Hongjoong ist Kapitän einer treuen Crew, mit dessen Hilfe er illegale Aufträge für seine Kunden ausführt. Doch eines Tages wird er von Mingi überrascht, einem Offizier der Britischen East India Company.
Alles schon problemreich genug, da die beiden...
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~Ich spreche von niemand geringerem als von ATEEZ...~
„ATEEZ?" Seonghwa schob sich an uns allen vorbei. Seine Lippenpiercings leuchteten im Licht auf, als er sich zu Wilson herunter beugte. „Mir kommt der Name bekannt vor...Was weißt du über sie?" Bartholomäus Wilson grinste eingebildet und streckte seine Hand aus. Er machte eine Geste, mit der er uns bedeutete, nur im Gegenzug zu Geld weiterzureden. Ich schüttelte den Kopf und schob Seonghwa beiseite. „Lass ihn, das finden wir jetzt auch selbst heraus" An Wilson gerichtet sagte ich:„Besten Dank Mr. Wilson, aber ich glaube, wir brauchen ihre Hilfe nicht mehr" Dann ging ich einfach.
In dieser Nacht gab es für uns nichts mehr zu erledigen. Erst am nächsten morgen brachen wir früh auf, um uns in der Stadt umzuhören und etwas über die geheimnisvolle Gruppe ATEEZ herauszufinden. Wir teilten uns in Gruppen auf, jeder mit einer anderen Aufgabe, dann zogen wir los.
Gegen Mittag machte ich mich zusammen mit Jongho auf den Weg zum Stadtarchiv. Jongho war der einzige von uns, der die Genehmigung hatte, Gebäude solcher Art zu betreten. Sein Vater selbst arbeitete für das Königshaus. Nicht nur das. Er stand in direkter Verbindung zur Königin und war einer ihrer treuster Berater. Aber genau das war das Problem, weshalb er ihn verlassen hatte. Als Jongho noch ein Kind war, mit gerade mal sieben Jahren, musste er mit ansehen, wie sein Vater das Todesurteil für seine Mutter aussprach, weil sie sich gegen die Königsfamilie ausgesprochen hatte. An diesem ist er von Zuhause weggelaufen und hat seit dem auf der Straße gelebt, bis er alt genug war, England zu verlassen. Das erste mal habe ich ihn auf Jera getroffen, eine der kleineren Inseln der Karibik. Das war vor vier Jahren. Ich konnte ihn dazu überzeugen, sich mir anzuschließen.
Jongho verachtete seinen Vater, aber sein Vater liebte ihn immernoch. Und er war auf der Suche nach ihm. Deshalb musste Jongho jederzeit aufpassen, nicht erkannt zu werden. Doch hier, auf Orda, war er sicher. Und er konnte uns weiterhelfen, denn der Siegelring seines Vaters öffnete ihm viele Türen.
Das Staatsarchiv war ein Gebäude in direkter Reichweite zu Rathaus. Der Saal, in den man uns führte, war komplett mit Holz verkleidet und goldener Stuck schmückte die Wände. Auf Regalbrettern türmten sich Schriftrollen in allen Größen, mit verschiedenstem Wissen und aus allen erdenklichen Jahren. Mit den Worten:„Nehmen sie sich Zeit, solange sie brauchen", verließ uns der Mann, der uns den Weg gewiesen hatte und ließ uns alleine. Jongho lächelte mich an, dann verschwand er zwischen den Regalen.
Ich tat es ihm gleich und begann, mich durch die alten Schriftrollen zu wühlen. Immer wieder nahm ich vorsichtig eine von ihrem angestammten Platz und öffnete sie, immer auf der Suche nach ATEEZ's Namen. Wenn mir eine etwas wichtiger vorkam, las ich manchmal auch ein paar Zeilen. Das war einer der weiteren Gründe, aus denen Jongho und ich dem Archiv zugeteilt wurden. Wir waren die einzigen, die es gelernt hatten, zu lesen.
Gerade hatte ich mich in einem Sessel niedergelassen, um einen Text etwas genauer zu untersuchen, als meine Gedanken wieder zu ihm abschweiften. Fast den ganzen gestrigen Tag lang hatte ich nicht an Mingi gedacht, aber jetzt wo es endlich wieder etwas ruhiger um mich herum geworden war, spürte ich wie sehr er mir fehlte. Stöhnend rieb ich mir den Kopf. Was war bloß falsch mit mir? Die Begegnung von Mingi und mir hatte mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Hatte sie es zerstört? Ich fühlte mich zumindest so... Mein Herz schmerzte schrecklich. Immer wieder hörte ich seine Stimme in meinen Gedanken und dies verursachte mir eine starke Gänsehaut. Mein Herz schlug unregelmäßig und ich griff mir an die Brust. Es sollte aufhören! Dieses dumme Herz sollte einfach aufhören, zu schlagen! Mingi, hilf mir!
