Ich gehe mal weiter nach einem Job suchen. In 5 Minuten bin ich wieder hier", sagte ich. Sie nickte und verschwand. Ich lief die Straße weiter und sah mehrere Läden, die eine Aushilfe suchten. Ich lief auf eine Boutique zu und sah durchs Fenster. Der Laden hatte auf, also ging ich rein. Es war ziemlich klein, aber es war trotzdem schön. "Hallo, kann ich Ihnen helfen?", fragte eine Frau lächelnd. "Ja, ich bin hier, wegen des Aushilfsjobs", sagte ich ebenfalls lächelnd. Das Lächeln der Frau wurde breiter. "Gerne", sagte sie und deutete mit einer Handbewegung, dass ich ihr folgen sollte. Ich ging hinterher. "Ich bin außerdem Jenny", sagte sie. "Alex", gab ich knapp zurück. "Bist du neu hier?", fragte Jenny. "Ja, seid gestern wohne ich mit meiner besten Freundin hier. Vorher wohnten wir in Deutschland", erklärte ich. "Dann geht das mit der Job suche aber ganz schön schnell", sagte sie. "Wir wollen auch noch eine eigene Wohnung haben. Zurzeit wohnen wir im Hotel hier in der Nähe", sagte ich. "Wenn du willst, kann ich euch ja mal die Stadt zeigen", schlug sie vor. Ich nickte. Sie gab mir ein paar Papiere die ich ausfüllen und unterschreiben musste. "Du kannst gleich morgen anfangen. Um 10 Uhr", sagte Jenny. "Okay, danke", sagte ich. "Kein Problem", sagte sie lächelnd. Wir verabredeten uns für den Abend im Hotel und verabschiedeten uns voneinander. Ich lief wieder zurück zu dem Haus an dem ich Ina wieder treffen sollte. "Wir müssen wo anders nach einer Wohnung gucken. Die war zu klein und zu teuer", sagte sie enttäuscht. "Ich hab' einen Job. Dort hab' ich Jenny kennegelernt, sie will uns heute Abemd die Stadt zeigen", sagte ich. Ina lächelte. "Super", sagte sie. "Komm. Wir gucken weiter", fügte sie noch hinzu. Ich nickte. Zusammen klapperten wir weitere leerstehende Wohnungen ab, bis wir eine gefunden hatten. Wir sagten wie lange wir noch in dem Hotel blieben. Es lief gut und wir konnten sofort einziehen, nachdem wir im Hotel waren. Fertig vom hin und her laufen, gingen wir in Richtung hotel. Ich fühlte mich beobachtet und Ina schien es nicht anders zu gehen. Sie blickte sich jede Minute um. Plötzlich stand jemand auf der anderen Straßenseite. Ich weitete meine Augen. Es war der Junge vom vorherigem Abend. "Ina, renn", sagte ich. "Warum?", fragte sie verwirrt. "RENN EINFACH", schrie ich. Schon rannte sie los und ich hinterher. Wir hetzten durch die Straßen und bogen in der Straße des Hotels ab. Dort angekommen rannten wir die Treppe hoch und stürmten ins Zimmer. "Okay, was ist dein problem?", fragte Ina ausser Atem. "Dieser Junge, von gestern Abend. Er stand auf der anderen Seite der Straße", sagte ich. "Meinst du den der grade bei uns auf dem Balkon steht?", fragte Ina mit geweiteten Augen. Geschockt drehte ich micht um. Fuck!

Mine.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt