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❥ Nineteen

status update;
maybe I'm not the only one

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❧ P.O.V Alex

Mit meinen Beinen im Schneidersitz saß ich auf dem Stuhl, der sich direkt vor meinem Schreibtisch befand. Meine Ellbogen befanden sich auf der Tischplatte und meine Handflächen schützten mein Gesicht davor direkt auf den Tisch zu knallen. Wort für wort laß ich die Sätze des aufgeklappten Buches. Leider hing ich schon seit einigen Minuten an dem verdammt gleichen Satz. Schon nach dem dritten Wort war meine Konzentration wie weggepustet und meine Gedanken irgendwo im Jenseits. Leicht drehte ich meinen Kopf nach hinten um unauffällig einen Blick von Ten zu erhaschen. Sein Kopf jedoch schoss nach nicht mal einer Sekunde nach oben und mit hochgezogenen Augenbrauen musterte er mich mahnend.
Woher wusste er immer wann ich zu ihm sah? Mein Kopf drehte sich wieder in seine natürliche Richtung und ich widmete mich wieder gelangweilt dem Text.

Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, zwang er mich, für die Prüfungen zu lernen. Zuerst versuchte ich mich noch zu wehren, doch dieser Junge ließ einfach nicht locker.
Doch die Wörte die auf das Buch gedruckt waren regten bei mir so gut wie gar nichts an. Egal was ich tat, weit kam ich nie. Ich schaffte es nicht einmal den ersten Absatz ohne Probleme zu lesen.
Wenige Minuten später gab ich es auf und lehnte mich nach hinten gegen die Stuhllehne.
,,Ten~", jammerte ich laut und dreht den Stuhl in dir Richtung des Bettes, auf dem er sich befand.
,,Oh my god...Schon okey, du musst nicht mehr weiter lernen", gab er sich mit einem genervten Stöhnen geschlagen und sah von dem Buch, das er in seinen Händen hielt, auf.

Mit einem Grinsen auf dem Lippen und leise kichernd drehte ich mich wieder zum Schreibtisch und packte die Sachen zusammen. Als alles wieder in seiner Ordnung war, fiel mein Blick zur Uhr. Es war schon später Nachmittag. Auch wenn wir erst sehr spät wach waren verging die Zeit, ziemlich schnell. Meiner Meinung nach zu schnell. Viel zu schnell. Ich drehte meinen Stuhl wieder in seine Richtung. Diesmal jedoch starrte er weiter in das Schulbuch. Immerwieder fragte ich mich ob er auch so Momente hatte in denen er sich einfach nicht auf das Wesentliche konzentrieren konnte. Ob er auch in sein Buch starrte und es nicht schaffte den Satz zu lesen ohne mit den Gedanken abzudriften. Ob er gerade in diesen Moment in so seiner Situation steckte. Ob er dabei an eine Person dachte. Und ob diese Person vielleicht auch ich war.