Ich werde entfürht

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Ich komme gerade durch unseren Eingang in der Schule und alle gucken mich angsterfüllt an. Ich laufe weiter und gucke dabei hinterlistig. Es ist so leise im Flur das man sogar meine Absätze hört. Man riecht förmlich ihren Respekt vor mir und ganz besonders die Angst. Ich komme in meinen Klassenraum und sofort ist es auch da ruhig. Ich gehe zu meinen Freunden und meinem dazu gehörigen Freund Ben. Ok eigentlich sind wir nicht wirklich zusammen. Wir spielen es eigentlich nur vor. Wir sind halt König und Königin der Schule. Er erzählt zwar immer wie geil doch unsere Nächte sind, aber das ist alles gelogen und ich meine wenn er das braucht, dann soll er das rum erzählen. Unter anderem gesagt Leute bin nicht ich das Opfer an dieser Schule, wie in allen Storys. Nein ich hab hier das sagen, denn ich mache an dieser Schule die Regeln. Mein Name ist übrigens Lisa und ihr dürft mich gerne eine bitch nennen, aber ich liebe dieses Leben. Eigentlich ist es ein Tag wie jeder, doch irgendwie ist es heute anders.

„Hey Leute was geht ab."

Begrüße ich sie.

Doch es kommt von meinen Freunden keine Reaktion. Sie tun so als wenn ich gar nicht da wäre. Ok das ist schon komisch, aber es klingelt zum Unterricht und wir müssen uns hinsetzen. Was war das denn gerade? Sie haben mich ernsthaft ignoriert. Naja das werde ich definitiv nicht auf mir sitzen lassen, denn da haben sie die falsche ignoriert.
Der Unterricht verläuft eigentlich recht schnell, war ja auch nur die erste Stunde. Aber jetzt ist Pause und meine Freunde werden mir jetzt mal was erklären können.

„Ok was ist los mit euch? Ihr ignoriert mich seit der ersten Stunde."

Frage ich.

„Das fragst du noch?"

Antwortet meine eine Freundin.

„Äh ja."

Antworte ich.

„Wir haben einfach kein Bock mehr auf dein ständiges Rumkommandiere! Du bist unausstehlich! Außerdem bist du die größte Bitch die ich jemals kennengelernt habe! Und  Ben hat uns alles erzählt! Du bist einfach nur eine blöde Schlampe! Das du einfach mit jedem x-Beliebigen Typen ins Bett hüpfst und dabei ihn auch noch betrügst! Außerdem machst du alles und jeden runter, keiner ist besser als du, du bist ja so perfekt und wehe einer ist doch besser als du. Dann machst du diesen Menschen fertig, Hauptsache du bist immer an erster Stelle. Aber soll ich dir mal was sagen, die Welt dreht sich verdammt nochmals nicht nur um dich!!!"

Schreit sie mich an.

„Achso ich bin also die Schlampe hier?! Ja dann kann ich ja auch genauso gut gehen, denn ich komme ganz gut ohne euch zurecht! Ach und übrigens, was dieser Typ erzählt ist alles gelogen! Ich hab nicht mal mit ihm geschlafen, weil er mich einfach nur anwidert!"

Schreie ich zurück.

Ich renne durch die Tür und bin noch nicht ganz durch, da kommt auch schon ein Eimer voll mit glibberiger, ekeliger, grüner Flüssigkeit von oben. Ich bleibe stehen und alle fangen an zu lachen. Ich verlasse sofort das Schulgebäude und mir ist gerade sowas von scheiß egal ob ich jetzt die Schule Schwänze. Ich haue einfach ab, denn das wird mir hier zu viel. Was wagen die es einfach so mit mir umzugehen. Ich bin nun also auf dem Weg nach Hause. Und wenn dieser Tag nicht schon schlimm genug wäre heute, hatte ich heute morgen auch Streit mit meinen Eltern. Aber wenn ich jetzt nach Hause gehen würde, gäbe es noch mehr Stress. Also laufe ich jetzt planlos durch Tromsø. Seid ungefähr einer halben Stunde verfolgt mich schon dieser schwarze Van und so langsam bekomme ich Angst. Ich biege in eine Seiten Straße ab und auch da kommt er mir hinterher. Ich drehe mich um und sofort stehen zwei Jungs hinter mir. Sie sind gar nicht mal so hässlich, eigentlich echt hübsch. Ich schätze mal mein alter ungefähr und definitiv Zwillinge. Ok sind die gerade aus dem Van gekommen?

„Wer seid ihr?"

Frage ich emotionslos.

„Dein schlimmster Albtraum."

Antwortet der eine, bevor sie mich in den schwarzen Van ziehen.

„Ey nein lasst mich los!"

Schreie ich.

Doch von den beiden kommt keine Reaktion. Sie ziehen mich einfach in den Van, doch ich schreie einfach weiter in der Hoffnung mich hört jemand. Der eine der beiden setzt sich nach vorne in den Fahrer Bereich, der andere bleibt bei mir. Er guckt mich böse an und ich schreie weiter um Hilfe. Plötzlich kommt er mir näher und verpasst mir eine, mitten ins Gesicht.

„Jetzt halt doch mal dein Maul, dich hört hier eh keiner!"

Schreit er mich an.

Er klebt mir einen Streifen Klebeband auf den Mund und ich fange an zu weinen. Das tat weh, richtig weh. Das kann doch alles nicht war sein. Kann dieser Tag eigentlich noch schlimmer werden? Der Typ der mir gegenüber sitzt guckt mich immer noch böse an, doch als er mich weinen sieht, wird sein Gesichtsausdruck anders. Ich kann es nicht deuten, aber vielleicht hat er ja doch Mitleid mit mir. Er hat kürzere Haare als der andere und ein Muttermal über der Oberlippe. Ich heule die ganze Fahrt über und bin froh das er endlich anhält. Der Typ der mit mir hinten saß zieht mich in ein Haus, allerdings kann ich es nicht genau sehen, denn er drückt meinen Kopf nach unten. Drinnen angekommen schubst er mich in einen Raum. Dort ist nichts in dem Raum, außer eine einzelne Matratze.

„Mach's dir gemütlich."

Sagt er.

Sofort schließt er die Tür und ich bin allein. Ich ziehe mir das Klebeband von Mund und halte mir die Wange. Warum passiert sowas immer mir? Und was wollen diese Typen von mir? Was ist an mir wertvoll? Ok meine Dad ist scheiße reich, die wollen Geld. Wir sind ewig gefahren, deswegen ist es schon dunkel draußen und ich bin ziemlich müde. Ich lege mich auf die Matratze und versuche einzuschlafen. Doch vor Angst funktioniert das nicht so wirklich. Ich lag zwar lange wach, habe es aber dann doch irgendwann geschafft einzuschlafen.
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Erste Kapitel meiner neuen Story, hoffe sie gefällt euch. Auch wenn da ja noch nicht so viel spannendes passiert.
~Lisa❤️

Stockholm-Syndrom || Martinus Gunnarsen FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt