해적왕 (Pirate King)

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~Wer bist du?~

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~Wer bist du?~

Ich keuchte.
Aber nicht vor Schreck, sondern weil sich das Kribbeln in meinem Bauch bis ins Unerträgliche verstärkt hatte.
Der Offizier verharrte in seiner Position und ein paar Sekunden standen wir einfach da und spürten die Nähe des jeweils anderen.
Ich atmete tief durch und versuchte dann, mich unter seinem Arm zu ducken und mich aus dieser Lage zu befreien.
Doch vergeblich.
Der junge Offizier schob seinen Arm immer weiter an der Wand hinab und legte seine Hand auf meine Schulter.
Ich erschauderte, als ich sie durch den festen Stoff meines Mantels spürte.
Um die Situation in den Griff zu kriegen, blickte ich entschlossen zu ihm auf.
„Was willst du?"
„Das weißt du doch auch...", flüsterte er und seine Lippen streiften jetzt meine Haut.
Ich schob seinen Kopf von meinem Hals weg, damit ich ihm in die Augen blicken konnte.
Er sah mich verletzt an.
Irgendwie flehentlich...
Ich schaute in sein schönes Gesicht. Es war sehr martkant geformt und doch strahlte es eine unglaubliche Wärme aus.
So, wie er mich gerade ansah, wirkte er beinahe wie ein hilfloses Kind.
Ich zögerte, dann legte ich meine Hand auf seine Brust. An die Stelle, wo sein Herz war.
Es schlug schnell.
In unregelmäßigen Bewegungen klopfte es gegen seinen Brustkorb.
Es fühlte sich an wie meines.

Der junge Mann blickte verwundert auf meine Hand. Er nahm seinen Arm von der harten Steinmauer und ließ seine Finger über meine streifen.
Unter seiner Berührung zuckte ich kurz, doch es fühlte sich nicht schlecht an.

Noch immer wollte ich mich von ihm lösen. Das Ganze war etwas, dass ich nicht verstand. Etwas, dass mich komplett aus dem Konzept brachte!
Mein Geist wehrte sich mit ganzer Kraft...aber mein Körper blieb einfach stehen und betrachtete dieses schöne Wesen ihm gegenüber.
Und mein dummes Herz wollte nicht aufhören, so schnell zu schlagen.
Ich wollte mich für dieses Verhalten hassen, aber auch das konnte ich nicht.
Ich fühlte mich sogar wohl. Genoss die prickelnden Schläge, die meinen Körper wie ein Netz überzogen.
Nur etwas schmerzte in mir.
Eine unbekannte Sehnsucht.

„Wer bist du?", fragte der Junge noch einmal. Dieses Mal drängender.
Ich schüttelte einfach den Kopf und ließ meine Finger weiter über seinen Oberkörper gleiten. Hinauf zu seinem Hals und dann zu seinem Gesicht.
Langsam nahm der Offizier seine Finger von meiner Hand und legte sie stattdessen in meine Haare. Sanft und zögerlich strich er durch sie.

Und dort standen wir. In der Dunkelheit der Nacht, im Hintergrund nur das Rauschen des Meeres und den kühlen Wind um uns herum. Wir standen dort, zwei Menschen, die sich völlig fremd und doch so nah waren, dass es unmöglich schien.
Das zwischen uns war eine Sehnsucht und ein Verlangen, dass uns Angst machte und dem wir nur zweifelnd nachgaben und doch war es uns unmöglich, uns voneinander zu lösen.

Stunden mussten vergangen sein. Aus dem Pub kam immer seltener ein Lachen oder Geschrei. Möwen begannen, über uns ihre Bahnen zu ziehen und am Horizont konnte man eine Andeutung der Sonne erkennen. Der Morgen brach an.
Ab und zu betraten verkarterte und schlecht gelaunte Männer die schmale Gasse, die die Nacht in der schmutzigen Kneipe verbracht hatten, aber keiner schien uns in dem Dämmerlicht zu bemerken.

ATEEZ - ALL YOU HAVE TO DO IS BEING MY PIRATE KING ||ABGESCHLOSSEN||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt