now playing...
Swim
Chase Atlantic
0:57 ──•───── 3:48
↺ << ll >> ⋮≡____________________________________
❧ P.O.V Alex
Es war stockdunkel. Nur ein kleiner Schlitz ließ es zu, Licht durch die Holzplatten scheinen zu lassen. Man konnte die verschiedenen Stoffstücke auf den jeweiligen Seiten erkennen. Diese verbreiteten einen leichten Waschmittelduft, der sich mit seinem vermischte. Die Augen des Thailänders, die das Licht ebenfalls entblößte, wie auch einen Großteil seines restlichen Gesichtes, starrten direkt in meine. Sie machten es so gut wie unmöglich wegzusehen. Die Wärme seiner Hände, die durch den Stoff meines Tshirts strahlte, verpasste mir am ganzen Körper eine leichte Gänsehaut. Das Herz in meiner Brust hämmerte wie wild und ich fühlte mich als würde ich gleich anfangen zu hyperventilieren.
Erst als sich die Augenbrauen meines Gegenüber hoben und ein weiterer Schrei ertönte kam ich wieder komplett zu mir. Blitzschnell drehte sich mein Kopf in die Richtung der Stimme.
,,Alex, wo ist du?'' Eine Ausrede musste her. Sofort.
Ziemlich brüchig sprach ich nach einigen Sekunde:,,B-bin im Bad!''
Da sich die Badezimmertür direkt neben meinem Schrank befand, würde dies nicht all zu ungläubig sein.
,,Ohh, ich legs dir einfach auf dein Bett!'' Leise Schritte ertönten. ,,I-ist okey''
Der Griff um meine Taille wurde stärker, ehe Ten mich näher zu sich zog. Reflexartig hob ich meine Hände an, die sich kurz danach auf seiner Brust befanden. Bevor mein Kopf wieder seine vorgesehene Richtung annehmen konnte, wurde er von dem des Größeren geblockt. Dieser befand sich nähmlich direkt neben meinem.Was er damit bezwecken wollte, war mir jedoch beim besten Willen nicht klar. ,,Alles gut bei dir?'', konnte man von Ella hören die warscheinlich im Türrahmen meines Zimmer stand und kurz davor war dies zu verlassen.
Wieder wurden meine Worte durch Tens Vorhaben unterbrochen.
Diesmal rechnete ich jedoch nicht mal im Traum damit. Mein Kopf schaltete für eine Sekunde komplett ab als sich etwas warmes an meinem Hals spürbar machte. Jede einzelne Muskelfaser in meinem Körper spannte sich an.
Fuck, realisierte er nicht in welcher Situation wir gerade steckten.
Wieso tat er das? War ihm nicht bewusst was er damit bezweckte.
Langsam fing er an sanfte Küsse an meinem Hals zu verteilen.
Mit zittrigen Händen, vollkommen überfordert mit der Situation, schlug ich ihm leicht gegen die Schulter.
Wieso jetzt, in diesem Moment?
,,Alex?'' Der leicht besorgte Unterton war nicht zu überhören. Meine Schläge wurden etwas fester und ich versuchte Ten mit meiner verbleibenden Kraft von mir zu drücken. Ihn schien das jedoch wenig zu stören. Ohne Reaktion liebkoste er meinen Hals weiter.
,,J-ja, a-alles gut!'', kam es stotternd aus meinem Mund. Wirklich überzeugend klang es nicht, was Ella sofort hinterfragte. ,,Ganz sicher?''
Plötzlich stoppte Ten und ich könnte schwören, dass er gerade ein Lächeln gegen mein Schlüsselbein spürte. Innerlich wusste ich nicht ob ich mich darüber freuen sollte, dass er aufgehört hatte, oder eher traurig sein sollte. Der Ältere schien nur eine kleine Pause eingelegt zu haben, da er sich nur wenige Sekunden später an meinem Hals festsaugte. Meine Hände die vor kurzem noch gegen seine Brust schlugen, krallten sich augenblicklich an sein Shirt.
,,Ja, keine Sorge'', rief ich kurz bevor ein leises, kaum hörbaren Keuchen meine Kehle verließ. Oh Gott, er bringt mich noch um den Verstand.
Um ein weiteres Geräusch zu vermeiden, bohrten sich meine Zähne in meine Unterlippen.Die Tür fiel ins Schloss. Sie war weg. Jetzt waren wir wieder alleine. Inzwischen hatte er meine komplette Schlüsselbeingegend und meinen Hals mit Küssen bedeckt. Leider dauerte es nicht lange bis er von meiner Haut abließ und sich wieder aufrichtete. Mein Körper hatte sich bis jetzt noch nicht beruhigt. Sein Atem der sanft mein Gesicht striff machte dies auch nicht besser. Ein breites, leicht dreckiges Grinsen, dass man nur teilweise in der Dunkelheit erkennen konnte, zierte seine Lippen. ,,Warum grinst du so?''
Diese Frage konnte ich mir sparen. Es war offensichtlich uns so klar, wie der Himmel einer wolkenlosen Sternennacht.
,,Du weißt genau warum~'', hauchte er in einer verführerischen Stimme, die mich unbewusst, leicht nach Luft schnappen ließ.
Kurz bevor er mich mit seinem fesselnden Blick wieder in den Bann zog, machten sich die pochenden Stellen an meinem Hals spürbar. Vorsichtig löste ich mich von ihm, was mir diesmal auch gelang. Die Schranktüren öffneten sich automatisch, als ich mit meinem Rücken dagegen drückte. Die kalte Raumluft umhüllte sofort meinen ganzen Körper. Meine Schritte führten mich vor meinen Spiegel. Ich wusste mit was ich zu rechnen hatte, doch was mein Spiegelbild preisgab schockierte mich trotzdem. Die Knutschflecken die meinen Hals bedeckten waren alle perfekt sichtbar. Es waren nicht viele, aber auch nicht wenige. Jeder hatte einen gewissen Abstand zum anderen, so dass man jeden einzigen erkennen konnte. Wegen meiner hellen Haut waren die, teilweise leicht bläulichen, Flecken umso besser sehen. Sanft strich ich mit meinen Finger über meine Haut. Mein Herz, das sich gerade einwenig beruhigt hatte, fing bei dem Gedanken die Flecken von ihm bekommen zu haben, unkontrolliert an zu pochen. Wie zur Hölle sollte ich so je wieder mein Zimmer verlassen? Natürlich hatte ich MakeUp zur verfügung, doch ob dies reichen würde? Und auch Klamotten würden sich nichts bringen. Nichts von meinen Kleidungsstücken würde alle der Knutschflecken überdecken. Klar, ich konnte es auch einfach dabei belassen, doch die Blicke anderer Schüler und die peinlichen Fragen meiner Freunde konnte ich mir sparen. Bei der Reaktion meiner Familie wollte ich gar nicht erst anfangen.
Meine Augen lösten sich von meinem Hals und blickten zu Ten der von der Seite in die Spiegelreflektierung trat. Wärend ich mich umdrehte fing ich schon an zu reden. ,,Wieso hast du da-''
Er hatte es sich warscheinlich schon zum Hobby gemacht mich zu unterbrechen, da er sobald ich mich fertig umgedreht hatte, direkt vor mir stand. Ten schaffte es immer wieder mich aus dem Konzept zu bringen, ohne ein Wort von sich zu geben. Ihn schien es wirklich zu amüsieren, da er seinen Kopf sich leicht schief legte und dabei leicht schmunzelte. ,,Wieso hab ich was?'', fragte er nach. Langsam ging er einen Schritt auf mich zu, was ich ihm nur gleichtat, indem ich einen Schritt zurück ging. ,,Du bist ein Idiot''
Nur nach wenigen Schritten machte ich bekanntschaft mit der Wand. Seine Hand fand den Platz neben meinem Kopf. Er verlagerte das Gewicht nach vorne und sah mir tief in die Augen.
,,Ich bin dein Idiot''
DU LIEST GERADE
instagram | ten [h]
Fanfic『 unfinished - hiatus 』 ❝ warum grinst du so? ❞ ❝ du weißt genau warum. ❞ ─────────── ── Nach vielen Jahren zog Alex wieder zurück nach Korea. Schnell gewöhnt er sich an die Umgebung und findet neue Freunde. Als diese ihm jedoch den mysteriösen Jun...