Prologe

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Viele benutzen diesen Ausdruck, ohne wirklich zu wissen was es ist oder bedeutet. Nur wenige wissen, was es wirklich mit dem Stockholm-Syndrom auf sich hat. Doch es ist im wesentlichen, kein Syndrom, eher eine Krankheit. Keine körperliche, vielleicht auch keine die weh tut, aber psychisch, eine Kopfsache halt. Es ist nicht etwa ansteckend oder vererbbar, aber dennoch ernst zu nehmen, außerdem taucht es einfach so auf. Man bezeichnet das psychologische Phänomen, wo Opfer von Geiselnahmen ein positives und vielleicht auch emotionales Verhältnis zu seinem Entführer aufbauen. Das kann nicht nur zu Sympathie zwischen Opfer und Täter führen, sondern auch zur Kooperation. Wie im Namen zurückzuführen ist, hat es seinen Ursprung aus Stockholm. Auf den Überfall einer Kreditbank am Norrmalmstrog in der schwedischen Hauptstadt am 23. bis 28. August 1973. Die dort fünf Tage gefangen genommen Geiseln, verspürten letztendlich mehr Angst vor der Polizei, als vor ihren Geiselnehmern. Weswegen sie um Gnade für die Täter baten.

Auch wenn das für viele komisch klingt und unverständlich erscheint, gibt es diese Krankheit wirklich und sie taucht vielleicht häufiger auf, als man denkt.
Ich selbst habe diese Krankheit am eigenen Leibe erfahren und wenn man es so sehen will, leide ich immer noch darunter. Doch es ist nicht unbedingt schlecht, denn das hat mein ganzes Leben verändert und ich bin froh, dass es passiert ist. Auch wenn es immer noch eine Krankheit ist, die mir nicht unbedingt weh tut oder ähnliches, muss ich trotzdem Tag täglich mit den Folgen kämpfen. Doch daran ist nicht mal meine Psyche schuld.
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Erstmal nur das Vorwort, ein bisschen Begriffserklärung dies das. Damit auch jeder weiß worum es hier eigentlich geht. Fortsetzung folgt...
~Lisa❤️

Stockholm-Syndrom || Martinus Gunnarsen FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt