❥ Sixteen

114 13 2
                                    

Instagram
moon.alex

762 Likes; 8 Kommentare@moon

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

762 Likes; 8 Kommentare
@moon.alex
- fly like a butterfly

╌╌╌╌╌╌╌╌╌

8 Kommentare anzeigen

╌╌╌╌╌╌╌╌╌

❧  P.O.V Alex

Diesmal verließ ich das Café alleine. Jaehyun hatte sich mit Taeyong verabredet und ist deswegen früher gegangen. Ich hingegen blieb bis zu Ladenschluss. Nur die Straßenlampen, Hauslichter und Scheinwerfer der Autos erleuchteten die Straßen. Mein Blick fiel zu meinem Handy das mir verriet, dass es schon nach 21:00 Uhr war. Mit einem höheren Tempo als sonst ging ich die Straße entlang, auf dem Weg nach Hause. Ich war fix und fertig und wollte nur noch in mein Bett. Meine Schritte wurden mit der Zeit etwas langsamer und ich ließ meinen Kopf kurz in den Nacken fallen.
Ich steckte meine Hände in meine Hosentaschen und zog meinen Kopf wieder nach vorne um auf den Weg zu sehen. In unserem Viertel angekommen verließ ein erleichtertes Seufzen meinen Mund. Da hier großteils Ferienwohnungen standen, war so gut wie nie jemand auf den Straßen. Ich mochte es. So hatten wir keinen Stress mit den Nachbarn oder ähnliches. Diesmal war es aber anders. Als ich ein gedämpftes Keuchen und Stöhnen vernehmen konnte blieb ich stehen. Mein Blick scannte die Gegend und blieb bei ein paar Personen, nur wenige Meter von mir entfert, auf der anderen Seite der Straße, stehen. ,,Was machen die schon wieder hier...", murmelte ich leise zu mir selber. Es waren wieder die Zwei die sich vorgestern in der Gasse gestritten hatten. Das Mädchen stand diesmal geschockt und leicht verängstigt auf der Seite. Der Junge hingegen war gerade dabei eine dritte Person fertig zu machen. Erst jetzt realisierte ich was gerade passierte und meine Augen wurden mit einem mal größer. Immer wieder schlug der Junge auf den anderen ein. Dieser wehrte sich aber und schlug zurück. ,,Hört endlich auf!!", schrie das Mädchen plötzlich und die Beiden hielten Inne. ,,Gott halt die Fresse, Lia!"
Immer noch komplett überfordert mit der Situation stand ich ohne mich zu bewegen da. ,,Egal was du tust...Egal wie oft du mich schlägst, werde ich nicht aufhören. Du hast mir nichts zu sagen", erklang die Stimme des Dritten, gefolgt von einem ironischen Lachen, die mein Herz für eine Sekunde dazu brachte stehen zu bleiben. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Ich wollte schreien, etwas sagen, aber kein Ton verließ meine Kehle. Meine Atmung verschnellerte sich und meine Augen starrten auf das Gesicht des Jungen, den ich seit mehr als einer Woche nicht mehr zu Gesicht bekam.
