Starke Bella

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Max sah sich angespannt um. Die Hütte war nicht sehr groß und für so viele Menschen nicht konzipiert. Überall hörte er Stimmen, James und Marie, die Kinder von Samuel und Mia liefen quietschen und schreibend durchs Wohnzimmer.

„George, sorge dafür, dass zumindest eins der Autos in den Schuppen gestellt wird. Die Autos fallen auf in dieser Umgebung. Das andere müssen wir weiter wegfahren und dort abstellen. Selbst wenn es irgendwann gefunden wird, sind wir weg."

„Ich kümmere mich darum!"

George nickte ihm zu und sah sich überfordert in der kleine Hütte um. Es war laut, voll und unübersichtlich. Doch mit einem Blick erkannte Max, dass Bella fehlte.

„Warte auf mich George, bevor du gehst."

Ohne sich weiter umzusehen, ging Max nach draußen. Bella saß auf der Veranda und blickte übers Feld.

„Wo bleibst du denn, mein Goldkehlchen? Du solltest hier nicht so alleine sitzen."

Bella zuckte zusammen und sah ihn schuldbewusst an.

„Max, ich,... ich brauchte nur mal kurz eine Minute."

Seufzend setzte sich Max neben sie und scannte mit zusammengekniffenen Augen die Gegend ab. Er hatte damals dieses Ziel gewählt, weil er von hier aus die beste Sicht hatte. Ein Auto war kilometerweit nicht zu sehen und würde eins kommen, wären sie frühzeitig alarmiert.

„Das ging alles so schnell. In der einen Minute stehe ich auf der Bühne und jetzt,...Max, wie groß ist die Gefahr?"

Seufzend zog er sie in seine Arme.

„Ich glaube sehr groß. Ich habe eine Scheiß Angst. Niemand hat je mein Sicherheitskonzept so durchbrochen, wie heute. Noch nie ist jemand in meine Wohnung eingebrochen. Der, der das getan hat, hat alles genauestens geplant. Das ist nicht nur ein Joke, da steckt eine Menge Vorarbeit hinter."

Sanft ließ er seine Lippen über ihre Schläfen wandern und genoss das Gefühl ihrer weichen Haut unter seinen Lippen.

„Aber sag mir lieber, was dir durch den Kopf geht."

„Ich habe Angst,... Angst vor der Begegnung mit deiner Mutter."

Erschrocken löste sich Max von ihr und sah sie fragend an. Bella zuckte mit den Achseln und eine leichte Röte zierte ihr Gesicht.

„Naja, das erste Treffen mit ihr, habe ich mir anders vorgestellt,... ich meine,... weiß sie, dass wir ein Paar sind? Hast du ihr von mir erzählt?"

Belustigt hoben sich Max's Mundwinkel.

„Ja, sie ist meine Mutter. Sie spürt, wenn sich etwas verändert. Das ist wohl die Gabe der Mütter. Sie war immer schon hinterher, dass ich mir endlich ein Weibchen suche."

Grinsend zwinkerte er ihr zu und sah, wie Bella noch nervöser wurde.

„Ach, mein Goldkehlchen du bist mir eine. Ein Killer ist hinter uns her, wir müssen untertauchen und deine große Sorge ist es, auf meine Mutter zu treffen?"

Liebevoll zog er sie wieder in seiner Arme. Das war seine Bella.

„Ja! Was ist, wenn sie mich nicht mag?"

Hold you (Band 2) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt