•Kapitel 46•

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Ariana

„Steh auf!" Schrie mir eine schrillen Stimme in mein Ohr und kurz danach spürte ich ein weiters Gewicht auf meinem Körper.

„Verpiss dich, Faye" murmelte ich und steckte dann meinen Kopf unter das flauschige Kissen. „Na los wir haben 14:30 Uhr. Beweg dich du faules Stück" schrie sie wieder und zog mir die Decke von meiner Figur.

„Du blöde Kuh, gib mir die Decke wieder, es ist kalt!" Schrie ich nun, hielt meine Augen aber weiterhin geschlossen. „Steh jetzt auf du musst dich fertig machen!" Ich schüttelte jammernd den Kopf als sie mir auch noch das Kissen wegzog.

„10 Minuten" murrte ich und drückte meinen Schädel so fest in die Matratze, in der Hoffnung sie würde mich verschlingen, sodass ich weiter schlafen konnte. „Entweder du bewegst dich jetzt aus diesem Bett oder ich werd dich an den Haaren rausziehen und die unter die eiskalte Dusche katapultieren." zischte meine Beste Freundin.

Man merkte deutlich, ich hatte ich nerven gereizt, was mir normalerweise sichtlich egal war aber ich hatte keine Lust mich jetzt noch mit ihr herumzuprügeln. Ich stand also auf und lief mit meinen neu gekauften Klamotten in ihr Bad. Auf den Weg streckte ich ihr aber noch meinen Mittelfinger in die Höhe.

„Hab dich auch lieb!" schrie sie mir lachend hinterher, was mich die Augen verdrehen ließ. Blöde Kuh.

Nachdem ich mich ausgiebig geduscht hatte, band ich meine nassen Dunkeln Haare in einem Handtuch zu einem Turban und zog mir dann mein Kleid an.

-

„Du siehst fantastisch aus." lächelten mir die grünen Augen von Candela zu und zogen mich in eine feste Umarmung. „Danke, du siehst auch Toll aus" lächelte ich sie ebenfalls an.

Faye hatte tolle Arbeit geleistet, sie hätte mich natürlich geschminkt und hatte meine Haare in unglaubliche Locken verwandelt.

„Ariana" Schrie mir eine weibliche Stimme zu und kurz danach spürte ich wie sich zwei Arme um mein Bein Schlingen. „Valentina" fing ich an zu grinsen und nahm das kleine Mädchen hoch. „Du siehst wunderschön aus" strahlte sie und zupfte an meinem roten Samt Kleid. „Und du siehst wie eine Prinzessin aus" sagte ich und drehte mich mit ihr auf meinem Arm einmal im Kreis.

„Valentina, komm doch bitte her und stelle dich Ariana's Eltern vor" sagte Matthew und ich ließ die kleine Blondine aus meinen Arm. „Ariana, Lange nicht mehr gesehen" lachte mir Matthew entgegen und nahm mich dann in den Arm. „Lang ist es her" lachte ich nun auch und erwiderte die Umarmung. „Asher ist noch oben, würdest du nach ihm schauen. Ihm geht es denke ich nicht sonderlich gut." Der schwarzhaarige Mann löste sich von mir und lächelte mich nochmal an, eher ich die Treppen hoch stieg.

Ich klopfte leise und betrat dann das dunkle Zimmer meines Latino. Er stand Oberkörperfrei in mitten seines Zimmers. Sein Kopf schellte zur Tür an der ich angelehnt stand und ihn betrachtete. „Hey" grinste ich leicht und kam auf ihn zu. „Ariana" lächelte er und schlang sobald ich vor ihm stand seine muskulösen Arme um mich. „Du siehst wie immer, wunderschön aus." Flüstert er mir in mein rechtes Ohr und setzte dann einen Kuss darunter. „Danke" flüsterte ich auch und gab ihm ebenfalls einen Kuss auf seine nackte Schulter.

„was ist los?" Fragte ich dann als wir uns lösten und sah ihn besorgt an. Er sah ziemlich erschöpft aus. Er hatte leichte Augenringe und sein Haar stand in verschiedenen Richtungen ab, ihn flogen immer mal wieder die Augen zu.

„Alles gut" sagte er und legte seinen Kopf auf meine Schulter ab. „Asher, Lüge mich nicht an." Ich hasste es wenn man mich analog.

„Essen ist fertig!" Schrie Valentina von unten. „wir sprechen später weiter." Sagte ich und drehte mich um, um in Richtung Tür zu laufen. „Ach und du siehst verdammt heiß aus" grinste ich und ließ mein Blick nochmal über den nackten, braungebrannten Oberkörper meines Freundes wandern und verließ dann sein Zimmer.

Asher's Eltern und meine verstanden sich auf Anhieb wunderbar. Ich beschäftigte mich lieber mit Valentina, als ihnen zuzuhören was sie auf der nächsten Gala anziehen würden oder wie die Firmen liefen. Asher schlief halb auf meiner Schulter ein.

Das Klingeln der Haustür war zu hören. „Schatz, hast du noch jemanden eingeladen?" Fragte Matthew seine Frau und sah sie fragend an. Sie schüttelte allerdings den Kopf.

Mein Kopf huschte zu der Uhr die links von mir an der Wand hing, 21:25 Uhr.

Matthew stand auf und lief zu der weißen Tür, nachdem er das Esszimmer verlassen hatte, konnte man ihn nicht mehr sehen.

Der grünäugige sah in meine Richtung und gab Valentina seiner Mutter. „Was ist hier los?" Wollte ich wissen und sah Asher fragend an. Er zuckte nur mit den Schultern.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, kam Matthew wieder in das hell beleuchtete Zimmer, nur das diesmal eine Person neben ihn war.

Er hatte hellbraunes Haar und blaue Augen die Asher's Vater sehr ähnelnden, er hatte eine aufgeplatzte Lippe und sein Shirt war an manchen stellen eingerissen. Er war gut gebaut, allerdings nicht so gut wie Asher. Der Mann der von Matthew gestützt wurde, war vielleicht ein paar Zentimeter größer als mein Freund.

Candela zog scharf die Luft ein als sie den Jungen sah und Asher sah geschockt zu seinem Vater.

„Alejandro" flüsterte die schwarzhaarige Spanierin und man sah wie sich Tränen in den Augen von ihr bildeten. Sie stand auf und lief mit schnellen Schritten zu ihm um ihn auf das Sofa zu helfen, welches im Raum stand.

„Wer ist er?" Flüsterte ich Asher zu und sah ihn fragend an. Er sah weiterhin zu dem verletzen Mann. „Alejandro Perez, mein Bruder."

Ariana/✔️ #JulyAward2019 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt