Ich liebe dich

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Ich sage nichts mehr und gehe hoch in mein Zimmer. Sofort kommen mir wieder die Tränen. Ich will doch nur einmal glücklich sein in meinem Leben. Ich lege mich in mein Bett und weine vor mich hin. Warum musste ich mich auch in sie verlieben und ich hab noch zu Marcus gesagt, sowas passiert mir nich. Aber es ist passiert und ich will es auch gar nicht mehr ändern.

Lisa P.o.V.
Ich bin gerade stink sauer auf ihn. Warum tut er das?! Er soll mir das erklären. Warum er das tut. Aber wie komm ich hier raus? Ok hab nh Idee. Ich gehe zur Tür und hämmere dagegen.

„Bitte last mich raus, ich muss aufs Klo!"

Rufe ich.

„Nerv nich! Verkneifs dir!"

Schreit Marcus genervt.

„Aber ich hab gerade meine Tage bekommen."

Sage ich.

Und schon öffnet er die Tür. Oh das funktioniert immer haha.

„Du hast 5 Minuten."

Sagt er streng.

Ich gehe in Richtung Bad, biege dann aber schnell und heimlich in Martinus Zimmer ab. Ich öffne die Tür und er liegt auf seinem Bett. Und ich glaube er weint. Omg nein da muss ich mich verhört haben. Ich gehe auf ihn zu und wollte ihn gerade angiften, da merke guckt er mich auf einmal an. Er hat wirklich Tränen in den Augen und wischt sie sich sofort weg. Mein Gesichtsausdruck wird schlagartig trauriger. Oh nein mein Baby.

„Martinus was ist los?"

Frage ich.

„Nichts und warum bist du hier? Du solltest in dem Raum sein."

Versucht er ernst zu sein.

„Ok erstens ich hab Marcus gesagt ich hab meine Tage und dann hat er mich eigentlich aufs Klo gelassen. Und zweitens wollte ich dich eigentlich anschreien, was für ein Arschloch du bist. Aber inzwischen glaube ich gar nicht mehr das du so taff bist."

Sage ich.

Und natürlich glaube ich das er taff ist, aber manchmal muss man Jungs ein wenig auf die Sprünge helfen, um die Wahrheit aus ihnen rauszukitzeln. Ich setze mich zu ihm aufs Bett.

„Ich bin sehr wohl taff."

Sagt er.

Plötzlich sind seine Tränen weg.

„Dann gib verdammt nochmal endlich zu, dass das kein Spiel war für dich! Ich glaub dir nicht das du mich angelogen hast! Du hast das genauso genossen wie ich und du hast auch das selbe gefühlt wie ich! Weil du dich genauso in mich verliebt hast!"

Sage ich.

Plötzlich fängt er an mich zu küssen und natürlich erwidere ich. Also das nehme ich einfach mal als ein ja an. Er löst sich wieder.

„Ich war vorher noch nie verliebt, aber du hast recht, ich hab mich in dich verliebt. Ich weiß das darf ich nicht, aber ich kann es nicht mehr ändern und das will ich auch gar nicht."

Meint er.

Er legt sofort wieder seine Lippen auf meine und lehnt sich über mich. Ich liege nun unter ihm und er wird immer verlangender, doch diesmal löse ich mich aus dem Kuss. Ich hab zwar gerade hoch gepokert, denn so sicher war ich mir nicht, ob er mich wirklich auch liebt, das wusste ich nicht. Aber er tut es und es fühlt sich so gut an.

„Und was machen wir jetzt?"

Frage ich.

„Erstmal Marcus darf davon niemals was erfahren. Ich bin erledigt, wenn er das erfährt und du genauso."

Meint er.

„Und was schlägst du vor?"

Frage ich.

„Lisa ich will wirklich mit dir zusammen sein, aber ich glaube das endet nicht gut. Das geht einfach nicht. Ich kann dich nicht in Gefahr bringen, ich hoffe das verstehst du. Marcus wird sich nicht überreden lassen, diese ganze Sache sein zulassen und er wird erst recht nicht das mit uns zulassen. Lisa ich kenne meinen Bruder, ich weiß wozu er fähig ist. Selbst wenn das alles heimlich passiert, findet er das raus. Wir sollten auf Abstand gehen."

Sagt er.

Sofort entferne ich mich von ihm, denn das tat weh, auch wenn er recht hat. Mir kommen die Tränen und er nimmt mich in den Arm.

„Bitte Lisa, ich weiß das ist scheiße, aber ich will dich nur beschützen. Ich liebe dich."

Sagt er.

Ich gucke ihn an und lächle ihn auch gleichzeitig an.

„Ich liebe dich auch."

Sage ich.

Ich lege anschließend meine Lippen auf seine und er erwidert. Aber trotzdem will ich das nicht auf mir sitzen lassen, denn ich will ihn. Scheiß egal ob Marcus dagegen ist.

„Wenn du mich wirklich lieben würdest, dann wäre dir das egal, was Marcus sagt."

Sage ich.

„Ich liebe dich wirklich, aber das geht nicht Lisa. Ich komme nicht gegen ihn an."

Sagt er.

„Kannst nicht mal deinem Bruder die Stirn bieten?"

Frage ich und stehe auf.

„Nein Lisa du verstehst das nicht."

Sagt er.

Aber das höre ich schon gar nicht mehr, denn ich renne einfach weg. Was ist denn so schlimm zu mir zu stehen. Ja das ist vielleicht etwas komplizierter mit uns, aber nicht unmöglich und ich glaube Marcus würde damit auch irgendwann klar kommen. Martinus ist immerhin erwachsen und kann über sein Leben selbst bestimmen. Auf jeden Fall bin ich jetzt sauer auf ihn und da ich meine Zeit vergolden will ihn anzuschreien, hab ich eine andere Idee meine Wut rauszulassen. Denn Marcus steht in der Küche und ich glaub nicht das er so gefühlskalt ist.

„Da bist du ja, zurück in deinen Raum."

Sagt er.

„Ich hätte eine viel bessere Idee."

Komme ich ihm näher.

„Denkst du du kannst mich nur weil du einmal mit dem Hintern wackelst verführen wie Martinus. Darauf falle ich nicht rein."

Sagt er.

„Sag du es mir."

Komme ich ihm noch näher.

Ich lege meine Hände auf sein Bauch und lasse sie immer weiter runter fahren. Er schluckt einmal hörbar und zieht mich schon auf seine Hüfte. Sofort fängt er an mich zu küssen und word immer verlangender. Ich wusste es, keiner kann mir wiedersehen. Das hat früher schon immer gezogen und das zieht heute noch. Er küsst auch nicht schlecht muss ich sagen. Er setzt mich auf der Kücheninsel ab und fährt unter mein Hoodie.

„Was wird das?"

Steht plötzlich Martinus in der Küche.

Wonach sieht's nh aus? Ich wollte das er das sieht. Damit er auch endlich kapiert, dass ich mir ganz schnell nh neuen suchen kann, auch wenn ich eigentlich nur ihn will.
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Aii er hat's zugegeben, will aber trotzdem nicht mit ihr zusammen sein, wegen Marcus. Weichei das er da nicht drüber stehen kann, was sein Bruder sagt. Tja und jetzt hat er die Quittung dafür bekommen. Was tut er jetzt wohl?
~Lisa❤️

Stockholm-Syndrom || Martinus Gunnarsen FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt