instagram | ten [h]

❥ Twenty-Four

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moon.alex

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@moon.alex
- i feel so tired

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❧ P.O.V Alex

,,Oh mein Gott, endlich bist du da!''
Mit einem verwirrten Gesichtsausdruck setzte ich mich an den Tisch der mitten in der Mensa stand. Jaehyun sah mich ernst an und schien seinen Blick nicht von mir zu lösen. Taeyong neben mir lehnte sich leicht nach vorne um mir besser ins Gesicht sehen zu können. Die Person die bis jetzt noch den Rücken zu mir gedreht hatte, sah zu mir und entpuppte sich als Ten. Er war also doch gekommen. Innerlich grinste ich gerade wieder wie ein Blöder, da mir die Erinnerungen an heute Morgen wieder in den Kopf schossen. Er hatte gestern noch einen kleinen Zettel, mit einer Entschuldigung hinterlassen, da er gehen musste und mich nicht aufwecken wollte, nachdem ich eingeschlafen bin. Sicher ob er heute kommen würde oder nicht war er sich auch nicht und ließ mich dies ebenfalls wissen.

Der helle Handydisplay, der mir vor mein Gesicht gehoben wurde, riss mich aus meinen Gedanken. Ich blinzelte ein paar mal. Nach nicht einmal einer Sekunde wurde das Gerät wieder weggezogen. Johnny, der Besitzer des Mobiltelefons, musterte den Thailänder und mich abwechselnd. Auf dem Handy war der Instagrambeitrag von Ten eingeblendet, den er heute morgen gepostet hatte.
,,Also...Wir warten auf eine Erklärung'', sprach Jaehyun, doch jeder schwieg. Ich hatte einen enormen Drang dazu ihnen alles zu erzählen, doch wollte Ten das sie es wussten?
,,Es ist das gleiche wie letzes Mal'', kam es kalt aus Tens Mund.
,,Nicht dein Ernst...'', zischte Taeyong ungläubig. Planlos musterte ich die geschockten Gesichter meiner Freunde.
,,Vor ein paar Tagen hat mich Alex gefunden und sich um die Wunden gekümmert, deswegen war ich bei ihm''
Erneutes Schweigen brach aus. Sie wussten also alle was passiert war und warum.
Ein wütendes Schnauben ertönte durch die Stimmen der anderen Schüler, um uns herum, und Johnny stand auf. ,,Ich mache ihn-''
,,Lass es...Nicht hier und jetzt'', Ten zog ihn wieder runter auf die Bank und schüttelte den Kopf.

Die Stille die an unseren Tisch herrschte machte mich fertig. Ich platze geradezu vor Fragen, doch hielt mich zurück.
Taeyong atmete plötzlich laut auf und sprach mit fester Stimme: ,,Okey, lasst uns jetzt nicht darüber nachdenken. Dazu haben wir nach der Schule noch genug Zeit. Wir sollten jetzt erstmal glücklich sein, dass alle wieder hier sind''
Danke. Ich nickte leicht und er der rest der Gruppe stimmte ein.
,,Die Prüfungen sind schon bald vorbei. Nächstes Wochenende soll auch eine Party bei Lucad steigen, wollen wir hin?'', fragte Jahyun und tatsächlich hob es die Stimung. Ich hatte schon einige Male von Lucas' Partys gehört. Es wurde auch oft darüber geredet. Selber war ich noch nie auf einer. Wie es aussah, würde sich dies jedoch bald ändern.

Mit langsamen Schritten machten wir uns auf den Weg zu unseren Klassen. Zufällig lagen die verschiedenen Unterrichtsräume auf dem gleichen Weg weswegen wir zusammen den überfüllten Gang entlang schlenderten.
,,Hey Alex...'', murmelte Johnny neben mir. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und zog meine Augenbrauen nach oben. ,,Ja?''
,,Warum bist du eigentlich so warm angezogen. Es ist doch schon Frühling und dazu auch noch ziemlich heiß''
In sekundenschnelle weiteten sich meine Augen und die Wärme schoss mir ins Gesicht. Ten, der neben Johnny ging fing an zu grinsen. Gerade als ich ihm einen warnenden, oder doch eher hilfesuchenden, Blick zuwerfen wollte, machte Jaehyun sich an meinem hohen Kragen zu schaffen.
,,Stimmt, ist dir nicht zu heiß?''
Rein rymbolisch zog er diesen etwas nach unten. Leider etwas zu weit.
,,Warte mal, sind das-''
Ohne zu zögern packte ich seine Hand.
,,Wir müssen gehen, wir kommen sonst zu spät''
Sofort zog ich ihn mit mir durch die Menschenmenge in die Richtung unserer Klasse.
Dort angekommen ließ ich seinen Arm los und setzte mich auf meinen Platz. Meine Knie zog ich an meine Brust, ehe ich diese mit meinen Händen umschlung und mein rotes Gesicht zur Hälfte im Kragen meiner Jacke versteckte. Jaehyun setzte sich sofort neben mich und musterte mich belustigt.
,,Sag nicht ihr habt zusam-''
,,Jae!!'', schrie ich, anscheinend etwas zu laut, da sich so gut wie jede einzelne Person im Klassenzimmer zu uns drehte. Noch beschämter wie zuvor vergrub ich nun mein ganzes Gesicht in dem dicken Stoff.
Als die Tür plötzlich laut zugeknallt wurde sah ich wieder auf. Ich glaube ich habe mich noch nie so sehr auf Mathe gefreut.