V E I N T I U N O

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„Nein." Zac baute sich bedrohlich vor Crystal auf.

„Sie ist noch nicht soweit."

„Das ist mir egal." 

Crystal bohrte ihren Zeigefinger in Zacs Brust. „Und das wird dir auch egal sein, wenn du siehst, was bei diesem Auftrag alles rauspringen wird."

Sie machte auf dem Absatz kehrt und signalisierte uns, ihr zu folgen. 

Zuerst tauschten Tigerauge und Zac misstrauische Blicke aus. 

Dann zuckten beide mit den Schultern und folgten Crystal. 

Zuvor packte Zac mich jedoch noch am Arm und schob mich grimmig vor sich her.

„Sich den Auftrag mal anzusehen, schadet ja nicht", murmelte er Tigerauge leise zu.

„Ein bisschen Kohle hätte ich eigentlich echt nötig", erwiderte dieser, ebenfalls sehr leise.

Crystal öffnete eine große Bürotür und führte uns in einen top ausgestatteten Meeting-Raum. 

„Wenn uns der Boss keine Aufträge mehr gibt ..." Crystal schaltete einen Beamer ein. 

„Dann müssen wir uns eben selber welche geben." Geheimnisvoll senkte sie die Stimme. 

Hinter ihr leuchtete ein riesiges Anwesen auf dem Beamer auf.

„Dreitausend Quadratmeter Grundstücksfläche. Bis zu fünf Stockwerke gefüllt mit Kunstwerken, Schmuck und Reichtum." 

 Verliebt deutete sie auf das Haus. 

„Und das Beste: unbewacht. Die Familie hält sich gerade in Spanien auf und ihre Securityleute kommen erst übermorgen wieder. Die Überwachungskameras werden von hier ausgeschalten und dann müssen wir nur noch drei Wachhunden aus dem Weg gehen."

Crystal strahlte bis über beide Ohren. Sie sah sich wahrscheinlich schon dort, in einer Badewanne aus Gold und Geld.

Tigerauge verschränkte die Arme. Sein Gesicht sah nachdenklich aus. „Das klingt gut. Fast schon zu gut, wenn du mich fragst."

„Stimmt", mischte sich Zac ein. 

„Das ist zu einfach. Wieso sollten diese reichen Menschen ihr Anwesen ohne jegliche Sicherheitsleute zurücklassen?"

„Gute Frage. Auf genau die habe ich gewartet! Die Antwort ist: weil sie ein unknackbares Schloss an der Haustüre besitzen." Provokant hob sie die Augenbraue. 

„Ein Fingerabdruckscanner. Sollte der falsche Finger auf dem Scanner landen, gehen sofort die technischen Abwehrsysteme an. Gitter werden aus dem Boden schießen, Feuerbarrieren den Weg versperren und so weiter und sofort ..." 

Eindringlich sah sie die beiden Jungs an. 

„Das ist eine einmalige Gelegenheit."

Das Gesicht der beiden hellte sich augenblicklich auf. 

Anscheinend wussten sie etwas, was ich nicht wusste, denn laut ihrer Erklärung sei es doch unmöglich, die Tür zu öffnen, oder?

Aber sollten sie doch tun und lassen, was sie wollten.

 Ich würde nicht mit ihnen ein Haus ausrauben! Soweit würde ich nicht sinken!

Schnaubend wollte ich den Raum verlassen.

„Warte!"

Abrupt blieb ich stehen.

„Was ist mit diesem Boston?"

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