Kapitel 14

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Man hatte ihr ein Zimmer zur Verfügung gestellt. Es sah alles ein bisschen luxuriöser aus, als in ihrer alten Padawankammer. Sie hatte ein Bett, eine Kommode, wo Kleidung darin lag und auf einem Tisch, wo ein Stuhl davor platziert war, standen exotische Früchte, wovon Su noch keine einzige davor gesehen hatte. Sie rührte keine an und setzte sich vorsichtig auf das Bett. Sie konnte nicht fassen, was sie getan hatte. Aber sie wusste, dass Count das alles geplant hatte. Er hatte noch eine Person genommen, von der er wusste, dass Su sie auswählen würde. Aber warum hatte er das getan? Wieso nicht zwischen Julien und Anakin? Su dankte ihm auf irgendeine Art und Weise wieder dafür, dass er sie nicht zwischen den beiden entscheiden lassen hatte.

Die Nacht schlief sie schlecht, lange lag sie da und dachte über ihr neues Leben nach. Sie wollte keine Sith sein, aber noch weniger wollte sie die Menschen verletzen, die sie liebte. Wenn sie in Kauf nehmen musste, jetzt zu den Bösen zu gehören, nur um jene zu schützen, dann war ihr dies wert.

Am nächsten Tag klopfte es früh an der Tür. Ein hochgewachsener Mann mit schwarzen Haaren kam herein.

"Komm mit", forderte er sie auf. Seine Stimme war äußerst tief. Noch tiefer als die von Dooku. Sie tat wie ihr geheißen und folgte dem Mann. Er erwähnte weder seinen Namen, noch sagte er ihr, wohin er sie bringen wollte. Dann erkannte sie den Raum wieder. Es war der, in dem sie Zac getötet hatte. Das Blut war weggewischt, doch zu ihrem Entsetzen standen dort erneut drei Leute. Wieder Anakin, Julien und einer der Klonkrieger. Diesmal war es Rex, der Klonkrieger, der sie auf fast allen Missionen begleitete und dem sie blind vertraute. Count Dooku war diesmal nirgends zu sehen.

"Du weißt, was du zu tun hast", informierte sie der Mann.

Su schluckte. Wie könnte sie jemals Rex töten? Er war schon wie ein Freund für sie.

"Tu es, Su", flüsterte Rex.

Su schüttelte den Kopf.

"Ich kann nicht".

"Tu es".

"Nein".

"Su. Ich weiß wie viel dir die beiden bedeuten. Ich weiß auch, dass ich dir etwas bedeute, aber ich bin nur ein Klonkrieger, ich bin ersetzbar, die beiden nicht".

"Ihr seid nicht ersetzbar, General Rex".

Mit diesen Worten schob sich das Lichtschwert durch seine Rippen und als Su es wieder herauszog, wäre sie beinahe zusammen mit Rex umgefallen.

Star Wars - Young PadawanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt