Star Wars - Young Padawan

Kapitel 18

"...aussehen lassen, als wenn sie es gewesen wäre, wird er ihr nicht mehr vertrauen".

"Aber ist das nicht zu gefährlich für sie?" Su erkannte die zweite Stimme nicht, aber sie war sich sicher, dass die erste Count gehörte.

"Nein, sie ist stark. Und wird sie erstmal den Hass gesehen haben, dann wird sie es endlich schaffen".

"Wann greifen wir an?"

Count antwortete nicht mehr und Su hörte Schritte, die sich der Tür näherten.

Sie hielt den Atem an. Sie wusste, dass er vor der Tür stand, doch würde sie sich jetzt bewegen, würde er ihre Schritte hören. Kurz dachte sie wirklich, die Türe würde sich öffnen, doch dann war es wieder still und die Schritte entfernten sich.

"Sobald ich es sage, geht es los".

"Ja, mein Lord".

Su zog sich in ihr Zimmer zurück, als es auch schon anklopfte. Ein fremder Mann gab ihr Bescheid, dass es nun losgehen würde. Man hatte sie nicht darüber informiert, wohin es gehen sollte, aber Su wusste, dass es einen Angriff auf die Jedi geben würde. Bevor sie in das Raumschiff einsteigen konnte, begegnete sie Count. Er drückte ihr ein Lichtschwert in die Hand.

"Dein altes Lichtschwert wirst du nicht mehr brauchen".

Su fuhr die neue Klinge aus - sie war rot, wie erwartet.

Sie steckte sie an die andere Seite ihres Gürtels, ließ das blaue jedoch noch dran.

"Was habt ihr mit Meister Skywalker und Julien gemacht?"

"Den beiden geht es gut", zischte Count.

Su hoffte, der Flug würde Ewigkeiten dauern, um den Kampf hinauszuzögern, doch irgendwann landeten sie. Unwillkürlich musste Su an ihren Traum denken. Man hatte sie nun über den Plan informiert, sie würden den Senatssitz angreifen und Su musste für die Ablenkung sorgen. Insgeheim hatte sie sich ihren eigenen Plan entwickelt, indem sie sich wieder gegen Dooku und sein Gefolge wenden würde, um gegen sie zu kämpfen. Sie kroch durch eines der Luftschächte, bis sie in das richtige Zimmer angelangte. Sie konnte den Gehilfen von Dooku darin erkennen, er war auf ihren Angriff mitgekommen. Sie witterte ihre Chance gegen ihn, ihn zu töten. Leise verließ sie den Schacht und hüpfte vor den ahnungslosen Mann, woraufhin sie ihm sofort das Lichtschwert hineinbohrte. Plötzlich flatterte das Antlitz des Mannes und Plo Koon kam zum Vorschein.

"Su ...!", schrie jemand hinter ihr.

Es war Anakin, anscheinend hatte man ihn befreit. Doch Su war nicht darauf vorbereitet, dass er sie angreifen würde und eine Sekunde später lag sie am Boden, Anakin mit seinem Lichtschwert über ihr.

"Was ist nur mit dir los? Deine Augen, das Lichtschwert ... du hast gerade freiwillig jemanden von den Guten umgebracht. Ich habe Großes in dir gesehen, Su, aber jetzt ... du bist nicht länger meine Padawan. Du bist nicht länger eine Jedi!" Er riss ihr das blaue Lichtschwert aus dem Gürtel und lief zurück, um den anderen zu helfen.

Su folgte dem Kampfgeschrei und betrat einen langen Gang. Count kämpfte dort gegen Obi-Wan und Anakin. Sie kämpften zu zweit gegen ihren Vater. Gegen ihr Fleisch und Blut. Bevor sie nachdachte, lief sie zu ihm und half ihm. Sie konnte den Hass in den Augen von Obi-Wan und Anakin sehen. Sie hatten sie einfach aufgegeben. Es war ihnen egal, sie würden sie umbringen, wenn sie könnten. Su fragte sich, warum Anakin das nicht zuvor schon gemacht hatte, als er noch die Chance dazu hatte.