Das Mädchen schien mich zu bemerken und machte den Typ auf sich aufmerksam. ,,Wir sind noch lange nicht fertig, Chittaphon", kam es dann von diesem und tratt den Angespochenen von der Seite gegen das Schienbein. Endlich schaffte ich es mich aus meiner Trance zu lösen. Sofort lief ich auf Ten zu, der inzwischen zu Boden sank und sich das Bein hielt. Als ich ankam waren die Zwei anderen schon verschwunden. ,,Yah! Was sollte das!?", fragte ich ihn, immer noch unter Schock und kniete mich zu ihm. Dieser hob seinen Kopf, drehte diesen aber sofort wieder weg von mir. ,,Alex....Was machst du hier?..." Auch wenn ich sein Gesicht nur von der Seite sah, erkannte ich die ganzen Wunden und dunkel gefärbten Flecken. Ich wollte mit nicht einmal vorstellen welche weiteren Verletzungen sich unter seiner Kleidung, an seinem Körper, befanden. Ohne mich unter Kontrolle zu haben wurde meine Sicht verschwommen und schon kurz danach rannte mir die erste, warme Träne über die Wange. Aus einer wurden immer mehr und ich schaffte es nicht mehr meine Gefühle zurück zu halten. Es war totenstill und das einzige was zu hören war, war mein Schluchzen.
,,Warum...", kam es nach einer Zeit von mir, ,,...warum machst du das. Du hast dich für ganze zehn Tage nicht gemeldet, bist nicht in die Schule gekommen und hast meine Nachrichten ignoriert. Weißt du eigentlich welche Sorgen ich mir um dich gemacht habe?? Und was machst du..."
Ich schaffte es nicht mehr weiter zu reden. Mein Kopf war gesenkt und die Tränen tropften auf den Asphalt des Gehsteiges. Ich sah aus dem Augenwinkel wie er seine Hand langsam hob. ,,Es tut mir leid...Es tut mir so leid. Aber bitte hör auf zu weinen...", kam es schließlich leise von ihm, ehe er mir die Tränen mit seiner Hand aus dem Gesicht wischte. Ich hob schließlich wieder meinen Kopf und sah zu ihm. Ein leichtes, trauriges Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Langsam schaffte ich es auch mich zu beruhigen und murmelte leise:,, Warum...Was haben die gegen dich?"
Man konnte deutlich auf seinem Gesicht sehen wie er nachdachte, bis er schließlich zu Wort kam. ,,Ich kann es dir nicht sagen....Nicht jetzt"
Leicht nickte ich. Ich wollte ihn keinesfalls dazu zwingen es mir zu sagen. Ich wollte es nur irgendwann erfahren. ,,W-wohnst du weit von hier weg?"
,,Schon ja...", antwortete er mir.
Ein leises, nachdenkliches "Okey" kam von mir und ich stand auf. Sofort hielt ihm eine Hand hin um ihm beim Aufstehen zu helfen. Diese nahm er auch an und versuchte dies. Doch sobald er Druck auf den verletzten Fuß ausübte, sank er wieder nach unten. Sofort stützte ich ihn mit beiden Händen damit er nicht auf den Boden fiel. ,,Kannst du gehen??", fragte ich besorgt.
Er schüttelte daraufhin nur den Kopf. ,,Nein...Ich denke nicht..."
,,Ich glaube es ist besser wenn wir ins Krankenhaus gehen...Was ist wenn es gebrochen ist??"
,,Nein, bitte nicht...", kam es sofort von ihm. ,,Aber-"
Er hingegen unterbrach mich sofort.
,,Nein...das ist zu umständlich"
,,Okey...Wie du willst", gab ich mich schließlich geschlagen. ,,Du könntest heute bei mir bleiben...Meine Familie ist heute und morgen sowieso nicht zu Hause und ich wohne gleich hier drüben" Ich deutete auf das Haus, nicht weit von uns entfernt.
,,Ich will dir keine Umstände machen...", murmelte er. ,,Du machst keine Umstände, wirklich nicht. Und glaubst du wirklich ich würde dich so wie du gerade aussiehst einfach hier lassen??", fragte ich mit einem aufmunterndem Lächeln, das er erwiderte.
,,Nein...Das würdest du nicht"

°⸙.•

,,Du kannst dich schon mal auf mein Bett setzen. Ich bin gleich wieder da", meinte ich und ließ ihn als wir bei meinem Zimmer ankamen los. Schnell lief ich über die Stiege nach unten ins Wohnzimmer um dort den Erstehilfe-Kasten zu holen. Als ich diesen schließlich fand, eilte ich wieder nach oben in mein Zimmer. Ten saß am Rand des Bettes und hob seinen Kopf als ich den Raum betrat und hinter mir die Tür schloss.
,,Du musst das nicht-" ,,Doch muss ich.", unterbrach ich ihn, schob meinen Schreibtischstuhl zu mir so, dass ich vor ihm saß und machte den Koffer auf.
,,Hier..." Ich drückte ihm einen Verband und eine Creme in die Hand damit er sich seinen Fuß verbinden konnte. Er bedankte sich leise und kurz danach damit an. Ich holte wärend dessen die restlichen Verarztungsmittel, die ich für seine Wunden brauchte, aus dem Kasten. Als ich fertig war sah ich zu ihm. Er war immer noch dabei den Verband um sein Bein zu wickeln.
Ihn so zu sehen tat weh, sehr sogar. Wieso hatte dieser Junge so einen Hass auf ihn? Wie konnte er ihm das nur antun? Wie lange ging das zwischen ihnen jetzt schon so? All diese Fragen kreisten mir im Kopf. Ich biss mir auf die Unterlippe und wartete bis er fertig war.
,,Geht es??", fragte ich als er sich wieder aufrichtete. Er nickte daraufhin und drehte sich zu mir. Ich nahm das Desinfektionsmittel und ein paar Wattepads zur Hand und rutschte etwas näher zu ihm. Etwas nervös verteilte ich das Mittel auf der Watte und fing dann an damit die Wunden in seinem Gesicht zu desinfizieren. Er zuckte etwas zurück und ich zog sofort meine Hand zurück. ,,Tut mir leid...", entschuldigt ich mich sofort und sah ihn besorgt an. ,,Alles gut"
Ich näherte mich wieder seinem Gesicht und machte vorsichtig weiter.
Langsam legte ich meine andere Hand an seine Wange und kam ihm noch etwas näher, damit ich nichts übersah. Doch dies ließ meine Nervosität nur steigen. Nicht nur dass wir uns so nahe waren, auch sein intensiver Blick der auf mir lag brachte mein Herz dazu schneller zu schlagen. Er hingegen machte nicht einmal den Anschein wo anders hinzusehen. Ich presste meine Lippen fest aneinander und versuchte mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Als ich fertig war trafen sich unsere Blicke und wir hielten den Augenkontakt für eine Sekunde. Als ich es endlich schaffte mich aus dem Bann, in den mich seine wunderschönen Augen zogen, zu lösen, entfernte ich mich von ihm und machte ein Pflaster auf die Wunden.
,,H-hast du sonst n-noch irgendwo Schmerzen??", stotterte ich und biss mir deswegen beschämt von innen auf die Wange.
,,Hier noch etwas, aber das ist schon okey", sprach er ruhig und deutete mit seinen Händen auf seinen Oberkörper. Ich hingegen zog nur meine Augenbrauen hoch.
,,Jaja...Schon okey..."
Ein leises Seufzen kam von ihm. Er wusste was ich damit meinte und zog sich sich das Shirt über den Kopf.
Sofort wurde mein Gesicht ganz heiß und warscheinlich tief rot. Okey...Reiß dich jetzt zusammen!!
Neben den ganzen blauen Flecken befand sich tatsächlich noch eine etwas größere Platzwunde.
Ich sah mir diese etwas genauer an und sah dann wieder hoch zu ihm.
,,K-könntest du dich vielleicht hinlegen?" Er nickte daraufhin und tat dies dann auch. Ich holte das nötige Verbandszeug aus dem Erstehilfe-Kasten und fing an die Wunde zu behandeln. Mein Kopf drehte sich immer wieder zu ihm. Er hatte die Augen geschlossen und keuchte manchmal leise aber schmerzvoll auf.
Wenige Minuten später war ich endlich fertig und verräumte die dreckigen Wattepads usw. Als ich wieder zum Bett kam, starrte er emotionslos an die Wand. Sein Blick wanderte an der Wand entlang, zu mir und blieb an mir haften. ,,Es tut mir leid...", murmelte er leise. Mit einem Kopfschütteln ging ich die letzte Schritte auf das Bett zu. ,,Entschuldige dich nicht...Du solltest jetzt besser schlafen. Es ist schon spät...Wir reden morgen, okey??"
Ich reichte ihm mit einem leichten Lächeln auf den Lippen die Decke. Ten nahm diese an und nickte als Antwort leicht. ,,Gute Nacht ~", ich wollte mich gerade umdrehen und gehen doch wurde aufgehalten. Seine Hand zog mich an meinem Handgelenk etwas zurück. ,,Bleib..."
Bevor ich überhaupt etwas sagen konnte fuhr er fort. ,,...bitte"

instagram | ten [h]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt